Samstag, 15. Juni 2013

Medienkommentar: USA bereiten Angriff auf Syrien vor | 15.06.2013 | klagemauer.tv


Quelle: klagemauerTV

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Sehr verehrte Zuschauer, aus aktuellem Anlass informieren wir Sie heute über die für uns alle bedrohliche Situation in Syrien: Einstimmig berichteten die Massenmedien in der Nacht zum 14.06.2013, der amerikanische Geheimdienst hätte nun eindeutige Beweise gesammelt, dass das so genannte Assad-Regime Giftgas gegen die Rebellen eingesetzt habe.
Laut "fundierten Geheiminformationen" soll es 100, 110 vielleicht auch 150 Tote durch Chemiewaffen gegeben haben. (ironisch) Den Einsatz von chemischen Waffen deklarierte US-Präsident Obama seit Monaten als "rote Linie, die nicht überschritten werden sollte". Bevor wir auf die Hintergründe dieser Anschuldigungen eingehen, sollten wir uns zu Beginn eine ganz logische Frage stellen: Die syrische Regierung konnte die Rebellen im Land zurückdrängen und die Kontrolle wieder übernehmen. Das können mittlerweile auch die Massenmedien nicht mehr verschweigen. Wieso sollte Assad also in dieser Phase kurz vor dem Sieg plötzlich zu Chemiewaffen greifen und damit einen Militäreingriff der USA provozieren? Assad wurde der Einsatz so genannter C-Waffen schon vor Wochen angelastet. Als Folge davon bat er eine UNO-Sonderkommission, die Lage zu untersuchen. Diese Kommission, unter der Leitung von Carla del Ponte, stellte fest: "Wir haben Zeugenaussagen von Ärzten, Flüchtlingen in benachbarten Ländern und Spitalmitarbeitern, dass chemische Waffen verwendet wurden - nicht von der Regierung, aber von der Opposition" so del Ponte gegenüber der Schweizer Fernseh- und Radioanstalt „Radiotelevisione Svizzera". Dieses Untersuchungsergebnis bestätigen auch Meldungen aus dem türkisch-syrischen Grenzgebiet: Vor 2 Wochen hatte dort nämlich die türkische Polizei Rebellen gefasst und deren brisantes Schmuggelgut beschlagnahmt: die Chemiewaffe Sarin. Die Behauptungen der USA stehen also in direktem Widerspruch zu den Untersuchungsergebnissen der UNO-Sonderkommission. Viel schlimmer noch: Die USA missachten diese offensichtlich und auch Expertenstimmen aus dem eigenen Generalstab werden ignoriert. Der ehemalige Stabschef von US-Aussenminister Collin Powell, Oberst Lawrence Wilkerson, warnte die USA bereits vor Wochen vor einem Angriff auf Syrien. Die Vorwürfe, Syrien würde Giftgas einsetzen, bezeichnet er als mögliche "Israeli false flag operation". False Flag ist ein militärpolitischer Begriff und bezeichnet das Vorgehen von Regierungen oder Geheimdiensten, verdeckt eine Tat auszuüben und diese einem unbeteiligten Dritten anzulasten. Z.B. um Rufschädigung zu betreiben oder gar einen Krieg gegen diesen Dritten zu rechtfertigen. Wilkerson ist einer, der es wissen muss. Er führte damals die amerikanischen Truppen in den Irak-Krieg gegen Sadam Hussein und seine angeblichen Massenvernichtungswaffen. Auch Russland wittert in der Mitteilung des Weissen Hauses Kriegspropaganda und bezeichnete die Meldungen als Fälschung und - "aus der gleichen Ecke wie die Lügen über irakische Massenvernichtungswaffen im Vorfeld des Irak-Kriegs" stammend. Bereits im August des vergangenen Jahres warnten Russland und China die USA eindringlich, "keine einseitigen Maßnahmen gegen Syrien vorzunehmen. Ein Vorgehen ohne Beschluss des Sicherheitsrats sei nicht legitim." Da sich die USA entgegen der bewiesenen Sachlage über die Köpfe der Völkergemeinschaft hinwegsetzt, haben wir es mit einer Kriegserklärung zu tun, die im allerschlimmsten Fall das Pulverfass Nahost zur Explosion bringt und damit einen globalen 3. Weltkrieg herbeiführen kann. Über die weitere Entwicklung in Syrien halten wir Sie selbstverständlich auf dem Laufenden und verabschieden uns mit Betroffenheit und in tiefer Verbundenheit mit der syrischen Bevölkerung und den Menschen in der ganzen Welt.

Quellen/Links:
http://www.tagesschau.de/ausland/syri...
http://www.tagesschau.de/ausland/syri...
http://www.tageswoche.ch/de/2013_18/i...
http://info.kopp-verlag.de/hintergrue...
http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Pol...
http://www.spiegel.de/politik/ausland...

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