Donnerstag, 17. Juli 2014

KenFM im Gespräch mit: Evelyn Hecht-Galinski

Quelle: wwwKenFMde

Evelyn Hecht-Galinski ist die Tochter von Heinz Galinski. Dessen Motto lautete: "Ich habe Auschwitz nicht überlebt, um zu neuem Unrecht zu schweigen", und lebt in seiner Tochter weiter. Frau Hecht-Galinski ist eine engagierte Menschenrechtsaktivistin. Für sie gehört die Möglichkeit, sich einzumischen, zu den entscheidenden Rechten in einer Demokratie, aber eben auch zur ersten Bürgerpflicht, wenn man als einzelner erkennt, dass sich die eigene Regierung an Terror, Propaganda und Kriegshetze beteiligt. Sei es solo oder im Schatten einer Supermacht.

Wer nur zusieht und Unrecht geschehen lässt, ohne das Wort zu erheben, ohne zu Widersprechen, ohne seinen Protest und seine Empörung Kund zu tun, ist für Evelyn Hecht-Galinski ein Mitläufer, der speziell aus der Geschichte dieser Nation nichts gelernt hat. Wegducken war nie eine Option für Evelyn Hecht-Galinski. Sie mischt sich ein, spricht laut aus, was ihr unter den Nägeln brennt und macht sich damit angreifbar.

KenFM besuchte die Publizistin erneut an Ihrem Wohnort in der Nähe Freiburgs und sprach mit ihr über aktuelle Weltpolitik, Russlandbashing, das fehlende Rückgrad des Bundespräsidenten, die Rolle der USA und die Situation der Palästinenser.

Dieses Gespräch wurde kurz nach dem Verschwinden der drei Talmud-Schüler in den besetzen Gebieten aufgezeichnet. Zum damaligen Zeitpunkt war noch nicht klar, dass die israelischen Jugendlichen ermordet wurden, wurde kein 16-jähriger Palästinenser, vermutlich aus Rache, bei lebendigem Leibe verbrannt, und wurden weder von den Hamas noch von der Israelischen Armee massiv mit Raketen bzw. Kampfjets Angriffe durchgeführt.

Evelyn Hecht-Galinski nimmt am 19. Juli auf dem Potsdamer Platz in Berlin als Rednerin an der zentralen Friedensmahnwache teil.

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