Donnerstag, 11. Juni 2015

NSU Komplex / Oktoberfestattentat / Neonazi-Terror / Geheimdienste / Grenzen der Aufklärung


Quelle:

Veröffentlicht am 09.06.2015
Antikrieg TV l Aufzeichnung der Veranstaltung «Der NSU-Komplex und das Oktoberfestattentat - Neonazistischer Terror, Geheimdienst-Kontinuitäten und die Grenzen der Aufklärung» vom 11.5.2015 in München

Es diskutieren:
- Dirk Laabs (Journalis, «Heimatschutz: Der Staat und die Mordserie des NSU»)
- Ulrich Chaussy (Journalis, «Der blinde Fleck»)
- Sebastian Scharmer (Rechtsanwalt und Nebenklagevertreter der Familie von Mehmet Kubaşık im NSU-Prozess)
- Werner Dietrich (Rechtsanwalt und Nebenklagevertreter von Opfern des Oktoberfestattentats)
- Martina Renner (MdB, DIE LINKE)
- Florian Ritter (MdL, SPD)

Das Oktoberfestattentat mit 13 Toten und mehr als zweihundert Verletzten am 26. September 1980 war in der Öffentlichkeit bis zur Selbstenttarnung des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) im November 2011 fast in Vergessenheit geraten. Dem NSU werden neun rassistische Morde, der Tod einer Polizistin und mindestens drei Bombenanschläge mit mehr als zwei Dutzend Verletzten zugerechnet.
übernommener Beitrag der Rosa-Luxemburg-Stiftung
https://youtu.be/wgbOJEZZXfQ

Seit mehr als drei Jahrzehnten ringen Nebenklagevertreter_innen der Verletzten und Getöteten und Journalist_innen wie Ulrich Chaussy um eine vollständige Aufklärung der Frage, ob und inwieweit Geheimdienste und Verantwortliche aus Behörden Kenntnisse über Hintermänner und Verantwortliche des Oktoberfestattentats hatten und diese durch Verschweigen gedeckt haben. Im NSU-Komplex sind die deutschen Geheimdienste über das V-Leute-System in der Neonazibewegung tief ins Täter-und Unterstützermilieu verstrickt, vernichteten Akten und behindern eine vollständige Aufklärung.

Zeug_innen wurden und werden eingeschüchtert. Nun steht die Frage auch für das Oktoberfestattentat im Raum. Eine Parallele ist offensichtlich: Die Strafverfolgungsbehörden haben sich in beiden Fällen früh auf die «Einzeltäter»-Theorie – im Fall des NSU auf die Theorie eines «abgeschotteten Trios» – festgelegt und die Existenz neonazistischer Terrorstrukturen konsequent geleugnet.

Weitere Informationen unter: http://www.rosalux.de/event/53302

Eine Veranstaltung des Referates Neonazismus und Strukturen / Ideologien der Ungleichwertigkeit der RLS in Kooperation mit DIE LINKE im Bundestag, Hinterland, RAV, DJU, NSU-Watch.
Kategorie
Nachrichten & Politik
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