Quelle: euronewsde
Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen
FAO schlägt Alarm: Weltweit steigen die Lebensmittelpreise wieder
deutlich an; allein von Juni auf Juli um rund sechs Prozent.
Mitverantwortlich für diese Entwicklung sind Dürreperioden etwa in den
USA, wo die Maisernten sehr schwach ausfielen. Die Preise für Mais
gingen daraufhin in die Höhe, im Juli um ganze 23 Prozent. Aber auch
Weizen und Zucker wurden im Vergleich zum Vormonat deutlich teurer,
unter anderem wegen schwerer Regenfälle in Brasilien, dem weltgrößten
Zuckerexporteur, oder der Verspätung der Monsunsaison in Indien. Fleisch
hingegen war im Juli laut der FAO sogar um 1,7 Prozent billiger als im
Juni. Damit gingen die Fleischpreise bereits den dritten Monat in Folge
zurück.
Angesichts dieser Entwicklung werden böse Erinnerungen an die Ernährungskrise im Jahr 2008 wach. Vor allem arme Länder, die etwa Getreide importieren müssen, sind von den hohen Lebensmittelpreisen betroffen. In manchen afrikanischen Ländern liegen die Preise für Grundnahrungsmittel schon jetzt bis zu 40 Prozent über ihrem normalen Niveau.
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