Fluoride werden seit Jahrzehnten in Zahnpasta eingesetzt, um Karies zu vermeiden. Fluoride unterstützen dabei, den Zahnschmelz zu remineralisieren. Ensteht in der Mundhöhle ein saures Milieu, werden Mineralien aus dem Zahnschmelz herausgelöst. Sobald Mineralien aus dem Zahnschmelz ausgelöst werden, wird dieser porös. Bakterien können sich einnisten und Karies entsteht. Fluorid verstärkt dite Remineralisation und verhilft der kristallinen Substanz des Schmelzes zu mehr Widerstandskraft gegen Säureangriffe.
Nach Ansicht anerkannter Organisationen wie zum Beispiel der DGZMK (Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde) und der kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung Vereinigung (KZBV) ist der Einsatz von Fluoriden eine wichtige Maßnahme zur Vermeidung von Karies.
Fluor ist ein chemisches Grundelement, ein Gas, das frei in der Natur nicht vorkommt. Es geht Verbindungen mit anderen Elementen ein, es entstehen Fluoride. Die am häufigsten in Zahnpasta vorkommenden Fluoride sind für den menschlichen Körper keine Fremdstoffe. Sie sind natürlicher Bestandteil der Zähne und Knochen. Zur Kariesprophylaxe werden insbesondere Natriumfluorid , Kaliumfluorid und Aminfluoride in Zahncremes eingesetzt.
Fluor bei Kindern
Gerade wenn Kinder zu viel Fluorid aufnehmen, hat das Nebenwirkungen. Wieviel Fluor den Kindern verabreicht werden soll, darüber sind sich Kinderärzte und Zahnärzte nach wie vor nicht einig.
Die Wissenschaftler der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendmedizin (DAKJ) empfehlen, Kindern in den ersten 3 Lebensjahren Fluoridtabletten zu geben und keine Zahnpasta mit Fluorid zu verwenden, da die Kinder diese meist verschlucken.
In den Haushalten sollte Speisesalz mit Jod, Fluorid und Folsäure verwendet werden. Wegen der relativ geringen Fluoridkonzentration im Salz erhalten besonders Säuglinge und Kleinkinder damit nur minimale Mengen Fluorid…Supplemente in der Form von Fluoridtabletten, im ersten Jahr und im zweiten Lebenswinter in Kombination mit 400 E Vitamin D sind deshalb in der Regel zu empfehlen
Zahnärzte hingegen empfehlen hingegen vom Durchbruch des ersten Milchzahns an Zahncremes mit einer niedrigen Fluoridkonzentration von 500 Milligramm pro Kilogramm (mg/kg) zu verwenden und außerdem fluoridiertes Speisesalz zum Kochen und Backen zu verwenden. Nach neuesten Erkenntnissen wirken Fluoride vor allem durch direkten Kontakt mit den Zähnen karieshemmend. Empfehlungen der KZBV
Wenn Bedenken bei der Verwendung von Zahnpasta mit Fluor bestehen, weil diese von kleinen Kindern oft verschluckt wird, empfiehlt auch die DGZMK Fluoridierung über Tabletten.
Es gibt jedoch auch Situationen in denen bewusst auf Fluoride bei Kindern verzichtet wird, zum Beispiel wenn das Kind bereits Anzeichen einer Fluorose hat, im Trinkwasser zu viel Fluor enthalten ist oder wenn dem Kind fluorhaltige Präparate einnimmt.
Wir haben Ihnen in dieser Kategorie Kinderzahncremes ohne Fluorid zusammen gestellt.
Die Gegner von Fluor
Mittlerweile gibt es aber auch Gegner, die gegen den Einsatz von Fluor in Zahnpasta und Lebensmitteln Stellung nehmen und die Wirkung von Fluor generell in Frage stellen. Gerade bei Kindern ist eine Überdosierung zu vermeiden. Der Grat zwischen einer nützlichen und giftigen Fluordosis ist nach Ansicht der Kritiker sehr gering. Da man nicht genau weiss, wieviel Fluoride das Kind durch Lebensmittel und Umwelt tatsächlich aufnimmt, kann das zusätzlich in Form von Tabletten oder Zahnpasta aufgenommene Fluorid schädlich für die Gesundheit des Kindes sein.
Die Befürworter der Zugabe von Fluoriden stellen nach Ansicht der Kritiker lediglich die klarieshemmende Wirkung der Fluoride in den Vordergrund. Die Gegner heben vor allem die wenig diskutierten Nebenwirkungen der Fluoride hervor, insbesondere die Blockierung wichtiger Enzym- Funktionen.
Mit einer ausgewogenen Ernährung und einer guten Mundhygiene lasse sich Karies ebenfalls vermeiden.
Hier finden Sie ein paar kritische Stimmen zum Einsatz vor Fluoriden:
Dr. Brockhausen, Bochum
Zahnärzte Dr. Hentschel und Dr. Völker, Hamburg
Dr. Brockhausen, Bochum
Zahnärzte Dr. Hentschel und Dr. Völker, Hamburg
Zahncremes ohne Fluorid
Gerade die bekannten Naturkosmetik Hersteller wie Weleda, Lavera oder Logona bieten heute Alternativen zu Zahnpasta mit Fluorverbindungen an. Sie setzen vor allem natürliche Mineralen und Pflanzenextrakte bei der Komposition ihrer Zahncremes ein.
Auf dieser Website finden Sie eine Übersicht der Zahncremes ohne Fluoride auf dem Markt.
Die meisten Hersteller bieten Alternativen mit und ohne Fluorid an, deshalb klicken Sie auf die einzelnen Hersteller und Sie erfahren, welche Zahncremes fluoridfrei sind.
Naturkosmetik Zahncremes
- Apeiron
- Biodent
- Bioemsan
- CMD Teebaumöl Zahncreme
- Herbdent
- Himalaya Zahncreme von Natur Hurtig
- Lavera
- Logona
- Neobio Fluoridfrei Zahncreme
- Pinus Zahncremes
- Sante
- Weleda
- Yalia Pfefferminze Zahncreme
Konventionelle Zahncremes
- Ajona
- Bio-Repair
- Daun Sirih Zahncreme
- Kart Oralcare
- Madaus Salviagalen ohne Fluorid
- Parodontax Classic ohne Fluorid
- R.O.C.S.
- Swissdent Crystal Repair & Whitening
- Splat
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