Quelle: COMPACTTV
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Es
ist noch keine drei Jahre her, da galt der syrische Präsident Baschar
al-Assad noch als Hoffnungsträger für alle arabischen Länder im
Mittleren Osten.
Assad war vor allem im Westen ein äußerst
gefragter Mann. Oft Ehrengast, und jeder, der die Möglichkeit hatte, mit
ihm, also Syrien, Geschäfte zu machen, tat alles, um sich mit diesem
Präsidenten fotografieren zu lassen.
Heute, 2013, ist alles
anders. Der gesamte Westen ist sich einig: Baschar al-Assad ist ein
Diktator. Ein Tyrann. Ein Mann, der bereit ist, sein eigenes Volk
abzuschlachten oder mit Gas umzubringen, und dem vor allem nichts daran
liegt, Syrien zu einer Demokratie westlichen Standards umzubauen.
Vor
allem der fehlende Wille zur Demokratie wird von den USA angemahnt,
wobei sie von ihrem wichtigsten Partner in unmittelbarer syrischer
Nachbarschaft volle Rückendeckung bekommen:
Katar und Saudi-Arabien.
Über
beide Länder werden massiv Terroristen aus dem Al-Kaida-Umfeld über die
syrische Grenze geschickt, um dort Chaos zu stiften, Syrien zu spalten
und final Assad entweder zu vergattern, oder aber zu stürzen.
Katar
und Saudi Arabien als, wie gesagt, wichtigste Partner der USA in der
Region, kennen sich mit fehlenden demokratischen Strukturen bestens aus.
In beiden Staaten dürfen Frauen noch nicht einmal den Führerschein
machen, und alle Macht geht vom Emir und seiner Familie aus.
Wie passt das zusammen? Der Kampf für mehr Demokratie in Syrien mit Diktatoren aus der Nachbarschaft?
Gar nicht. Aber das zeigt nur, wie gehirngewaschen die meisten Konsumenten von West-Massenmedien sind.
In
Syrien geht es ausschließlich um geopolitische Interessen. Es geht im
weitesten um Energiepolitik, und damit immer auch um den Ausbau von
Weltherrschaft durch Kontrolle von begrenzten Ressourcen.
Dieses
Ziel ist es Wert, zu lügen, bis sich die Balken biegen und jede,
wirklich jede List zu benutzen, um den Feind soweit als Bad Boy
darzustellen, dass man nicht alleine ist, wenn es darum geht, Syrien
genau wie den Irak in die Steinzeit zurück zu bomben. Mit Hilfe der UNO.
Sollte
die UNO nicht dabei sein, behält sich die USA bis heute vor, es solo zu
machen. Also das Völkerrecht zu missachten und einen illegalen
Angriffskrieg gegen ein fremdes Land zu führen. Mal wieder.
Deutschland
als nicht souveräner Staat, als US-Außenposten, sitzt mit im Boot, wenn
in Washington beschlossen wird, Massenmord zu begehen. Deutsche
Soldaten stehen mit ihren Patriot-Raketen an der türkisch-syrischen
Grenze und könnten zum Ziel syrischer Kampfjets werden, wenn die USA
einfach losschlagen.
Das Völkerrecht erlaubt jedem Staat, der ohne Beschluss des Weltsicherheitsrats angegriffen wird, sich zu verteidigen.
In
dem Moment aber, indem die deutschen sich dann „wehren", sind sie Teil
eines völkerrechtswiedrigen Angriffskrieges im Mittleren Osten.
Das hatten wir alles schon mal, aber daran will sich offensichtlich niemand erinnern.
Lügen,
Lügen, Lügen. In einem Krieg stirbt die Wahrheit zuerst? Falsch. Sie
stirbt weit früher, damit Krieg überhaupt möglich wird.
Ein
Gespräch mit dem Chefredakteur vom Nachrichtenmagazin Compact, Jürgen
Elsässer, zum Status quo in Syrien, dem Status quo der vorsätzlichen
Propaganda, und was noch alles auf Deutschland zukommen kann, wenn man
in Washington den roten Knopf drückt.
Zu Syrien wird ab Mitte
September ein Compact-Spezial im Handel erhältlich sein, das en Detail
aufzeigt, wie allumfassend die Lügen bezüglich Syrien inzwischen
gediehen sind.
Zudem wird Syrien das Thema am 19.9.2013 auf der
"Compact-Live"-Veranstaltung in Berlin sein. Das Gespräch wird geführt
von Jürgen Elsässer und Ken Jebsen.
http://www.kenfm.de
http://www.facebook.com/KenFM.de
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