Donnerstag, 7. März 2013

Kranke Pferde und illegale Schlachthöfe - Die Fleischmafia in Rumänien | REPORT MAINZ


Quelle: ARD

Das Pferdefleisch in der Tiefkühllasagne kam aus Rumänien. Doch
schnell beteuerten rumänische Regierungsvertreter man habe mit dem
Betrug nichts zu tun, das Land sei zu Unrecht beschuldigt worden.
Doch unsere Recherchen vor Ort zeichnen ein anderes Bild. Auch
in Rumänien wurde Pferdefleisch mit falschen Rindfleischetiketten
entdeckt. Außerdem tauchten in den vergangenen Tagen an
verschiedenen Orten im Land Pferdeskelette und Pferdefleischabfälle
auf. Das sind Hinweise für illegale Schlachtungen.
Die sollen in Rumänien seit Jahren massenhaft stattfinden, das erzählen uns
Insider und das bestätigt auch ein Staatsanwalt. Bereits 2010 wurde
eine Gruppe illegaler Fleischhändlern verurteilt. Sie hatten 30 Tonnen
Pferdefleisch unter extrem unhygienischen Bedingungen geschlachtet.
Dieses Fleisch war für den Handel bestimmt, es wurde kurz vor
einem offiziellen Fleischverarbeitungsbetrieb beschlagnahmt. Für den
Staatsanwalt steht fest. Dieses Geschäft funktioniert nur, weil auch die
legalen Schlachter daran mitverdienen.

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