Mittwoch, 22. Februar 2012

Konsumterror - Manipulation


Quelle: http://www.youtube.com/user/01MarcGold

Die Menschen haben eine Vorstellung von ihrem Ich. Marken und Güter helfen, diese Vorstellung zu modellieren. Deshalb werden sie tagtäglich durch Werbung und gesellschaftlichen Zusammenhängen manipuliert - Bedürfnisse werden gesteuert - kaum jemand weiß noch, wie wenig man eigentlich zum Leben braucht.


"Die Wirtschaft versucht uns einzureden, dass all unsere positiven Charaktereigenschaften nur durch den Konsum von Gütern und Dienstleistungen glaubhaft vermittelt werden können." Geoffrey Miller Professor für Psychologie

Wären wir denn überhaupt in der Lage unser Konsumverhalten radikal zu ändern? Könnten wir uns von allen materiellen Zwängen befreien?
Allein in den USA macht der Konsum 70 Prozent der Wirtschaftsleistung aus. Nicht erst seit der Finanzkrise ist bekannt, dass wir viel mehr konsumieren als wir uns leisten können. Konsum auf Kredit hat allerdings ein Ablaufdatum.
Erich Fromm fragte vor drei Jahrzehnten: Haben oder Sein? Das 21. Jahrhundert antwortet: Ich shoppe, also bin ich.
Die Frage ist, ob sich unser exzessives Konsumverhalten mit all seiner Ressourcenverschwendung und Ausbeutung so noch fortführen lässt.

mit
Alastair McIntosh
Professor für Humanökologie

Jonathan Chapman
Lektor für Architektur

Geoffrey Miller
Professor für Psychologie

Ausschnitt aus: über:morgen 3sat 11.02.2012

Siehe auch:
Bernd Senf
John Zerzan
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