Freitag, 31. Januar 2014

Der Euro - Fluch oder Segen? (Prof. W. Hankel)

Quelle: Quer-Denken.TV

Prof. Dr. Wilhelm Hankel im Gespräch mit Michael Friedrich Vogt
Zum Tode von Prof. Dr. Wilhelm Hankel
Mit großer Trauer hören wir, daß unser hoch geschätzter und verehrter Freund, Kamerad, Weggefährte und Lehrer, Prof. Dr. Wilhelm Hankel, verstorben ist.

Wir haben nicht nur viel von ihm lernen dürfen, er war auch als Freund ein wunderbarer Mensch. Sein feiner Humor, seine gleichzeitig vornehme und kameradschaftliche Art, seine echte Höflichkeit und gleichzeitige Unbeugsamkeit, seine Freundlichkeit und dennoch Kampfgeist da, wo es sein mußte, seine große Kompetenz gepaart mit Bescheidenheit -- das machte ihn zu einem ganz besonderen Menschen, der uns unvergeßlich bleiben wird. Wir vermissen in sehr.

Prof. Dr. Hankel -- Wirtschaftswissenschaftler und Währungsspezialist -- war wohl der ökonomisch kompetenteste Eurokritiker. Er gab Michael Friedrich Vogt mehrere Interviews, in denen er unmißverständlich seine Haltung zur Gemeinschaftswährung Euro und zur Situation an den internationalen Börsen schildert.


Wilhelm Hankel, Professor für Währungs- und Entwicklungspolitik in Frankfurt, war wirklich ein Experte seines Faches -- leider ein von den „verantwortlichen" Politikdarstellern ungehörter Experte:

Im Bundeswirtschaftsministerium war er u. a. Leiter der Abteilung Geld und Kredit, also einer der wichtigsten Mitarbeiter Karl Schillers. Schon vorher war er Direktor und Leiter der Abteilung Volkswirtschaft und Planung bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).

Außerdem war er maßgeblich an der Entwicklung der Bundesschatzbriefe beteiligt und führte die Terminbörse in Frankfurt/Main ein.

Also jemand, der sich in unserem „System" sowohl in finanzieller als auch in politischer Hinsicht bestens auskannte. Dennoch wurde Prof. Hankel vom Mainstream scharf attackiert und durfte in Talkshows nicht allzu häufig ausreden. Das hatte einen ganz einfachen Grund: Hankel trug seine glasklaren Argumente mit großem Elan und geschliffener Sprache vor. Die Eurobefürworter hatten einen schlechten Stand gegen ihn, und so war er wohl einfacher, ihn gar nicht erst zu Wort kommen zu lassen.

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