Quelle: Quer-Denken.TV
Wohlstand durch Migration? Wem nützt der EU-interne Bevölkerungsaustausch?
Rico Albrecht im Gespräch mit Michael Friedrich Vogt
Grundsätzlich ist die Aussage, daß Migration zu mehr Wohlstand führt erst einmal nicht vollends falsch. Betrachtet man Zuwanderung aus punktueller- bzw. regionaler Sicht und nicht aus globaler Sicht, dann kann dies durchaus zu einer Wohlstandssteigerung führen. Ebenso wird es vereinzelte Personengruppen geben, welche von Zuwanderung profitieren.
Betrachtet man die Aussage allerdings aus globaler Sicht, so wird sehr schnell deutlich, daß diese einseitig und egoistisch gedacht ist. Reden wir in Deutschland von einer Zuwanderung von Fachkräften, bedeutet dies im Umkehrschluß eine Abwanderung von Fachkräften anderer Länder, welche diese ebenso dringend benötigen. Sollte aber nicht die Arbeit zu den Menschen ziehen, statt die Menschen zur Arbeit? Durch den Umzug qualifizierter Arbeitskräfte bluten viele Regionen aus, welches weitere negative Folgen nach sich zieht.
Auch wird häufig die Migration von Arbeitskräften als Druckmittel für lokale Arbeitskräfte genutzt. Zugewanderte Arbeitskräfte haben zudem häufig das Problem, daß politische und rechtliche Grundsätze des neuen Gastgeberlandes weniger bekannt sind. Dies geht einher mit den Schwierigkeiten gewerkschaftlicher Organisation, mangelndem Interesse an politischen Vorgängen, fehlendes Wahlrecht und Möglichkeiten etwas zu verändern. Eine Tatsache, welche einigen "Politikdarstellern" bei der Umsetzung der eigenen Politik und Interessen natürlich entgegen kommt.
Betrachtet man die Entwicklung unserer Wirtschaft und die Frage der Zuwanderung rein faktenorientiert, dann wird auch hier deutlich, daß wir keinen Mangel an Arbeitskräften haben. Laut Statistischem Bundesamt ist die Produktivität in den letzten 20 Jahren um 35% gestiegen, d.h. der durchschnittliche Arbeitnehmer könnte bei gleichem Output 26% weniger arbeiten und dadurch mehr Freizeit zur Verfügung haben. Ein Denken in dieser Richtung findet allerdings statt. Sollte es aber nicht das Ziel sein, die durch Fortschritt gesteigerte Produktivität zu nutzen um uns im positiven Sinne "arbeitslos" zu machen, statt noch mehr Überfluß zu produzieren? Die freigewordene Zeit können wir auch in anderer Art und Weise sinnvoll investieren, nämlich in mehr Zeit für Familie, soziale Kontakte, Erholung oder ein kulturelles Voranbringen der Gesellschaft.
Mit der genannten Produktionssteigerung wird auch das Argument ad absurdum geführt, daß wir Millionen junger Einwanderer bräuchten um unser Sozialsystem zahlungsfähig zu halten. Allein die Produktivitätssteigerung wäre völlig ausreichend hierfür.
Meldet man Zweifel am Nutzen durch ein immer wachsendes System an, entgegnen Kritiker häufig, daß wir Wirtschaftswachstum in unserem System benötigen. Doch ist dies tatsächlich so? Die Antwort lautet leider: "Ja", die Kritiker haben recht. In unserem System erzielen große Vermögen in der Regel eine große Rendite. Da die Menge des Kapitals exponentiell wächst, müssen diese großen Vermögen weniger Personen durch immer höhere Produktivität erwirtschaftet werden.
Dabei gibt es eine Lösung: die Umstellung des sozial-ökonomischen Systems hin zu einem System, welches nicht auf exponentiellem Wachstum beruht. Die Wissensmanufaktur hat unter anderem mit dem "Plan B" eine Möglichkeit aufgezeigt wie dies zu erreichen wäre. Eine Umsetzung eines solchen oder ähnlichen Planes ist durch die Politik allerdings nicht zu erwarten, denn Spitzen- und Regierungspolitik dient den Kapitalinteressen der Medien- und Konzerninhaber, welche natürlich am Status Quo festhalten wollen. Eine Veränderung kann also nur von unten geschehen.
Webseite:
http://www.wissensmanufaktur.net
Publikationen:
Steuerboykott (Hörbuch – CD)
Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht! Das Hörbuch zum Grundlagenwerk von Rico Albrecht auf 2 CDs. Die große Zusammenfassung der heutigen Situation und die möglichen Auswege daraus.
Bezugsquelle:
http://www.wissensmanufaktur-shop.net...
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Wohlstand durch Migration? Wem nützt der EU-interne Bevölkerungsaustausch?
Rico Albrecht im Gespräch mit Michael Friedrich Vogt
Grundsätzlich ist die Aussage, daß Migration zu mehr Wohlstand führt erst einmal nicht vollends falsch. Betrachtet man Zuwanderung aus punktueller- bzw. regionaler Sicht und nicht aus globaler Sicht, dann kann dies durchaus zu einer Wohlstandssteigerung führen. Ebenso wird es vereinzelte Personengruppen geben, welche von Zuwanderung profitieren.
Betrachtet man die Aussage allerdings aus globaler Sicht, so wird sehr schnell deutlich, daß diese einseitig und egoistisch gedacht ist. Reden wir in Deutschland von einer Zuwanderung von Fachkräften, bedeutet dies im Umkehrschluß eine Abwanderung von Fachkräften anderer Länder, welche diese ebenso dringend benötigen. Sollte aber nicht die Arbeit zu den Menschen ziehen, statt die Menschen zur Arbeit? Durch den Umzug qualifizierter Arbeitskräfte bluten viele Regionen aus, welches weitere negative Folgen nach sich zieht.
Auch wird häufig die Migration von Arbeitskräften als Druckmittel für lokale Arbeitskräfte genutzt. Zugewanderte Arbeitskräfte haben zudem häufig das Problem, daß politische und rechtliche Grundsätze des neuen Gastgeberlandes weniger bekannt sind. Dies geht einher mit den Schwierigkeiten gewerkschaftlicher Organisation, mangelndem Interesse an politischen Vorgängen, fehlendes Wahlrecht und Möglichkeiten etwas zu verändern. Eine Tatsache, welche einigen "Politikdarstellern" bei der Umsetzung der eigenen Politik und Interessen natürlich entgegen kommt.
Betrachtet man die Entwicklung unserer Wirtschaft und die Frage der Zuwanderung rein faktenorientiert, dann wird auch hier deutlich, daß wir keinen Mangel an Arbeitskräften haben. Laut Statistischem Bundesamt ist die Produktivität in den letzten 20 Jahren um 35% gestiegen, d.h. der durchschnittliche Arbeitnehmer könnte bei gleichem Output 26% weniger arbeiten und dadurch mehr Freizeit zur Verfügung haben. Ein Denken in dieser Richtung findet allerdings statt. Sollte es aber nicht das Ziel sein, die durch Fortschritt gesteigerte Produktivität zu nutzen um uns im positiven Sinne "arbeitslos" zu machen, statt noch mehr Überfluß zu produzieren? Die freigewordene Zeit können wir auch in anderer Art und Weise sinnvoll investieren, nämlich in mehr Zeit für Familie, soziale Kontakte, Erholung oder ein kulturelles Voranbringen der Gesellschaft.
Mit der genannten Produktionssteigerung wird auch das Argument ad absurdum geführt, daß wir Millionen junger Einwanderer bräuchten um unser Sozialsystem zahlungsfähig zu halten. Allein die Produktivitätssteigerung wäre völlig ausreichend hierfür.
Meldet man Zweifel am Nutzen durch ein immer wachsendes System an, entgegnen Kritiker häufig, daß wir Wirtschaftswachstum in unserem System benötigen. Doch ist dies tatsächlich so? Die Antwort lautet leider: "Ja", die Kritiker haben recht. In unserem System erzielen große Vermögen in der Regel eine große Rendite. Da die Menge des Kapitals exponentiell wächst, müssen diese großen Vermögen weniger Personen durch immer höhere Produktivität erwirtschaftet werden.
Dabei gibt es eine Lösung: die Umstellung des sozial-ökonomischen Systems hin zu einem System, welches nicht auf exponentiellem Wachstum beruht. Die Wissensmanufaktur hat unter anderem mit dem "Plan B" eine Möglichkeit aufgezeigt wie dies zu erreichen wäre. Eine Umsetzung eines solchen oder ähnlichen Planes ist durch die Politik allerdings nicht zu erwarten, denn Spitzen- und Regierungspolitik dient den Kapitalinteressen der Medien- und Konzerninhaber, welche natürlich am Status Quo festhalten wollen. Eine Veränderung kann also nur von unten geschehen.
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