Freitag, 18. Mai 2012

Ausleiten: Den Körper dauerhaft von Schwermetallen befreien!


Immer mehr Menschen leiden heutzutage an verschiedenen chronischen Schmerzerkrankungen und erfahren kaum Linderung. In Deutschland geht man davon aus, dass über 14,5 Millionen der über 14-jährigen an einer Unverträglichkeit auf chemische Mittel leiden. Unsere Umwelt ist einerseits sehr mit chemischen Substanzen verunreinigt, andererseits aber auch enorm mit hochgiftigen Schwermetallen belastet. Eines dieser weitverbreiteten Schwermetalle ist Quecksilber. Jedem Kind ist heute bekannt, dass ein kaputtes Quecksilberthermometer hochgiftige Dämpfe freisetzt. Dass Quecksilber aber auch ein täglicher Begleiter von und vor allem in uns ist, das wissen die wenigsten.


Um das Jahr 1830 herum gaben die quecksilberhaltigen Amalgamfüllungen erstmals Anlass zu einem Zahnärztekrieg. Europäische Ärzte wollten das in Frankreich erfundene Amalgam nämlich auch in den USA verbreiten, was zu heftigen Kontroversen führte – bis zu dem Punkt, da jeder Zahnarzt seine Lizenz verlor, wenn er mit Amalgam arbeitete. Um etwa 1860 schlugen die lizenzlos gewordenen Amalgam-Ärzte zurück: Sie gründeten die American Dental Association (ADA) mit dem Ziel, bis zum bitteren Ende gegen jene zu kämpfen, die ihnen die Lizenz entzogen hatten. Ihren billigen Amalgamfüllungen gelang es bald, die gesundheitsbewussten Zahnärzte mit ihren teuren Goldfüllungen aus dem Markt zu drängen. Die ADA ist auch heute noch der mächtigste Zahnarztverband in den USA. Und trotzdem ist man sich gerade in den USA auch heute noch der Gefahr von Amalgam und des darin enthaltenen Quecksilbers bewusst: So muss von Gesetzes wegen in jeder Zahnarztpraxis in Kalifornien ein Warnschild hängen, mit dem der Patient darüber aufgeklärt wird, dass der betreffende Zahnarzt mit Amalgam arbeitet und was für gesundheitliche Folgen und Schäden daraus resultieren können.
In Japan und Sibirien sind Quecksilber-Füllungen schon lange verboten. Dies soll einer der Gründe sein, weshalb in diesen Ländern eine Krankheit wie Multiple Sklerose praktisch nicht vorkommt.


Quecksilber-Aufnahme


Über die Nahrung nehmen wir täglich ca. 2 µg (Mikrogramm) Quecksilber auf – eine vernachlässigbare Menge. Das weitaus meiste Quecksilber gelangt durch Amalgam-Zahnfüllungen in den Körper, nämlich um die 15 Mikrogramm täglich. Amalgam besteht heute aus einer Mischung von ca. 50 Prozent flüssigem Quecksilber und einem Puder („Alloy“ genannt) aus Kupfer, Silber, Zinn, Zink und manchmal auch aus Palladium, Nickel und Kadmium. In der Theorie bilden diese Bestandteile im Zusammenspiel eine feste Masse, aus der nichts austreten kann. Doch in der Praxis sieht es leider ein bisschen anders aus.

Die Schwermetalle der Amalgamfüllungen – die eigentlich als Sondermüll zu behandeln wären – gelangen über verschiedene Wege in Gewebe und Blut: Einerseits werden sie über den direkten Kontakt mit der Zahnsubstanz aufgenommen. Eine Zementgrundlage unter der Amalgamfüllung sollte das Amalgam daran hindern, in den Körper einzusickern, doch wird heute aus Kostengründen in der Regel darauf verzichtet. Mittlerweile weiß man aber auch, dass intensives Kauen, heiße und saure Nahrung und galvanische Strömungen (die entstehen, wenn es im Mund noch andere Metalle wie Gold oder Titan gibt) das Auslösen der Füllung fördern. So oder so treten aus den Füllungen konstant Quecksilber-Dämpfe aus, die dann zum einen eingeatmet werden, zum andern über den Kiefer direkt ins Blut gelangen, von wo sie dann ins Hirn und Nervensystem transportiert und dort abgelagert werden.

Quecksilber kann in den chemischen Zuständen elementar (metallisch), anorganisch und organisch auftreten. Elementares Quecksilber ist ein bei Raumtemperatur flüssiges Halbedelmetall. Zerbricht man ein Thermometer bei Raumtemperatur, so ist das Quecksilber innerhalb von zwei Tagen verschwunden bzw. verdampft. Diese Quecksilberdämpfe sind besonders gefährlich, da sie sich nach dem Einatmen vollständig mit den kleinen Lungenbläschen verbinden. Von dort aus gelangen sie ins Blutsystem und damit in den ganzen Körper. Dadurch, dass das Quecksilber nun im Blutkreislauf zirkuliert, kann es auch ohne Weiteres die Plazenta- und Blut-Hirn-Schranke überwinden und sich im Körper ablagern – neben allen übrigen Organen. Dort oxidiert es dann zu elektrisch geladenem Quecksilber. Solche Ionen können die Zellen nur sehr schwer wieder selber verlassen – es sammelt sich also immer mehr Quecksilber in den Zellen an.

Nun muss man wissen, dass Quecksilberdämpfe ununterbrochen aus den Amalgamfüllungen austreten und eingeatmet werden! Besonders intensiv geschieht dies beim Bohren und Polieren, aber auch beim Kauen, Zähneknirschen und Essen. Mit entsprechenden Messgeräten können Quecksilberdämpfe im Mund nachgewiesen werden.

Der deutsche Arzt Dr. Dietrich Klinghardt maß bei seinen Patienten den Quecksilbergehalt beim Ausatmen und stellte fest, dass dieser 480 mal so hoch war wie der in der Industrie zulässige Maximalwert! Hinzu kommt, dass die betroffenen Personen – im Gegensatz zu den Industriearbeitern – jedes Mal, wenn sie kauen, diesen giftigen Dämpfen ausgesetzt sind. Doch nicht nur bei Menschen mit Amalgamfüllungen wurde Quecksilber in der Atemluft gemessen. Auch Patienten mit chronischen Schmerzen, die ihre Füllungen vor Jahren entfernen ließen, wiesen in ihrer Atemluft erhöhte Quecksilberwerte auf.
Anorganische Quecksilberverbindungen sind unter anderem in Medikamenten, Rostschutzmitteln, Insektiziden, Imprägnier- und Desinfektionsmitteln anzutreffen. Durch galvanische Strömungen im Mund werden jedoch auch anorganische Quecksilberverbindungen gelöst; Wenn jemand also neben Amalgam- auch noch Goldfüllungen hat. Doch treten diese elektromagnetischen Vorgänge auch zwischen den verschiedenen Metallen der Amalgamfüllung selbst auf! Anorganisches Quecksilber wird vom Körper nur zu etwa 10-25 Prozent (im Darm) aufgenommen, auch durchdringen sie die Blut-Hirn- und die Plazenta-Schranke nur sehr schwer. Jedoch können Mikroorganismen im Verdauungstrakt diese anorganischen Verbindungen zu organischen Methyl- und Ethyl-Quecksilbersalzen umwandeln.

Methyl-Quecksilber findet sich in der Nahrungskette vor allem bei Fischen. Da auch im Meer der Grundsatz gilt: „Der Größere frisst den Kleineren“, können die Quecksilbersalz-Werte vom Meerwasser bis zum Fisch (beispielsweise Thunfisch) um bis das 25-Millionenfache zunehmen. Diese Salze sind stark resorbierbar und können zu bis zu 95 Prozent vom Körper aufgenommen werden. Auch gelangen sie ohne Weiteres durch die Blut-Hirn- und die Plazenta-Schranke. Im Blut bleiben sie etwa für siebzig Tage nachweisbar, da sie sich an die roten Blutkörperchen heften; danach lagern sie sich bevorzugt im Gehirn, der Leber, Niere und dem Gewebe des Immunsystems ab. Die Leber scheidet dann 90 Prozent über die Galle und den Darm aus und 10 Prozent über die Niere. Das meiste Quecksilber, das von der Galle ausgeschieden wird, wird im Darm wieder aufgenommen, sofern keine Stoffe vorhanden sind, die das Quecksilber binden und damit den Körper dabei unterstützen, das Quecksilber auszuscheiden.

 

 Quecksilberschäden im Körper

 

Quecksilber hat unter anderem die Eigenschaft, sich an Schwefel zu binden. Schwefel kommt im Körper natürlich vor und ist ein sehr wichtiger Bestandteil der Proteine (Eiweiße). Da es sich an den Schwefel der Proteine bindet und diese ein Hauptbestandteil von Enzymen sind, blockiert es auch die lebenswichtigen Aufgaben der Enzyme.[1] Viele Enzyme brauchen „Helfer“, sogenannte Co-Faktoren – Moleküle, wie sie beispielsweise Zink oder Eisen aufweisen. Diese Co-Faktoren werden durch das Quecksilber von den Enzymen weggedrängt und machen die Enzym-Ketten dadurch unwirksam. Oft sind genau jene Enzyme davon betroffen, die eigentlich dabei helfen sollten, das Quecksilber auszuscheiden. Bei einer Quecksilber-Vergiftung ist zum Beispiel der Bedarf an Selen erhöht, da sich Quecksilber enorm stark mit Selen verbinden kann und dadurch unschädlich gemacht wird.

Dr. Dietrich Klinghardt sagt in einem seiner Vorträge, dass im Zentrum von Krebstumoren sehr oft eine erhöhte Menge an Quecksilber im Gewebe feststellbar ist.[2]

Quecksilber kann aber auch die Zellmembran blockieren und die Aufnahme von Kalium, Kalzium und Natrium verhindern, was früher oder später zum Zelltod führt. Quecksilber verbindet sich auch mit den Funktionseiweißen und Zucker-Eiweiß-Verbindungen an den äußeren Zellhüllen. Diese Eiweiße dienen dem Immunsystem als Erkennungsmarke. Das Abwehrsystem kann so erkennen, ob es sich um eine körpereigene Zelle, also eine gute, oder eine fremde, sprich böse Zelle, handelt. Wenn nun Quecksilber an diesen Erkennungsmarken sitzt, nimmt das Immunsystem die betroffene Körperzelle als fremd wahr und beginnt sie zu zerstören. Dadurch können Autoimmunkrankheiten entstehen! Dr. med. Joachim Mutter zählt in seinem Buch[3] dazu unter anderem chronische Polyarthritis, Multiple Sklerose, Gefäßerkrankungen, Fibromyalgie, ALS, aber auch Befindlichkeitsstörungen wie Depressionen und Ängste.

Des Weiteren verstärkt Quecksilber auch die Bildung von freien Radikalen. Diese freien Radikale können im Körper die Organe und das Gewebe angreifen und schädigen, treten sie in zu großer Zahl auf. Freie Radikale können eine Rolle bei Autoimmun-Krankheiten, Medikamenten-Nebenwirkungen, Krebs, Entzündungen, Arthritis und bei Gefäßkrankheiten spielen.
Freie Radikale werden durch sogenannte Antioxidantien unschädlich gemacht. Eines der besten Antioxidantien ist OPC (siehe Artikel ZS 62).

Auch kann sich das Quecksilber an die Bestandteile der DNS binden (vermehrt an Thymidin und Uracil, weniger an Cytosin, Guanin und Adenosin).

Doch das Quecksilber schädigt nicht nur den Körper, es „stärkt“ auch die Bakterien im Körper. Mutter schreibt in seinem Buch: „Amerikanische und kanadische Forscher haben nun herausgefunden, dass Bakterien bei Anwesenheit von Amalgamfüllungen auch gegen Quecksilber resistent werden. Diesen Studien zufolge werden sie damit gleichzeitig resistent gegen verschiedene Antibiotika.“

Quecksilber fördert aber auch die Einlagerung anderer Umweltgifte im Körper und behindert deren Ausscheidung. Dies kann früher oder später zu MCS führen (Multiple Chemische Sensitivität). Dies bedeutet, dass man eine starke Unverträglichkeit auf viele flüchtige Stoffe entwickelt wie zum Beispiel Waschmittel, Shampoo, Zigarettenrauch und Lösungsmittel.

 

„Quecksilber-Krankheiten“

 

Alle Metalle sind Neurotoxine. Das heisst, sie schädigen in ihrer Wirkung primär das Nervensystem. Dadurch können folgende Effekte auftreten: Angst, Irritierbarkeit, Nervosität, Ruhelosigkeit, emotionale Unstabilität, Verlust von Selbstvertrauen, Schüchternheit, Scham, Verlust des Erinnerungsvermögen, Schlafprobleme, Depressionen etc.

Die zwei Hauptmerkmale für quecksilberbedingte Leiden sind Taubheitsgefühl und starke, brennende Schmerzen. Dr. Dietrich Klinghardt gibt in seinem Vortrag folgendes Beispiel: Ein Patient kommt in die Praxis und sagt, er habe Ischias-Schmerzen. Auf die Frage, wie sich die Schmerzen denn genau anfühlen, sagt er: starke, brennende Schmerzen. Laut Klinghardt sind dies jedoch Quecksilberschmerzen. Denn Ischias-Schmerzen, von der Bandscheibe verursacht, fühlen sich an wie kurze, immer wiederkehrende Elektroschocks. Sind die Schmerzen lang anhaltend, ist dies als Zeichen für eine Quecksilberbelastung zu werten. Wichtig: Nicht alle Schmerzerkrankungen sind durch Quecksilber entstanden. Wenn jedoch akute Schmerzen nach ca. fünf Wochen noch nicht abheilen, sondern nach fünf Monaten oder sogar fünf Jahren immer noch bestehen, dann ist dies auf die Schwermetalle im Nervensystem zurückzuführen.

Aber wieso sagt Ihnen das niemand? Ganz einfach – Schmerzmittel und andere Medikamente nehmen Sie womöglich ein Leben lang. Dies bedeutet, die Medizin verdient an Ihnen vielleicht 20, 30, 40 oder gar 50 Jahre. Eine Schwermetallausleitung hingegen dauert nur wenige Monate bis zwei Jahre!

Alzheimer entsteht unter anderem durch die erhöhte Schwermetall-Belastung im Gehirn. Einerseits kann sich Quecksilber direkt im Gehirn festsetzen, zudem gelangen andere Metalle übers Blut resp. über die offene Blut-Hirn-Schranke ins Gehirn. (Die Blut-Hirn-Schranke wird durch elektromagnetische Strahlung von Mobil- und DECT-Telefonen sowie W-Lan geöffnet.) Alzheimer kann jedoch auch entstehen, wenn das Gehirn vertrocknet. Trinken Sie also täglich zweieinhalb bis drei Liter Wasser und ihr Körper wird optimal mit Flüssigkeit versorgt sein. Untersuchungen an Gehirnen von Alzheimer-Toten zeigten, dass der Quecksilbergehalt viermal so hoch war wie bei Menschen, die nicht an Alzheimer erkrankt waren. Und dies in genau jenen Regionen des Gehirns, die durch die Alzheimer-Krankheit degenerieren.

Studien zeigen, dass an Multipler Sklerose (MS) Erkrankte oftmals mindestens eine Amalgamfüllung haben und an einem erhöhten Quecksilber-Wert leiden. Ebenfalls haben Sportler mit Amalgamfüllungen ein erhöhtes Risiko, an MS und ALS (Amyotrophe Latheralsklerose) zu erkranken. Durch die tägliche Beanspruchung der Muskeln und des Gewebes wird das Quecksilber aus dem Bindegewebe herausgezwungen und daher im Nervensystem und Gehirn eingelagert.
Quecksilber kann aber auch folgende Krankheiten begünstigen und/oder auslösen: Nierenfunktionsstörungen, Fibromyalgie, Zuckungen der Gesichtsmuskulatur, Parkinson, Kopfschmerzen, Migräne, chronische Schmerzen, chronische Infektionen mit Pilzen und Erregern, Krankheiten des Herz-Kreislaufsystems etc.

Quelle: http://www.zeitenschrift.com