Quelle: DresdnerSozialwacht
Wo immer Gauck in die Bütt steigt, ist Freiheit sein Thema. Die
Freiheit, welche der Bundespräsident meint ist aber überschaubar, vor
allem ist die Freiheit von Wirtschaft und Politik gemeint. Das kann man
in Gaucks Rede, anlässlich des 60zigsten Jahrestages des
Walter-Eucken-Institutes (gilt als einer der Väter der Sozialen
Marktwirtschaft und Begründer des Ordoliberalismus)nachlesen.
Herr
Gauck hat da noch mal klar gemacht, .... „Vorbehalten gegen
Marktwirtschaft und Liberalismus müsse entgegengetreten werden". Gauck
kritisiert ausdrücklich, dass .. „Neoliberalismus in Deutschland so
negativ besetzt sei". Das immer mehr Menschen die Marktwirtschaft nicht
für gerecht halten, "Gier und Rücksichtslosigkeit" beklagen, stößt bei
Gauck nur auf ein begrenztes Verständnis. Und zur Sozialpolitik hat
Gauck natürlich auch was zu sagen. „Ich stelle mir eine aktivierende
Sozialpolitik vor wie ein Sprungtuch, das Stürze abfedert, das
denjenigen, die es brauchen, dazu verhilft, wieder aufzustehen und für
sich selbst einzustehen." Schön umschrieben, da ist er schon mal
deutlicher gewesen, nämlich dann, wenn die Bürger gegen die
„aktivierende Sozialpolitik" auf die Straße gegangen sind. Gauck soll
die Proteste gegen Hartz IV im Jahr 2004 als "töricht und
geschichtsvergessen" bezeichnet haben, was er aber so nicht gesagt haben
will, aber so richtig ist es bis heute nicht klar. Mit dem Sozialstaat
hat „unser Bundespräsident" so seine „Probleme", was ihm auch den Titel
"Theologe der Herzlosigkeit" einbrachte. Hintergrund waren Zitate aus
einem Interview mit Welt Online aus dem Jahr 2010..... „Wir stellen uns
nicht gern die Frage, ob Solidarität und Fürsorglichkeit nicht auch dazu
beitragen, uns erschlaffen zu lassen." ..und ..... „Als Bundeskanzler
Schröder einst die Frage aufwarf, wie viel Fürsorge sich das Land noch
leisten kann, da ist er ein Risiko eingegangen. (...) Solche Versuche
mit Mut brauchen wir heute wieder."
So schließt sich der Kreis zur Rede Gaucks beim Walter-Eucken-Institut, am Donnerstag in Freiburg.
Ja,
mich wundert Gaucks Verständnis für Neoliberalismus und seine Kritik an
Protestbewegungen nicht wirklich. Wer in der „sozialen Hängematte"
seine Reden und Gedanken ausarbeitet kann, muss Denen dankbar sein,
welche Ihn hineingelegt haben. Und überhaupt, muss man sich nicht
wundern, über Herrn Gaucks Ansichten und Gedanken. Weiter lesen:
http://www.nachrichtenspiegel.de/2014...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen