Freitag, 10. Mai 2013

Wählen und die Straßen

Quelle: FreiwilligFrei

http://www.freiwilligfrei.info

Ist es für Voluntaristen in Ordnung, öffentliche Straßen zu benutzen? Weshalb lehnen sie Wählen innerhalb des Sklaventums ab und erkennen es nicht als Selbstverteidigung an? Warum akzeptieren Voluntaristen gleichzeitig aber das Benutzen staatlicher Einrichtungen wie S-Bahn, öffentliche Toilette, usw.?

Zur Beantwortung dieser Frage muss zunächst der Aspekt des Eigentums geklärt werden. Eigentum kann im voluntaristischen Sinn nur rechtmäßig erworbenes Eigentum sein. Das beinhaltet alles, wofür ein Mensch freiwillig seine persönliche Lebensleistung gegeben hat und alles, was durch freiwilllig zustandegekommenen Tausch erworben wurde. Alles andere ist aus voluntaristischer Perspektive kein Eigentum, sondern Raubgut oder Diebesgut oder die Beute aus einer Erpressung.

Die sogenannten „öffentlichen Güter" sind Güter, die von friedlichen Menschen unter Gewaltandrohung oder Gewaltanwendung erpresst wurden. Sie sind nicht Eigentum von irgendwem, sondern Diebes- bzw. Raubgut. Die Benutzung dieser Güter ist nicht gleichzusetzen mit der ausdrücklichen Einverständniserklärung (durch Wahlteilnahme) mit der unrechtmäßigen Art und Weise, durch die diese Güter zustandegekommen sind, also mit der gewaltsamen Erpressung.

Voluntarismus ist ein individualistischer Ansatz mit einem sehr einfachen Prinzip:
Im Leben jedes Menschen gibt es gegenüber jedes anderen Menschen auf dieser Welt, der friedlich ist und niemandem etwas getan hat nur eine einzige Verpflichtung -- sein Recht auf körperliche Unversehrtheit und auf sein rechtmäßig geschaffenes oder erworbenes Eigentum (also die auf freiwilligem Weg „materalisierte Form" seines Körpers bzw. seiner Lebensenergie oder ein Tauschäquivalent) nicht zu verletzen. Seinem Körper oder Eigentum also einen Schaden zuzufügen, verstößt gegen dieses Prinzip.

Die Benutzung von z.B. Straßen, die kein rechtmäßiges Eigentum von irgendwem sind, sondern Raubgut, ist kein Verstoß gegen dieses Prinzip. Sich aber in irgendeiner Form aus freier Entscheidung an einem Mechanismus zu beteiligen, der dazu da ist, anderen das Recht zu geben, sich gewaltsam in das Leben anderer Menschen einmischen zu können, ihnen also das Recht auf Raub, Diebstahl und Körperverletzung zu geben, ist dagegen ein ganz eklatanter Verstoß gegen dieses Prinzip.

Produktion: InfokriegerBerlin

Text/Stimme: Peter Müller

Musik: Torley on Piano - Crystaleyes

Footage: Alessandro Zavattero
sites.google.com/site/alexstockfootagefr
­ee/
www.youtube.com/user/AlexFreeStockVideo

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