Quelle: wwwKenFMde
„Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“
Im
Frühjahr 2014 stieß der bis dato "Otto-Normal-Bürger" Lars Mährholz auf
die Kernbotschaft des Mannes, der wie kein anderer für die Aufklärung
unserer Gesellschaft steht. Emanuel Kant.
Lars Mährholz machte
sich auf. Er meldete eine Demonstration an. Die erste in seinem Leben.
Über Nacht wurde aus dem bis dahin unpolitischen Leistungssportler in
der Disziplin Fallschirmspringen der Initiator der Mahnwachen, die sich
binnen weniger Monate zu einer bundesweiten Bürgerbewegung entwickelten.
In
den Anfangswochen sprach Mährholz über die Ungereimtheiten des
Geldsystems, wenig später beschäftigte er sich mit den Machenschaften
der NATO, um sich im Anschluss mit der sogenannten freien Presse zu
beschäftigen, die aus ihm innerhalb weniger Wochen einen radikalen
rechten Verschwörungstheoretiker kreiert hatte.
Hier handelte es
sich um vorsätzliche Verleumdung. Rufmord im Auftrag einer Elite, die
zunehmend erleben muss, dass mit dem Internet und der daraus
resultierenden Macht sozialer Netzwerke ihr Geschäftsmodell ins Wanken
gerät. Dieses Geschäftsmodell basiert vor allem auf der Unmündigkeit der
Bürger durch Informationskontrolle. Selig sind die, die geistig arm
sind. Ohnmacht als Basis des Machtmissbrauchs.
Mährholz brachte
einen Stein ins Rollen. In über 100 Städten entstanden spontane
Mahnwachen von bisher unpolitischen Bürgern. Eine neue Friedensbewegung.
Lars
Mährholz wurde so zu einer Gefahr. Er hat als Bürger vorgemacht, wie
leicht es ist, sich zu erheben, um sich seines eigenen Verstandes zu
bedienen.
Wenn dieses Beispiel Schule macht, und danach sieht es
aus, fällt die Macht-Pyramide in sich zusammen. Erst dann ist Demokratie
möglich. Nicht alle sind von dieser Idee begeistert. So bekam Mährholz
2014 auch enormen Gegenwind von Mitgliedern der alten Friedensbewegung
und aus dem politischen linken Lager. Sie alle misstrauten Mährholz, da
sie es bis heute nicht für möglich halten, dass ein einzelner Bürger
ohne politische Agenda oder Vergangenheit eine derartige Bewegung
erzeugen kann. Noch immer ist den meisten alten Friedensaktivisten die
Macht des Internets nicht im Ansatz klar. Sie sind zu weiten Teilen bis
heute Neandertaler.
Wir trafen Lars Mährholz ein Jahr nach der
ersten Mahnwache in Berlin, um mit ihm über seinen persönlichen status
quo und das einjährige Jubiläum der Mahnwachen am 16.3. in Berlin zu
sprechen.
Wir erlebten einen Menschen, der sich enorm
weiterentwickelt hat. Die politische Naivität ist der Erkenntnis
gewichen, dass man Verantwortung in Zeiten der digitalen Revolution
nicht delegieren muss. Lars Mährholz hat sich zu einem echten Aktivisten
entwickelt, der gelernt hat, weit über den eigenen Tellerrand hinaus zu
blicken. Mährholz hat Kant nicht bloß wahrgenommen, er versucht auch,
dessen Appell aus eigenen Stücken umzusetzen. Sapere aude.
Werde du aktiv. DU!
Am 16.3. beginnen in Berlin wieder die Mahnwachen. Gehe DU dahin.
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