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Mittwoch, 10. Februar 2016

Angst vor Veränderung

Praktisch anwendbare Lebenshilfen von Dr. Doris Wolf (Autorin und Dipl- Psychologin) 

Link öffnen: https://www.palverlag.de/angst-vor-veraenderungen.html

Ängste verstehen und überwinden

Wolf, Doris

Ängste verstehen und überwinden

Wie Sie sich von Angst, Panik und Phobien befreien

Artikelnummer: A0714146 Verlag: PAL
Preis: 14,80 €
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Dienstag, 9. Februar 2016

Handbücher Gewaltprävention an Schulen - ein Projekt von Wir stärken Dich

Die beiden Handbücher Gewaltprävention für die Grundschulen und die Arbeit mit Kindern und Gewaltprävention für die Sekundarstufen und die Arbeit mit Jugendlichen sind ein Projekt von Wir stärken Dich als Kooperationsprojekt durch das Institut für Friedenspädagogik entwickelt und durch die Berghof Stiftung für Konfliktforschung gefördert und sollen der schulischen Prävention dienen. Die Projektkosten beliefen sich für beide Handbücher auf 110.000 €. Finanziert werden die Projekte von Wir stärken Dich durch die Mitglieder (aktive Mitglieder und Fördermitglieder). Die aktiven Mitglieder von Wir stärken Dich unterstützen die Projekte zusätzlich zu ihrem Mitgliedsbeitrag als Präventions- und Persönlichkeitstrainer/innen mit 5 € je Teilnehmer.
Weitere Projekte des gemeinnützigen Vereins Wir stärken Dich, die ebenfalls vorwiegend der schulischen Prävention bzw. der Präventionsarbeit an Kindergärten dienen sollen, sind u.a. die Theatershow "Der neue Schüler" zum Thema Mobbing an Schulen, die Kreativwettbewerbe "Starke Kinder" für Grundschulen und "Schule bewegt sich" für die Sekundarstufen zur Gewalt- und Suchtprävention und der "Wir sind starke Kinder"-Song zum Thema Mut, Fairness und Freundschaft für den Kindergartenbereich und die Vorschule. Außerdem unterstützt Wir stärken Dich gemeinnützige Projekte anderer Vereine und Stiftungen, wie z.B. Aufkleberaktionen für einen sicheren Schul- und Nachhauseweg, das Pro Kids Peace Portal zum Thema Krieg und Frieden, das Kinderschutzportal der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster Zentrum für Lehrerbildung, das Theaterprojekt "Am Ende der Angst" der Stiftung Hänsel + Gretel und das Risikopädagogik-Projekt REBOUND der Mentor Stiftung Deutschland in Zusammenarbeit mit dem Institut für Medizinische Psychologie des Universitätsklinikums Heidelberg. mehr...

Quelle: Wir stärken Dich e.V.

Samstag, 22. August 2015

Mehr Faulheit wagen!?


Faulheit, endlich muss ich dir
Auch ein kleines Loblied bringen!
O! … Wie … sauer … wird es mir
Dich nach Würde zu besingen!
Doch ich will mein Bestes tun:
Nach der Arbeit ist gut ruh’n. 
Höchstes Gut, wer dich nur hat, 
Dessen ungestörtes Leben 
…Ach! … ich gähn’! … ich … werde matt. 
Nun, so magst du mir’s vergeben, 
Dass ich dich nicht singen kann: 
Du verhinderst mich ja dran.

Lob der Faulheit. – Gotthold Ephraim Lessing

Fleißig sind die Guten, faul die Bösen. Das haben wir so gelernt. Doch daran ist etwas faul: Es behindert den Fortschritt.


1. Aus dem Leben eines Taugenichts

Wer wissen will, was ist, muss die Welt manchmal auf den Kopf stellen. Recht weitläufig gedacht, führt dieser Perspektivwechsel nach Australien und Ozeanien, unserem Antipoden, dem geografischen Gegenüber. Um etwas zu lernen, muss man einmal ganz durch. Aber es lohnt sich. Wir treffen dort auf Lebewesen und Verhaltensweisen, die uns viel über unsere Herkunft und Zukunft verraten. Vielleicht sogar etwas über den Sinn des Lebens.

Durch reine Beobachtung des Alltags von Phascolarctos cinereus erführen wir eine ganze Menge darüber, was wirklich wichtig ist, allerdings auch, dass das so ziemlich genau das Gegenteil von dem ist, was wir dafür halten. Der aschgraue Beutelbär würde sich bei dieser Gelegenheit nicht bloß als baumbewohnender Beutelsäuger von einem anderen Kontinent erweisen, sondern geradezu wie nicht von dieser Welt erscheinen.

Fernfahrer, die mit ihren Lastwagenkonvois auf den schnurgeraden Pisten des Outbacks fahren, erzählen von Koalas, die schier regungslos am Straßenrand sitzen. Dort finden sie sich Tage später in gleicher Pose wieder. Sie sind nicht tot. Und es liegt auch nicht am Verkehr. Manchmal kommt dort stundenlang, ja tagelang kein Auto vorbei. Der Koala will einfach nicht auf die andere Straßenseite. Was soll er dort auch?


2. Faulheit an und für sich

Faul und doof, das gehört in unserer Kultur zusammen. Wer faul ist, der hat zudem auch noch einen schlechten Charakter. Denn Fleiß ist eine Tugend – und den Tüchtigen gehört die Welt.

So gesehen hat es etwas Anarchisches, dass es in den Kinderzimmern wohlhabender Länder, also dort, wo die Leistungsträger von morgen wohnen, von Koalas nur so wimmelt. Zwar sind die Bären nur aus Stoff und gucken gemütlich, aber in einer Welt, in der es ohne Fleiß keinen Preis gibt und in der andauernder Aktivismus zum guten Ton gehört, kann man derlei eigentlich nicht dulden. Ist das nicht schon Sabotage an der Leistungsgesellschaft?

Natürlich sind Koalas nicht faul. Tiere können nicht faul sein, sagen wir Menschen. Nur Menschen können faul sein. So sind eben die Regeln. „Die Faulheit (abmildernd auch Trägheit genannt) ist der mangelnde Wille eines Menschen, zu arbeiten oder sich anzustrengen“, heißt es bei Wikipedia dazu. Wenn Katzen in der Sonne dösen oder Koalas matt im Eukalyptusbaum hängen, dann mögen wir sie faul nennen, aber eigentlich schwingt hier immer auch ein wenig Anerkennung mit: „Guck mal, der faule Bär! Der macht’s richtig!“

Ja, guck mal! Warum machen wir es eigentlich falsch? Und warum freuen sich eigentlich alle immer auf Urlaub, Feiertag und Wochenende? Natürlich muss niemand auf der Suche nach einer Antwort auf diese sehr einfache Frage ein Loch durch die Erde bohren. Etwas Selbsterkenntnis tut’s völlig.
Wir, die emsigen Ameisen einer übermächtigen Arbeitsgesellschaft, haben eine panische Angst davor, an und für sich faul zu sein, denn das führt unmittelbar zu der Frage, was man mit sich selbst anfangen kann. Man muss das so umständlich sagen – an und für sich faul –, damit es keine Missverständnisse gibt, denn die wahre Faulheit ist so selten geworden, dass man sie heute kaum noch zu Gesicht bekommt. Die langsam abklingende Industriegesellschaft war die Ära der Fleißigen – das ist der Wortsinn des lateinischen „industria“. Nach dieser umfassenden Gehirnwäsche in Sachen Eifer gibt es heute im Grunde nur noch zwei Sorten Menschen: die, die sich in ihrem Aktionismus zu Tode arbeiten, und die, die ihre heimliche Leidenschaft aufwendig verschleiern, was auch anstrengend ist.

Der blinde Eifer der zu Ende gehenden Epoche durchdringt unsere Kultur und unser Wesen vollständig. Selbst die, die ihr ganzes Nachdenken auf die Frage ausrichten, was die Alternative zur Arbeitswut und zum Aktionismus sein könnte, meiden den Begriff der Faulheit wie der Teufel das Weihwasser. Die Aktionskünstlerin Marina Abramovic war berühmt für ihre grenzüberschreitenden, hyperaktiven Performances. Dann wurde aus ihr eine Frau, die im New Yorker Museum of Modern Art (MoMa) Besuchern auf einem Stuhl still gegenübersaß („The Artist Is Present“).

Im vergangenen Jahr erlebte man Abramovic in der Londoner Serpentine Gallery in ihrer Aktion „512 Hours“. Besucher mussten ihre Uhren und ihre Smartphones draußen lassen – und drinnen in der Galerie erwartete sie mit Abramovic das Nichts. Das sei das Anstrengendste gewesen, was sie jemals gemacht habe, erzählte die Künstlerin in Interviews nach der Performance. Und auf gar keinen Fall dürfe man das, was sie nicht getan habe, mit Faulheit verwechseln. Interessant. In ihren Performances hat Abramovic tagelang gehungert oder sich selbst verletzt. Aber mit der Faulheit will sie nichts zu tun haben.

Das trifft auch auf die Berliner Sängerin Balbina zu, deren Album „Über das Grübeln“ den Titel „Nichtstun“ enthält, mit der vielsagenden Zeile: „Ich muss was gegen das Nichtstun tun /denn das Nichtstun tut mir gar nicht gut.“ Nicht mal die Künstler bekennen sich heute noch zur Faulheit. Das tut man nicht.




Wobei: Die Differenzierung zwischen Faulheit und anderen Untätigkeitsformen ergibt schon Sinn. Zunächst darf man die Faulheit nicht mit dem Müßiggang verwechseln, der seit der Antike in den Kreisen der Eliten als erstrebenswertes Ziel galt. Die Faulheit ist mit dem Müßiggang höchstens über mehrere Ecken verwandt. Der klassische Müßiggang ist aber nicht Faulheit an und für sich. Er ist, wie das Sozialwissenschaftler sagen, ein Distinktionsmerkmal, mit dem sich die besseren Kreise vom einfachen Volk – aber auch untereinander – abgrenzen.

Der Müßiggänger muss nicht, er kann und liegt dabei selten regungslos irgendwo herum. Müßiggänger spielen Geige, während ihre Geschäfte ruhen; sie hören Musik, sitzen im Theater, in der Oper, besuchen eine Kunstausstellung, lesen gelehrte Bücher, philosophieren, fotografieren – diese Leute sind ständig in Bewegung. Der Müßiggang ist eine Art verkappter Fleiß, der zuweilen ziemlich viel Disziplin verlangt: etwa wenn Kunst und Kultur als Statussymbol genossen werden, als Prestigeobjekt, mit dem die „feinen Leute“ ihren „demonstrativen Konsum“ zeigen können, wie es der Soziologe Thorstein Veblen nannte.

Der Müßiggang muss keinen unmittelbaren Gewinn abwerfen, auch wenn er nicht selten indirekt darauf abzielt. Er liegt etwas abseits der profanen Geschäfte, aber soll Nutzen stiften, auch wenn der vorerst nur in mehr Erkenntnis besteht. Alle Müßiggänger haben eines gemeinsam: Sie wenden sich ihrer Tätigkeit freiwillig zu. Sie beschäftigen sich aus freien Stücken. Der Müßiggang ist seit Jahrzehnten stark im Kommen: Es gibt immer mehr Urlaub, Freizeit, mehr Lebensjahre. Die Aktivitätsgesellschaft evakuiert sich in den „distinguierten Konsum“ neuer Art, in Beschäftigung mit Problemen, die es zuvor nicht gab. Wenn wohlhabende Menschen sich ein Ehrenamt suchen, Rentner in ihrem Schrebergarten schnippeln oder irgendjemand etwas tut, klingt das Echo des Müßiggangs mit. Der Aktivitätsgrad nimmt dabei kaum ab. Man wechselt nur die Bewegungsart. Der dazugehörige Satz lautet: „Endlich tun, was man immer schon tun wollte.“ Beachten Sie in diesem Zusammenhang ganz besonders das Tun.




3. Arbeitswut im Abendland

Aber reine, unverfälschte Faulheit ist auch abseits der Hyperaktiven kaum zu finden. Das Nichtstun ist, da hat Abramovic recht, keine Faulheit. Denn wer nichts tut, macht das nicht grundlos. Das Nichtstun hat einen Zweck: die Erholung von der Arbeit für die Arbeit.

Diese Logik ist abendländisch und alt – das lateinische Wort „feria“ für Festtag ist bis heute die unüberhörbare Wurzel unserer Ferien, deren Zweck recht einfach ist: Erholung für die Arbeit. Diese Idee übernimmt man im alten Rom zu liturgischen Zwecken – der Feiertag, die Wurzel der Ferien, ist ein arbeitsfreier Tag, an dem nur der Religion, dem Glauben und dem Ritus gehuldigt werden soll. Im Judentum ist es der Sabbat, der siebte Tag der Schöpfung, an dem Gott selbst die Hände in den Schoß legte, weil er an den sechs Tagen zuvor immerhin die ganze Welt zusammengeklöppelt hatte. Da darf man mal fünf gerade sein lassen, ein Nickerchen machen, die Beine hochlegen. Aber das ist stets nur ein Mittel zum Zweck. Urlaub dient, da spricht auch das Gesetz eine klare Sprache, bis heute der Erhaltung der Arbeitskraft.

Erholung bedeutet Abwechslung, aber keineswegs Faulheit. Ferien sind, wenn man etwas anderes macht. Aber einfach faul herumliegen ist nicht okay. Menschen, die nie gelernt haben, sich selbst für oder gegen etwas zu entscheiden, empfanden es als Erleichterung, dass andere für sie ihre Freizeit organisierten. Das funktionierte, weil die Tätigkeit, die ständige Bewegung, die Arbeit an und für sich also, kulturell längst als Ideal verankert war.

Das Abendland ist arbeitswütig. Paulus von Tarsus, der Apostel und erste und bedeutendste Theoretiker des Christentums, hat in seinem „Brief an die Thessaloniker“ die Boshaftigkeit mit der Untätigkeit verbunden – und damit die Voraussetzungen für die moralischen Kategorien „fleißig“ und „faul“ geschaffen. Das Faule ist nicht nur böse. Es hat kein Existenzrecht. Paulus’ Formel kennt jedes Kind: „Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen.“

Fast 2000 Jahre später, im Jahr 1936 und auf dem Höhepunkt seiner Gewaltherrschaft, ließ Josef Stalin das in die Verfassung der Sowjetunion schreiben. Aber die Botschaft ist ohnehin längst weltweit durchgesetzt, massenkompatibel, unbestritten.

Es gilt: Wer arbeitet, tut Gutes. Wer faulenzt, stiehlt dem Herrgott die Zeit. Die christlichen Mönchsorden, die sich als Leitbild für das Volk verstehen, leben es vor: Ora et labora, bete und arbeite. Fleiß ordnet den Tag. Gemeinschaftliche Arbeit integriert auch Außenseiter, deren Widerstandswillen sich dadurch brechen lässt. Im Mittelalter wird Faulheit, als Trägheit definiert, zur Todsünde.

Doch die Kirchenfürsten halten sich selten an die Regeln, die sie den Leuten predigen. Es schlägt die Stunde des Intrapreneurs Martin Luther. Seine christliche Alternative stellt Schaffen und Arbeit in den Mittelpunkt der Religion. Nur wer hart zupackt, kommt ins Himmelreich. Die „protestantische Ethik“ wird zum Motor und größten gemeinsamen Nenner des Kapitalismus und all der Gegenthesen dazu. Es ist grotesk: Ausgerechnet die, die einst gegen Plackerei und Zwangsarbeit aufbegehrten, entwickeln sich zu den ärgsten Feinden der Faulheit – die Parteien und Ideologien im Gefolge der Lehren des Karl Marx. Worin sollte denn die Befreiung der Arbeiterklasse bestehen, wenn nicht in der Auflösung des Arbeitszwangs, also der Verpflichtung, für sein Essen arbeiten zu müssen?

Wird dieser Arbeitszwang, siehe sowjetische Verfassung, eigentlich angenehmer, wenn man beim Malochen im Hinterkopf hat, dass das dem Plan und der Partei nützt? Oder ist das einfach Blödsinn, an den noch nicht mal der engere Familienkreis des Urhebers dieser Schnapsidee glaubte. Der in Kuba geborene französische Arzt und Sozialist Paul Lafargue war einer der schärfsten Kritiker des Arbeitskults, den sein Schwiegervater Karl Marx errichtete (siehe auch Seite 114). Dessen Idealzustand versprach den Proletariern am Ende einer sehr langen Reise bestenfalls das Leben spießiger Bildungsbürger – „der lesende Arbeiter“ war bei Marx das höchste der Gefühle. Kein Recht auf freie Wahl oder gar Selbstbestimmung, sondern eine Art permanenter Volkshochschule, innerhalb derer man sich als besserer Mensch intellektuell nützlich machte. Das interessierte allerdings ohnehin zu keinem Zeitpunkt mehr als eine Handvoll Theoretiker – die Leute wollten Urlaub, Freizeit und Unterhaltung.







4. Arbeitssimulation

Marx hingegen propagierte das „Recht auf Arbeit“, wie es der Franzose Charles Fourier nannte. Eine gute Führung lasse die Leute nicht nach ihrer Fasson glücklich werden, sondern halte sie vielmehr in Arbeit, Brot und Disziplin, so Fouriers Lehre. Ein Mensch ohne „sinnvolle Beschäftigung“ sei kein nützliches Mitglied der Gesellschaft. Das ist bis heute der Stand der Dinge. Daran glauben die meisten, weil sie es immer wieder so gelernt haben.

Das System, das dahintersteckt, hat der amerikanische Kulturwissenschaftler Lewis Mumford in seinem 1967 erschienenen Buch „Der Mythos der Maschine“ als Grundformel aller organisierten Herrschaft benannt: die „Megamaschine“, bei der es in erster Linie darum geht, die Massen durch Arbeit zu organisieren und damit gefügig zu machen. Dabei spielt es nicht die geringste Rolle, ob das Pharaonen tun, Parteien, Staaten oder Konzerne. Tätigkeit sorgt dafür, dass die Leute nicht auf dumme Gedanken kommen. Daher findet es kaum jemand problematisch, wenn man – wie mit Milliardensubventionen für Branchen und Regionen – auf „Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen“ setzt.
Aber wehe, wenn jemand auch nur einen Teil dieser Mittel als bedingungsloses Grundeinkommen fordert: Dann ist Feuer unterm Dach, dann wird es emotional. Sicher: Rational begründen kann das niemand.

Es geht in Wahrheit nicht ums Geld, es geht um das Beibehalten eines überkommenen Welt- und Menschenbildes. Der Faule muss zur Arbeit gezwungen werden, weil er ein schlechtes Beispiel für den Rest der Untertanen abgibt, die man heute Bürgerinnen und Bürger nennt, aber das ist nicht so gemeint, keine Sorge. Im absolutistischen Frankreich, wo der moderne Staat entwickelt wurde, sperrte man Leute, die keiner Lohnarbeit nachgingen, ins Arbeitshaus. Und bis heute gilt als wichtigste Aufgabe des Staates, die Bürger in sinnvolle Arbeit zu bringen, notfalls zu zwingen. Auch dabei geht es nicht um Geld, sondern um Macht und Gewalt. Das ist irrational, also gefährlich und dumm.

Gegen Arbeitssimulation hingegen hatte und hat kaum jemand etwas einzuwenden. Wenn man keine Arbeit hat, macht man sich halt welche. Die Welt ist voller Moralisten, die ganz offensichtlich mit sich nichts Rechtes anzufangen wissen – was schon schlimm genug wäre, unterstellten sie das nicht auch all ihren Mitmenschen.

Paul Lafargue, Marx’ ungezogener Schwiegersohn, hielt tapfer dagegen. „Das Recht auf Faulheit“, die dazugehörige Kampfschrift, erschien ausgerechnet im Todesjahr von Karl Marx, 1883. Die Grundidee ist, das Recht auf Arbeit durch eines auf Selbstbestimmung zu ersetzen, finanziert durch die Dividenden von Fortschritt, Technik und Automatisierung. Dabei sollte, so Lafargue, vor allen Dingen die „bürgerliche Arbeitsmoral überwunden“ werden, die bei Zeitgenossen, die noch selbst und frei über ihr Leben bestimmen wollten, zunehmend zu „Selbstverachtung und schlechtem Gewissen“ führte, wie der Philosoph Friedrich Nietzsche zu dieser Zeit klagte.

Und bei den Arbeitern noch zu Schlimmerem, wie Lafargue wusste: „Das Proletariat hat sich (…) von dem Dogma der Arbeit verführen lassen. Hart und schrecklich war seine Züchtigung.“
Sie dauert an.




5. Wir sind alle Couponschneider

Die Klügeren unter den Weltverbesserern wussten es also schon vor vielen Jahren: Den Tüchtigen gehört gar nicht die Welt. Das hat man ihnen nur eingeredet. Aber sehr erfolgreich, und das ist nun bei der Gestaltung einer zukunftsfähigen, selbstbewussten Gesellschaft ein richtiges Problem.
In jeder Diskussion über Profite, Gewinne, Gerechtigkeit schwingt die alte Vorstellung mit, dass Einkommen, das man nicht durch eigene Arbeit verdient hat, blankes Unrecht ist. Das kann man in den Diskussionen um die Erbschaftsteuer ebenso erkennen wie in den Stereotypen zum Couponschneider, also dem faulen Kapitalisten, der nichts weiter tut, als seine Rente einzustreichen – während andere Leute hart für ihr Geld arbeiten.

Hier ist etwas faul. Denn die Nutznießer von nicht durch (eigene) Arbeit geschaffenen Wohltaten sind im Westen längst der Normalfall, nicht die Ausnahme. So gesehen sind die meisten Bürger schon lange Couponschneider, die – meist indirekt und auf verschlungenen Pfaden, aber zuverlässig – die Dividende von jenem Fortschritt abgreifen, auf den Lafargue sein Lob der Faulheit baute.

Wir leben in keinen Knappheitsgesellschaften mehr, die das bisherige Denken geprägt haben. Es wird Zeit, über den Wert von Überfluss nachzudenken, statt ihn – immer mit Moral und alter Religion verbunden – zu verdammen. Es wird Zeit, darüber nachzudenken, was wir aus dem, was wir haben, machen können. Höchste Zeit. Egal aus welcher Perspektive man sich die alte Arbeitsgesellschaft auch ansieht: Sie hat als Modell für die Gestaltung und Organisation des Lebens ihrer Bürger keine Zukunft mehr – und das ist eine gute Nachricht. Immer mehr vernetzte Automatisierung sorgt zwar für eine Fülle neuer Berufe und Tätigkeiten, aber schafft auch Freiräume ungeahnten Ausmaßes (siehe brand eins 07/2015).

Dabei braucht niemand „Arbeit 4.0“ oder altbackene Parolen wie „Arbeit für alle“, die auf den alten Irrtümern beruhen, sondern den Mut zum Neustart. Die Frage lautet – nach der Philosophin Hannah Arendt, die das schon in den Fünfzigerjahren weitsichtig formulierte –, was aus einer Arbeitsgesellschaft wird, die sich auf nichts anderes mehr versteht als auf Arbeit.
Können wir auch anders? Sicher, aber einfach wird das nicht.

Was geschieht, wenn das Leben nicht mehr durch Arbeit geregelt wird, kann man sich in den Einfamilienhaussiedlungen der Vorstadt an jedem Wochenende ansehen – und bei jeder Verabschiedung altgedienter Mitarbeiter. Selbst wenn man uns Ruhe verordnet, betteln wir um Arbeit, um Beschäftigung. Statt unser Leben zu genießen, schlagen wir die Zeit tot, eine Redensart, die nichts verharmlost. Den weitgehenden Verlust an harter Arbeit fangen Workout-Sessions und ein obskurer Sportkult auf. Der blinde Eifer findet vor allem ein Ventil, den eigenen Körper, der nun – in Ermangelung schwerer Arbeit – herhalten muss. Das lässt sich noch kontrollieren, zumindest glauben das die Arbeitswütigen. Keuchen, Schwitzen, Hecheln.

Vor anderthalb Generationen hätte man solchen Leuten „professionelle Hilfe“ empfohlen oder sie wenigstens herzhaft ausgelacht. Die Leute waren froh, wenn sie sich einen „faulen Sonntag“ machen konnten. Glück war, wenn man die Beine hochlegen konnte. Blöd war, wer das nicht tat. Fern waren die Tage des Burnouts, der herbeigesehnten Arbeitsüberlastung. Beschäftigung war noch keine Übersprungshandlung.

Doch seither hat sich die Lebenseinstellung des Bildungsbürgertums so weit in einer wachsenden Mittelschicht ausgebreitet, dass Faulheit alias „abhängen“ nur bei Jugendlichen und der Unterschicht als erstrebenswert gilt. Nur hier muss Arbeit und Tätigkeit nicht allgegenwärtig vorgetäuscht werden. Faulsein, das macht hier nichts, jedenfalls ein Weilchen.

Für die Mittelschicht aber ersetzt die körperliche Anstrengung den Gottesdienst. In der Arbeit muss man sich immer mehr selbst entscheiden, sich selbst orientieren. Nichts hat ein Ende. Wenigstens am Wochenende will man dann „seine Grenzen ausloten“, wie die vertraute Übersetzung dieser Übersprungshandlung genannt wird.

Aber es ist ja nicht nur der Sport, das Mitlaufen, das Joggen gegen die eigene Natur. Auch alles andere wird sorgsam nach seinem vermeintlichen Nutzen abgewogen. Wenn man es schon mal krachen lässt und einen Krimi liest, dann einen skandinavischen, denn dort wird (ernste) Gesellschaftskritik mit der leichten Unterhaltung (Mord und Totschlag) mitgeliefert. Nichts geschieht mehr ohne den Hintergedanken, etwas geleistet zu haben. Unterhaltung an und für sich ist ungehörig.

Aus all dem und noch vielem mehr wird klar: Den Tüchtigen gehört nicht die Welt, sie können mit ihr bloß nichts mehr anfangen. Sie haben Angst davor, den Anschluss zu verlieren, für andere nicht mehr nützlich und zweckmäßig genug zu sein und dann nicht mehr dazuzugehören.

Das neurotische Verhältnis zur Tätigkeit und die Ablehnung zweckfreier Faulheit hat die gleichen Wurzeln: Der „innere Schweinehund“, also das bisschen Restvernunft, das noch in uns steckt, soll unter Kontrolle gebracht werden. Dazu hat der deutsche Volksmund natürlich auch ein motivierendes Sprichwort: Blinder Eifer schadet nur. „Wir sollten anfangen“, empfahl der Arbeitssoziologe Georg Vobruba, „uns mit uns selbst zu identifizieren und nicht nur mit dem, was wir tun müssen“ (siehe brand eins 08/2012).

Das ist eine Einsicht, die Eliten früher ganz selbstverständlich hatten. Sie lernten früh, dass sie „jemand waren“, wie man es nannte, also an sich einen Wert hatten als Person. Ihr Selbstwertgefühl hing noch nicht davon ab, dass sie die Fleißigsten, Strebsamsten und Aktivsten waren. Mit der durch den Wohlstand wachsenden Individualisierung wird diese Frage immer wieder neu gestellt. Und ja, Freiheit besteht natürlich auch darin, die Frage „Was willst du?“ mit „nichts“ zu beantworten.

Am Ende aber scheitert die Suche nach einer Anschlussverwendung für die eigene Persönlichkeit fast immer an der gleichen Sache: am mangelnden Selbstbewusstsein. Dabei gibt es dafür keinen Grund. Denn wir haben die Faulheit erfunden – darauf können wir stolz sein, unser Wohlstand und aller Fortschritt bauen darauf auf. Wir haben nur vergessen, dass es so ist.





6. Unsere Bestimmung 

Neben den vielen deutschen Volksweisheiten, die den Fleißigen loben, gibt es auch noch welche, die die Realität genauer fassen: „Faulheit denkt scharf“ heißt die eine und „Faulheit ist die Mutter des Fortschritts“ die andere. Richtig.

Das Wesen aller Ökonomie besteht darin, menschliche Energie und Zeit einzusparen. Von den einfachsten Werkzeugen und Methoden der Steinzeit bis zum hyperkomplexen Netzwerk von heute ist all unser Streben – paradox, aber wahr – darauf ausgerichtet, dass wir uns eigene Arbeit und Mühe ersparen. Kulturen, die das wissen, kommen weiter, jene, die das verdrängen, treten auf der Stelle – im Hamsterrad der Routine. Wer den ganzen Tag Wassereimer aus Ziegenleder den Berg hochschleppt, hat gute Gründe, sich eine Pumpe zu überlegen. Das Rad muss ein Typ erfunden haben, der das Laufen satt hatte. Und auch der Aufzug existiert nicht etwa, weil uns der Teufel vom Treppensteigen abhalten wollte. Der weitaus größte Teil der von Menschen jemals gelösten Probleme wurde mit dem eindeutigen Tatmotiv der Faulheit erdacht. Faulheit kennt nur ein Ziel: Wohlbefinden. Verbesserung der Lage. Freude am Leben.

Bequemlichkeit schafft Bedürfnisse. Hier lohnt es sich, zur Sicherheit, einen neuerlichen Blick in die Enzyklopädie zu werfen: „Komfort (vom englischen ,comfort‘ für ,Bequemlichkeit‘ oder ,Behaglichkeit‘) ist die Bequemlichkeit, die auf der Präsenz von Maschinen, Gegenständen oder Anlagen beruht. Eine Einrichtung ist aufgrund ihrer Möglichkeiten und ihrer Ausstattung mit Gegenständen komfortabel, wenn sie dem Menschen Arbeit verringert und ihm Behaglichkeit bietet.“

Auch wenn die Welt heute, vor dem Hintergrund der allgegenwärtigen Verehrung des Arbeitsfetisches, anders aussehen mag: Die Grundidee ist, dass wir die Füße hochlegen können, uns ohne Hintergedanken vergnügen und den Herrgott einen guten Mann sein lassen. Faul sein heißt aber gleichzeitig auch: jede Form der Bequemlichkeit suchen, immer neuen Komfort entwickeln. Vielleicht könnten wir mit Veränderungen viel besser umgehen, wenn wir die Realität der Komfortzonen besser verstünden, statt sie zu verdammen.

Faul sein ist unsere Bestimmung, und wenn es einen Sinn des Lebens geben sollte, dann kommt das Faulsein an und für sich dem sehr nahe. Das ist Selbstverwirklichung – im Sinne der Hippies der Sechzigerjahre. Sie waren gegen eine absurde Leistungsgesellschaft angetreten. Was in San Franciscos Haight-Ashbury begann, bestimmte bald die Kunst und Jugendkultur, und, noch wichtiger, es war das Fundament, auf dem auch die Pioniere der digitalen Revolution aufbauten.
Der Fleiß hingegen ist höchstens ein Mittel zum Zweck. Er ist zu einem Fetisch geworden, der uns heute im Weg steht. Mehr Faulheit wagen, das bedeutet nicht nur entspannt mit der Zukunft und der Gesellschaft umzugehen, sondern auch mit sich selbst.

Unsere Arbeitswut ist ein fauler Kompromiss, der Versuch, alles so zu lassen, wie es ist. Aber Faulheit denkt scharf: Damit haben wir ein schönes Ziel der Wissensgesellschaft, in der Denken wichtiger ist als das Abspulen von Routinen. Machen wir es uns in dieser Welt bequem, sorgen wir für mehr Komfort, genießen wir unser Leben.

Für die wahre Faulheit werden wir hart an uns arbeiten müssen. Aber tun wir’s und denken dabei an das, was Lehrer gern über ihre Schüler sagen: Der ist nicht dumm, der ist nur faul.
Mit anderen Worten: ein Koala. Ein schlaues Kerlchen also. ---

Montag, 20. Juli 2015

Deichkind - Denken Sie Groß (Official Video)


Quelle: deichkindTV


aus dem Kopp- Verlag:


Die Wiederentdeckung des großen Klassikers der Motivationsliteratur
Mit weltweit über 4 Millionen verkauften Exemplaren hat sich der Longseller von David J. Schwartz als Standardwerk der Motivationsliteratur etabliert und ist unzähligen Lesern, die nach Erfolg streben, eine Inspiration. Sein innovatives Prinzip des Großzügigdenkens hat nach wie vor nichts von seiner Aktualität eingebüßt: Erfolg ist kein Zufall - und wer erfolgreich sein will, muss Visionen haben und in großen Dimensionen denken!

Erfolgreiche Menschen haben ihre Ziele fest im Blick und glauben daran, sie zu erreichen. Sie nehmen Hindernisse, Probleme und Risiken als Herausforderungen an, denn in jeder Krise und jedem Fehlschlag steckt auch eine Chance. David J. Schwartz erklärt in seinem Klassiker in dreizehn Lernschritten, wie wir durch großzügiges Denken unsere Ziele erfolgreich umsetzen, unsere Mitmenschen für neue Ideen begeistern und Selbstvertrauen aufbauen können: Neben vielen praktischen Tipps und anschaulichen Beispielen helfen positive Affirmationen, eingefahrene Denkmuster aufzulösen und die eigene Kreativität für langfristiges Glück sowohl im Beruf als auch im Privatleben freizusetzen.



Schwartz, David J.
Denken Sie groß!
Erfolg durch großzügiges Denken


Verlag: Ariston
Artikelnummer: A1420656



Preis: 19,95 €

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Dienstag, 16. Juni 2015

Die Frequenzen der Seele


Die Frequenzen der SeeleAlle Gefühle und Gedanken, ja auch unser Körper sind reine Energie. Die weltberühmte Lebenslehrerin Penney Peirce zeigt: Indem wir zu unserer wahren Natur als energetische Lebewesen erwachen, werden Ängste in Gelassenheit, Unruhe in inneren Frieden und Zweifel in Klarheit transformiert. Moderne Wissenschaft bestätigt, was spirituelle Traditionen seit je lehren: Wir Menschen sind leuchtende, energetische Wesen mit kreativer Intelligenz. Und wir sind dazu befähigt, uns auf die feineren Energien unseres höheren Selbst, auf unsere ganz persönliche Schwingungsfrequenz, bewusst einzustimmen. Die Intuitionstherapeutin Penney Peirce enthüllt die notwendigen Schritte zur energetischen Transformation und sie bietet hochwirksame Techniken an, wie der Frequenz unserer persönlichen Energie auf die Spur zu kommen ist. Die praktischen Übungen in diesem einzigartigen Werk reichen von der notwendigen Erhöhung des eigenen Energielevels über die Stabilisierung des einmal erreichten Niveaus bis hin zum Einschwingen des eigenen Energiekörpers auf die Frequenz eines anderen Menschen, sei es zu Heilzwecken oder für bessere Kommunikation.

Peirce, Penney


Die Frequenzen der Seele

12,95 €

inkl. MwSt. & ggf. Versand


weitere Angebote über Frequenzen aus dem Kopp- Verlag: 

http://www.kopp-verlag.de/ws_search.htm?websale8=kopp-verlag&tpl=ws_search.htm&searchparams=S9k5MIBAEZn0KFx1rgKg24MpOtmCXTmVIWRBLCoscgHOHkMkpBGMy8ak9P%2bz5N0QqGycq4HSpCgfEgjErorImQW8NWyrO5CC


Donnerstag, 28. Mai 2015

Kartenhaus des Glaubens - von Barry Jünemann - Audio Leseprobe


Barry Jünemann

Herzlichen Glückwunsch!

  Sie haben vielleicht gerade, dass für Sie wichtigstes Buch in die Hand genommen, was Sie seit langem gelesen haben. Sie glauben mir nicht? Nun, genau darum geht es. Es geht um die Lügen, die man Sie seit Jahrtausenden hat glauben lassen. 

Erfahren Sie alles über den "Missing Link" in der Evolutionsgeschichte und über das Genexperiment, außerirdischer Intelligenzen auf der Erde, am Menschen. Erfahren Sie, wen die Sumerer in ihren Tontafeln als die, "die vom Himmel zur Erde kamen" betitelten und warum der erste sumerische König 28.800 Jahre regierte. Erfahren sie alles über die Versklavung der Menschheit, wer die Bibel wirklich geschrieben hat und warum es nie eine theologische Figur, namens Jesus oder Moses gab. Warum Ärzte keine gesunden Patienten wollen, Politiker sich nicht für ihr Volk einsetzen, Gesetze nicht zu Ihrem Schutz und Gerichte nicht für Ihr Recht da sind.

 Erfahren Sie auf 460 Seiten alles über die selbsternannten Herrscher dieser Erde und was die Königshäuser und der Vatikan damit zu tun haben.

Ich werde Sie aus diesen und vielen weiteren Glaubensgefängnissen befreien. Vor allem jedoch, werde ich Ihnen Wege zeigen, wie Sie sich diesem herrschenden System entziehen können, Ihre Freiheit zurückerlangen und wieder das tun können, wofür Sie geboren wurden und was der eigentliche Sinn des Lebens ist.

Mittwoch, 15. April 2015

Europas Schande dem Chaos nah, weil dem Markt nicht gerecht, bist fern Du dem Land, das die Wiege Dir lieh...


Europas SchandeDem Chaos nah, weil dem Markt nicht gerecht, bist fern Du dem Land, das die Wiege Dir lieh.Was mit...
Posted by KenFM on Freitag, 17. April 2015

 Bücher von Günter Grass

Dienstag, 14. April 2015

Günter Grass Interview zu seinem Israel Gedicht "Was gesagt werden muss" (ZDF, 05.04.2012)


Quelle: Hinweis

Veröffentlicht am 04.02.2013
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Günter Grass zum 85. doku deutsch - Dichter und Provokateur - Reportage


Quelle: DOKUS1080p

Veröffentlicht am 18.08.2013
Auf userem Kanal :: www.youtube.com/DOKUS1080p :: findest Du über 200 weitere Dokumentationen. Über ein Abo würden wir uns sehr freuen. MfG DOKUS1080p

In Gedenken an Günter Grass - von Evelyn Hecht-Galinski anlässlich seines Gedichtes


“Was gesagt werden muss” habe ich mit...
Posted by KenFM on Dienstag, 14. April 2015

 Bücher von Günter Grass

Freitag, 20. Februar 2015

Die Welt als Schachbrett – Der neue Kalte ‪‎Krieg des ‪‎Obama-Beraters Zbigniew Brzezinski – AG-‪‎FRIEDENSFORSCHUNG schreibt:

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Finanzmarkt- und Konzernmacht-Zeitalter der Plutokratie unterstützt von der Mediakratie in den Lobbykraturen der Geld-regiert-Regierungen in Europa, Innsbruck am 20.02.2015

Bewusstheit, Liebe und Friede sei mit uns allen und ein gesundes sinnerfülltes Leben wünsch ich ebenfalls.
Aus dieser Quelle zur weiteren Verbreitung entnommen:  https://www.facebook.com/OccupyWien/posts/838955999483560:0  
Die ‪#‎NATO Osterweiterung mit Blaupause ‪#‎Brzezinskis (Der BETRUG an‪#‎Russland) – DIE AG-‪#‎FRIEDENSFORSCHUNG SCHREIBT DAZU ☞
Die Welt als Schachbrett – Der neue Kalte ‪#‎Krieg des ‪#‎Obama-Beraters Zbigniew Brzezinski
Der nachfolgende Artikel ist die stark gekürzte Fassung eines Beitrags aus »Quo vadis, Amerika? Die Welt nach ‪#‎Bush«. Das 288 Seiten umfassende Buch mit 24 Beiträgen von u.a. Norman Birnbaum, Saskia Sassen und Immanuel Wallerstein ist im Verlag der »Blätter für deutsche und internationale Politik« erschienen und kostet 12 Euro (blaetter.de). Nachdruck aus der Zeitung “junge Welt”.
Von Hauke Ritz ☞

Montag, 29. Dezember 2014

Germanische Heilkunde, Mein Studentenmädchen 2. Auflage

E-Mail                    Banner Germanische Heilkunde
Das Wissen um die Krankheitsursache ermöglicht die ursächliche Therapie
Sehr geehrte Damen und Herren,
Liebe Freunde der Germanischen Heilkunde!
Buchneuerscheinung "Mein Studentenmädchen" - 2. Auflage 2014
die urarchaische Zaubermelodie

Diese 2. Auflage Meines Studentenmädchens mit Audio-CD, auch mit der zusätzlichen Version mit 432 Hz Kammerton, gilt schlicht als große Sensation.
Auf den 720 Seiten sind sehr viele neue Erkenntnisse beschrieben, die wir vorher in der Germanischen so nicht gewußt hatten, die sich gleichwohl alle im Rahmen der Germanischen Heilkunde und der 3 Keimblätter halten.
39 Fälle mit CT´s und ausführlicher Krankengeschichte, für jeden gut verständlich, sorgen dafür, daß man die neuen Erkenntnisse gleich an praktischen Beispielen nachvollziehen kann.
Eine kluge alte Dame, die die Germanische schon seit Jahrzehnten kennt, hat gesagt: "Geerd, wenn das so stimmt, wie Du geschrieben hast, dann ist es wiklich die größte therapeutische Entdeckung der Menschheitsgeschichte!".

Jetzt in unserem Onlineshop erhältlich

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31.08.2014

Kommentar zum neuen Buch „Mein Studentenmädchen“

Dr. Hamer ist trotz oder erst recht aufgrund seines Alters, allemal zu einer Überraschung in der Lage! Sein neues Buch „Mein Studentenmädchen“ strotzt vor neuen Erkenntnissen. Was dem Faß aber den Boden ausschlägt, ist die therapeutische Wirkung von seinem Liebeslied „Mein Studentenmädchen“. Man ist wirklich geneigt, von einer magischen Fähigkeit zu sprechen. Dennoch bleibt alles wissenschaftlich korrekt nachvollziehbar und auf allen drei Ebenen: Psyche - Gehirn - Organ belegbar.

Ein paar Lichtblicke aus dem neuen Buch:

der Patient verliert die Panik (als würde Dr. Hamer persönlich einem am Krankenbett die Hand halten)

althirn-gesteuerte Programme stoppen (ähnlich wie in den letzten 6 Monaten der Schwangerschaft) und ebenso die marklager-gesteuerten

cortical-gesteuerte Programme werden runtertransformiert (kleine Lösung) und können u.U. gelöst werden (große Lösung), auch wenn die Konflikte unbekannt sind. Das gilt gleichermaßen für die Psychosen. Es sind schier unglaubliche Fälle beschrieben, auch von sog. „behinderten“ Kinder, die einen zu Tränen rühren.
Konfliktrezidive durch Schienen werden großteils verhindert und somit die Heilungsphasen auf ein biologisches Minimum reduziert. Gerade die sog. hängenden Heilungsphasen dürften für das Zauberlied „Mein Studentenmädchen“ die Domäne schlechthin sein. Für chronisch Kranke ein Grund zum Jubeln!

Schwangerschaften verlaufen „wie geschmiert“

Morphium kann (ohne Entzugserscheinung!) leicht abgesetzt werden, da die Schmerzen verringert werden

Eigene, aktuelle Erfahrung: Mein chronischer Ischias, welchen ich nun seit ziemlich genau einem Jahr habe, wurde bereits nach einer Woche Hören des Zaubergesangs „Mein Studentenmädchen“ rund um die Uhr, merklich besser und besser. Unglaublich, einfach herrlich!

Dieses magische Lied hat harmonisierende Wirkung für Mensch und Tier gleichermaßen, wie auch dargelegte Tierfallbeispiele zeigen.
Eine weitere persönliche Erfahrung: Durch das Studium des neuen Buches motiviert, trage ich nun dieses Liebeslied von Dr. Hamer gesungen, seit einer Woche konsequent mit mir herum, egal wohin ich auch gehe. In meiner nunmehr 24 jährigen Ehe haben sich natürlich, wie anderswo auch, verschiedene Kleinigkeiten als Kristallisationspunkt zu einem handfesten Ehestreit verfestigt, z.B. Unpünktlichkeit, die ich hasse. Eine halbe Stunde hatte sich meine Frau verspätet und das bei einem nicht unwichtigen Termin. Normalerweise wäre ich eingeschnappt gewesen und das für die nächsten Tage. Ich weiß gar nicht wie mir geschah! Stattdessen sagte ich zu Ihr: Du hast Glück, dass das Studentenmädchen läuft! Wir lachten uns an und küßten uns. Als wäre ich über meinen eigenen Schatten gesprungen …

Meine Frau hörte bisher das Studentenmädchen viel konsequenter als ich und das seit nunmehr fast einem Jahr. Zuhause läuft es rund um die Uhr. Sie hat seit ihrem 16. Lebensjahr Schuppenflechte (damals ein paar Pünktchen). Als wir zusammenarbeiten zogen, explodiert die Psoriasis regelrecht. Es gab nicht viele nicht betroffene Stellen an ihrem Körper. Was wir alles versucht und überlegt haben, es war aber wie verhext. Heute ist ihre Haut zwar nicht völlig heil, aber so schön war sie seit 30 Jahren nicht mehr. Das magische Zauberlied hat dieses Großhirnprogramm einfach heruntertransformiert, ohne dass der oder die Trennungskonflikte bekannt sind.

Liebe Freunde! Wenn Ihr nicht an dieses Wunder glauben wollt, dann probiert einfach „Mein Studentenmädchen“ aus und Ihr werdet es am eigenen Leibe erfahren! Ihr könnt das Lied auch kostenlos von Dr. Hamers Heimseite runterladen. Dem Buch liegt es wieder als CD bei, in mehreren verschiedenen Varianten, so auch im unverfälschten Kammerton (432 Hz). Ihr wäret dumm, wenn Ihr es nicht für Euch und Eure Kinder nützt! Der Preis des Buch beträgt € 49.- und kann kein Hinderungsgrund sein, nicht einmal für arme Leute.

Immer wurde uns vorgeworfen, die Germanische Heilkunde® habe ja gar keine Therapie. Man übersah regelmäßig, dass die Germanische Heilkunde® die Therapie schlechthin hatte, nämlich die ursächliche. Allerdings waren die Schienen (Patient: „Die Schienen sind Teufelszeug!“) oft nicht in den Griff zu bekommen, da sie nicht gemieden werden konnten oder überhaupt unbekannt waren oder wir sie träumten.

Jetzt, mit diesem magischen Lied „Mein Studentenmädchen“ hat die Germanische Heilkunde® eine „magische Arznei“! Die Magie liegt darin, dass uns dieses Lied wie eine übergestülpte Glocke vor diesen schienenbedingten Rezidiven schützt. Dadurch werden die Heilungsphasen auf ein biologisches Minimum reduziert, finden rasch ein Ende und - vorüber ist der Spuk. Ein paar Ausnahmen gibt es, wogegen auch dieses Zauberliedchen machtlos ist (die visuellen Rezidive, im Buch genauer erklärt). Auch werden mögliche Komplikationen sehr detailliert beschrieben, was der Patient unbedingt auch wissen sollte.

Ich bin von Dr. Hamers neuem Buch fasziniert und elektrisiert! Jetzt verstehe ich auch, warum er vom „zweiten Standbein“ der Germanischen Heilkunde® spricht. Fast ist man geneigt von einer „2.0-Version“ der Germanischen Heilkunde® zu sprechen. Jedenfalls hat Dr. Hamer damit diese Trittbrettfahrer (milchgesichtige Hanswürste) rechts überholt. Eine „Neue Medizin“ ohne „Mein Studentenmädchen“ ist Schnee von gestern.

Dieses Buch ist m.E. nach das neue Grundlagenbuch!

Mit dem Studium dieses Buches und dem Lied „Mein Studentenmädchen“ im Ohr, kann dem Patienten (fast) nichts mehr passieren! Davon ist Dr. Hamer überzeugt. Dem bösartigen Onkologen, der ihn mit Chemo schächten (Blutarmut) und wie einen räudigen Hund mit Morphium einschläfern möchte, kann er getrost den Vogel und die kalte Schulter zeigen.

In diesem Buch erklärt Dr. Hamer als Theologe, welcher er ja auch ist, warum der Begriff „Germanische“ bleiben muss und wohin uns diese monotheistischen Offenbarungsreligionen geführt haben - in eine physische und psychische Versklavung. Das Buch liest sich stellenweise wie ein Geschichtskrimi.

Für mich wird seine Person immer unbegreiflicher! Wie kann ein Einzelner all dies entdecken? Wer ist Dr. Hamer wirklich? Durch ihn und seine Entdeckungen - auch die gesellschafts-politischen - habe ich die Hoffnung, dass sich das Blatt doch noch zum Guten wenden wird und eine Neue Menschengesellschaft in Freiheit und gegenseitigem Respekt wieder entstehen kann.

Dr. Hamer hat dem Patienten seine Würde als Mensch wieder gegeben, der Wissenschaft eine Seele (Zitat aus dem Buch) und Zion die Stirn geboten.

In tiefer Ehrfurcht und Dankbarkeit

Der Vater von Olivia
mit freundlichen Grüßen,
Ing. Helmut Pilhar
Wiesengasse 339
A-2724 Maiersdorf
Tel:
+43 (0) 2638 81236
Fax:
+43 (0) 2638 81236 20
e-Mail:
im Internet:


Informieren Sie sich, solange Sie gesund sind.

Samstag, 13. Dezember 2014

Plan B - Revolution des Systems für eine tatsächliche Neuordnung

Plan B

Revolution des Systems für eine tatsächliche Neuordnung

von Andreas Popp und Rico Albrecht
Plan B ist unsere Alternative zur „Alternativlosigkeit“ der Politik. Anstatt innerhalb des bestehenden Finanzsystems über Wachstum und Schulden zu diskutieren, bieten wir „radikale“ (lat.: Radix = Wurzel) Lösungsvorschläge an. Fließendes Geld, soziales Bodenrecht, bedingungsloses Grundeinkommen und eine freie Presse ergeben im Verbund eine echte Alternative.

Dieses im Internet weit verbreitete Grundlagenwerk von Andreas Popp und Rico Albrecht
gibt es weiterhin in schriftlicher Form kostenlos:
Plan B als pdf-Datei herunterladen:
deutsch:plan-b.pdf
english:plan-b-english.pdf
español:plan-b-español.pdf
nederlands:plan-b-nederlands.pdf
italiano:plan-b-italiano.pdf
russisch:plan-b-russisch.pdf

Aufgrund seiner Länge und zeitlosen Bedeutung erscheint dieser wichtige Text nun
zusätzlich als Hörbuch (deutsch, vorgelesen von Andreas Popp)
und ist verfügbar in unserem Shop
Plan B - Hörbuch

Einleitung
Stellen Sie sich einmal vor, es gäbe eine Vermögenssteuer! Diese Vermögenssteuer sei gestaffelt nach Vermögen, und zwar so, dass jemand, der zwei Millionen Euro hat, mehr Einnahmen aus dieser Steuer bekommt, als jemand, der nur eine Million Euro hat. Auf der anderen Seite müssen all diejenigen, die kein Vermögen haben, jedes Jahr 10.000 Euro Vermögenssteuer bezahlen.

Sonntag, 30. November 2014

Aldous Huxley: Schöne neue Welt

Bestellen: "Schöne neue Welt" von Aldous Huxley

Im Jahr 632 n. F. (nach Ford, nach der Produktion des ersten T-Modells in Detroit im Jahr 1908 nach der alten Zeitrechnung) führt der Brut- und Normdirektor (BUND) des Weltstaates Studenten durch die Brut- und Normzentrale in Berlin-Dahlem (im Original: Central London Hatchery and Conditioning Centre).

Kinder werden längst nicht mehr von Müttern geboren, sondern in isolierten Ovarien gezüchtet, die Frauen sich gegen eine Zahlung von sechs Monatsgehältern exstirpieren lassen. Mit einem einzigen Ovarium werden bis zu 15 000 Individuen erzeugt. Angestellte der Brut- und Normzentrale pflanzen die geprüften und künstlich befruchteten Eier in Lappen schweinischen Bauchfells und füllen sie in Flaschen. Durch die kontrollierte Zuführung von Blutsurrogat, Sauerstoff, Alkohol und anderen Stoffen wird die Kastenzugehörigkeit festgelegt. Während Embyronen für die Kasten Alpha und Beta einzeln heranwachsen, werden die befruchteten Eier, die für die niedrigeren Kasten – Gamma, Delta, Epsilon – bestimmt sind, durch das Bokanowsky-Verfahren dazu angeregt, sich so zu teilen, dass acht bis sechsundneunzig Klone entstehen. Solche Bokanowsky-Gruppen eignen sich vorzüglich als Belegschaft kleiner Fabrikbetriebe. Und sie entsprechen dem Wahlspruch des Weltstaates: "Gemeinschaftlichkeit, Einheitlichkeit, Beständigkeit".

Die Studenten besichtigen als nächstes das Embryonendepot. Die Flaschen, in denen die Embryonen reifen, werden auf einem Förderband mit einer Geschwindigkeit von 33 1/3 Zentimeter pro Stunde in zweihundertsiebzig Tagen zum Entkorkungsraum transportiert.

Die kleinen Kinder sind zwar von Anfang an in Kasten eingeteilt, aber für die Aufgaben, die sie als Erwachsene erfüllen sollen, müssen sie erst noch in den Neo-Pawlow'schen Normungssälen konditioniert werden. Indem ihnen beispielweise beim Anblick von Blumen und Büchern Stromschläge verabreicht werden, assoziieren sie diese unproduktiven Dinge zeitlebens mit Unangenehmem und meiden sie dementsprechend. Während sie schlafen, werden sie durch Tonband-Botschaften indoktriniert. Sie lernen, froh zu sein, ihrer Kaste und keiner anderen anzugehören. Außerdem wird ihnen eingetrichtert, dass sie sich nur in der Gesellschaft wohlfühlen. 62 000-mal hören die Kinder den Wahlspruch "Jeder ist seines Nächsten Eigentum".

Im Garten, wo die Kinder nackt herumtollen, werden sie zu sexuellen Spielen angehalten. Dass sexuelle Spiele unter Kindern früher als unanständig galten, können die Studenten, die auf ihrem Rundgang auch hierher kommen, kaum glauben. Einen weinenden Jungen, der sich weigert, mit einem Mädchen im Gebüsch zu spielen, bringt man zur psychologischen Aufsicht, damit sein abnormes Verhalten korrigiert werden kann.

Unversehens trifft die Studentengruppe auf seine Fordschaft Mustafa Mannesmann (im Original: Mustapha Mond), den Weltaufsichtsrat für Mitteleuropa. Der referiert kurz über die Geschichte des Weltstaates und dessen Erfolge: