Lajamanu/ Australien - In der Nacht vom 25. auf den 26. Februar 2010 ging über dem Dorf Lajamanu in Northern Territory Australiens ein sogenannter Fischregen nieder, als während eines Gewitters hunderte von kleinen Fischen auf die Erde fielen. Obwohl derartige bizarre Erscheinungen schon seit Jahrhunderten bekannt und dokumentiert sind, tun sich selbst Experten oft schwer, die beschriebenen Details vollständig erklären zu können.
Fischregen, Holzschnitt von O. Magnus 1555 © Public Domain |
Wie die "The Northern Territory News" berichten, seien die Fische unmittelbar nach ihrem Niederregnen noch am Leben gewesen.
Lajamanu befindet sich an der Grenze der Tanami-Wüste: Hunderte von Kilometern von den Seen Argyle und Elliott sowie von jeglichen Küsten entfernt. Trotzdem ist der aktuelle Fischregen nicht der erste Vorfall dieser Art über dem Dorf. Schon einmal im Jahr 2004 und 1974 regnete es hier Fische vom Himmel.
Bei den kleinen weißen Fischlein handelt es sich wahrscheinlich um barschartige Tigerfische, wie sie im nördlichen Australien häufig vorkommen.
Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Fällen von Fisch- und Tierregen, erklärte das Wetteramt, dass die lokalen Bedingungen im aktuell Fall nahezu perfekt gewesen seien, um einen Tornado in der Region auszulösen.
Allerdings konnte das Wetteramt kein solches meteorologisches Phänomen zur fraglichen Zeit und in der Region nachweisen, welches die Fische aus einem der entfernten Gewässer aufgesogen, bis auf Höhen von etwa zwei Kilometern emporgeschleudert und nach Lajamanu transportiert haben hätte können.
Quelle: freenet.de
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