Mittwoch, 15. August 2012

GELEBTE ILLUSIONEN

Quelle: DresdnerSozialwacht

Die Grundsätze sozialer Gerechtigkeit gehören in Deutschland zu den am meisten unterstützten Grundwerten.

"Wir sind ein Volk!" jubelten die Demonstranten in den ostdeutschen Städten im Frühjahr 1990 dem damaligen Kanzler Kohl zu, der ihnen eine Wiedervereinigung in Frieden, Wohlstand und Gleichberechtigung versprach. Nicht das Erreichte enttäuscht, sondern die Erwartungen waren zu hoch und das gilt für Ost -- und Westdeutschland. Die Grundsätze sozialer Gerechtigkeit in
Deutschland sind kontinuierlich und planmäßig der Gier, dem zügellosen Streben nach Profit, Macht und Geld einer Minderheit, durch die Politik geopfert und verraten worden. Der Jubel ist gewichen, Erwartungen und Hoffnungen haben sich nicht erfüllt.


Viele Menschen haben den Eindruck, einer Illusion hinterhergelaufen zu sein. Aus Erwartungen und Hoffnungen, wurde Angst vor Armut, Ausgrenzung und Existenzverlust.

Einer/Eine die seit Jahren auf der Seite der Benachteiligten und Verlierer der Gesellschaft stehen, sie unterstützten und für deren Rechte eintreten, ist Familie Geister. Dietmar Geister und seine Frau kümmern sich, gemeinsam mit Anderen, seit Jahren, um DIE, denen gar nichts mehr geblieben ist, für DIE mit wenig Geld, ohne WOHNUNG und oft ohne HOFFNUNG.

Doch mit diesem Engagement für die scheinbar „Rechtlosen" und deren Menschenwürde wird am Ende dieses Jahres Schluss sein, beschlossen von Provinzpolitikern, obwohl einige hundert Bewohner in all den Jahren gestärkt ins normale Leben zurückfanden, weil sie es gelernt haben ihre Probleme zu bewältigen. So etwas passiert nicht im Alleingang. Die verantwortlichen Politiker müssen auch weiterhin den Betroffenen, die in diese Situation kommen, ein Dach über dem Kopf bieten, weil sie vom Gesetz her dazu verpflichtet sind.

Nur werden Betroffene in irgend eine leerstehende Wohnung, die sonst keiner haben will gesteckt, bekommen keine Hilfe und Unterstützung mehr bei der Lösung der Probleme, die sie in die Obdachlosigkeit geführt haben.

Die Grundsätze sozialer Gerechtigkeit, werden auch hier, Befindlichkeiten von macht-geilen Provinzpolitikern, Bürokratie und wirtschaftlichen Zwängen geopfert.

Ein seit Jahren funktionierendes System zur Hilfe und Unterstützung von Menschen, welche gar keine Lobby haben, die ganz unten in diesem Sozialstaat angekommen sind, wird liquidiert und einfach mal für überflüssig erklärt. Eine ungeheuerliche Frechheit und Respektlosigkeit gegenüber ALLEN Betroffenen.

Menschen wie Familie Geister und all die vielen Namenlosen, welche sich einsetzen für die Schwächsten der Gesellschaft, verdienen unser aller Respekt und zwar uneingeschränkt.

Keine Kommentare: