Samstag, 4. Oktober 2014

25 Jahre Bunte Republik – verkohlt, geschrödert und ausgemerkelt

Quelle:  http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/torben-grombery/25-jahre-bunte-republik-verkohlt-geschroedert-und-ausgemerkelt.html

25 Jahre Bunte Republik – verkohlt, geschrödert und ausgemerkelt


Torben Grombery


Vor 25 Jahren ist die Mauer gefallen. Durch den unglaublichen Mut der damaligen DDR-Bürger zu einer friedlichen Revolution wurde die Wiedervereinigung des Deutschen Volkes ermöglicht. Die Menschen befreiten sich von einer kommunistischen Diktatur, die einer nationalsozialistischen Diktatur gefolgt war. Die schwer Gebeutelten waren glücklich in der Demokratie angekommen. Gemeinsam wollten die Deutschen die Demokratie leben und ausbauen, sich eine gemeinsame Verfassung geben und in Frieden und Freiheit ihr Dasein bestreiten. Doch viele dieser Träume und Wünsche haben heute noch denselben Status – und aus den damaligen Mutbürgern werden täglich mehr Wutbürger.



Auf diese für die Deutschen grandiose und geschichtsträchtige Zeit folgten Politiker und Parteien, die sich das Land zur Beute machen. Linksgrüne Gutmenschen, die mit einer Art Grundgesetzschranke namens »Political Correctness« nicht nur die Meinungsfreiheit einschränken sowie eine fürchterlich gleichgeschaltete Presse, die ihren Kontrollauftrag als »Vierte Gewalt« im Staat nahezu in Gänze aus den Augen verloren hat – u.v.m.
Damals hätte sich niemand vorstellen können, dass die vom Volk gewählten Bundestagsabgeordneten für sich ein Gesetz verabschieden, dass ab dem Jahre 2016 ihre Diäten automatisch an die Lohn- und Gehaltsentwicklung anpasst. Eine permanente Gehaltserhöhung für die »Volksvertreter«, ohne die lästige und oftmals unangenehme, öffentliche Debatte führen zu müssen.


Niemand hätte damals geglaubt, dass unser wiedervereintes Deutschland einmal einen ehemaligen Bürgerrechtler als Bundespräsidenten haben wird, der ein derartiges - mehr als fragwürdiges Gesetz - tatsächlich unterschreibt.

Auch gilt es für die Menschen im wiedervereinten Deutschland anno 2014 offenkundig als völlig normal, wenn an einer wichtigen Landtagswahl nur noch weniger als die Hälfte der Wahlberechtigten teilnimmt und somit die »demokratisch gewählten« Regierungen lediglich von einem Bruchteil der Bevölkerung legitimiert sind. Dennoch treffen diese »demokratisch gewählten« Regierungen Entscheidungen für die gesamte Bevölkerung – Aufschrei: Fehlanzeige.

Niemand stört sich mehr daran, dass man den von der Politik gesteuerten, öffentlichen Verlautbarungen und insbesondere Statistiken, nur noch genau so weit vertrauen darf, wie man ein Klavier werfen kann. Besonders gut zu erkennen an der regelmäßig von der Bundesagentur für Arbeit herausgegebenen Arbeitslosenstatistik, die offenkundig schon lange das Papier nicht mehr wert ist, auf dem sie gedruckt wurde.

Auch die von der Politik gesteuerte und von den Sicherheitsbehörden jährlich herausgegebene Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) steht ganz offenkundig nicht viel besser dar. So teilte der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Rainer Wendt unserer Redaktion in einem Interview diesbezüglich mit:
»Etwas völlig anderes ist die so genannte Kriminalitätsstatistik, die in diesen Tagen wieder öffentlich diskutiert wird. Die wird von Politikern gern instrumentalisiert, um (als Opposition) die Regierung zu beschimpfen oder (als Regierung) die eigene Arbeit zu loben.
Polizisten können über dieses politische Ritual nur schmunzeln, denn wir wissen natürlich, dass die Kriminalitätsstatistik eigentlich so nicht heißen dürfte. Ich würde sie »Arbeitsnachweis Polizei« nennen, denn sie bildet nicht die tatsächliche Kriminalität ab, sondern lediglich die Zahl der Anzeigen in den verschiedenen Deliktsbereichen, die die Polizei bearbeitet hat, mehr nicht.
Das, was die Menschen als Kriminalität oder auch als teilweise massive Ordnungsstörungen vor Ort erleben, ist etwas völlig anderes. In manchen Regionen haben aggressives Betteln, Einbrüche, Taschendiebstähle und Verwahrlosung Ausmaße angenommen, dass viele Bewohner rasch umziehen – mit der Folge freilich, dass die Probleme in diesen Regionen noch größer werden.
«
In einem Bericht der Tageszeitung Die Welt zur Thematik wird ebenso deutlich, wie wenig Aussagekraft in der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) tatsächlich steckt:
»Denn allen Polizeiverbänden zufolge rechnet die PKS die Zahl der Straftaten teils drastisch herunter. So zählt sie aus dem Ausland begangene Straftaten gar nicht mit, obwohl zum Beispiel in der Internetkriminalität ein Großteil der Betrügereien und der Spionage aus dem Ausland unternommen wird, wie der Branchenverband Bitkom bestätigt.
Zudem folgt die PKS der Devise »ein Täter ist ein Fall« – gleich, ob er Tausende Menschen geschädigt hat oder einen. Und so ergibt ein Internetkrimineller, der sich Tausende Online-Identitäten klaut und damit Tausende Internetnutzer um ihr Geld bringt, nur einen Fall in der Statistik. Auch wer bei Ebay fünftausendfachen Betrug begeht, wird als ein Fall geführt.
Im Online-Bereich darf man die Zahl der Taten also allemal mit Tausend multiplizieren, um zu ahnen, wie oft tatsächlich Recht gebrochen wird.«

In der heutigen Zeit, wo die Meinungs- und Deutungshoheit zu Themen wie beispielsweise der unkontrollierten Zuwanderung und deren schlimmen Folgen für unser Land, linksgrünen Tugendwächtern obliegt, alles und jeder zeitnah einer rasanten Bestrafung zugeführt wird, der auch nur ansatzweise gegen die vorgegebene Meinung argumentiert - willfährig unterstützt von zumeist linken Medien – benötigen wir einen türkischstämmigen Autoren namens Akif Pirinçci, um das auszusprechen, was viele denken und sich nicht mehr zu sagen getrauen. Und selbst Akif Pirinçci ist vor den Folgen der »Political Correctness« nicht gefeit. So teilte der Bestsellerautor von »Deutschland von Sinnen« auf seiner Seite bei Facebook kürzlich mit:
DIE BESTRAFER LOBEN DEN STRAFTÄTER
Heute morgen wurde ich im Bonner Polizeipräsidium vom Staatsschutz vernommen, weil die Staatsanwaltschaft eine Ermittlungssache wegen Volksverhetzung gegen mich eingeleitet hat. Die Angelegenheit fing schon recht komödiantisch an. Während ich bis zum Termin vor dem Gebäude eine Zigarette rauche, kommt plötzlich aus der Tür ein Bär von einem Polizisten heraus und sagt zu mir mit feurigem Blick:

»Herr Pirinçci, Sie sind mein Idol! Ich habe alle Ihre Artikel bei `Achse des Guten´ gelesen und auch Ihr Buch verschlungen! Bitte machen Sie weiter so? Ähm, wieso sind Sie eigentlich hier?«


»Volksverhetzung«, antworte ich.


»Islam?« will er sofort wissen.


»Ja.«


»Das ist halt jetzt so«, meint er. »Je mehr NRW islamischer wird, desto unerbittlicher wird jede Kritik am Islam von der Politik verfolgt.«

Dann geht es zum Verhör, und ich erfahre von einem sehr freundlichen Beamten, was mir vorgeworfen wird. Es ist ein FB-Posting vom 10. Juli über ein sehr wackeliges Gesetz, das von der SPD, den Grünen und Piraten verbrochen wurde und über den Umweg des Volksverhetzungsparagraphen praktisch jede Art der Religionskritik verbieten soll – außer natürlich, man sagt das Christentum ist scheiße, das ist okay.«
Eine längst überfällige »Kurskorrektur« hin zu mehr Ausgewogenheit in all diesen Bereichen ist nicht in Sicht. Die jetzige Jugend und die nächste Generation der wiedervereinigten Deutschen sind wohl nun am Zug zu entscheiden, wie sie in Zukunft Leben wollen.

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