In einem neapolitanischen Studio namens Morra stellt sich die Künstlerin starr in einem Raum. Auf einem ebenfalls in diesem Raum befindlichen Tisch sind 72 Gegenstände platziert. Ein Schild gibt die „Anweisungen“ des Stücks an:
„Es gibt 72 Gegenstände auf dem Tisch, mit denen man an mir machen kann, wie es einem beliebt.
Performance.
Ich bin ein Gegenstand.
Während dieser Zeitspanne übernehme ich die volle Verantwortung.
Dauer: 6 Stunden (20 Uhr - 2 Uhr)“
Die nutzbaren Utensilien sind in zwei Gruppen geteilt. Die eine wird „Objekte des Vergnügens“ und die andere „Objekte der Zerstörung“ genannt. Dem Vergnügen sind recht harmlose Gegenstände wie Federn und Blumen, Weintrauben, Parfüm, Wein und ein Stück Brot zugeordnet; der Zerstörung Dinge wie Messer, Scheren, eine Metallstange, Rasierklingen und eine Pistole mit einer Patrone.
Während der ersten Stunden geschieht wenig; hauptsächlich Fotografen nähern sich ihr. Nach und nach treten ihr Leute aus dem Publikum entgegen, küssen sie, heben ihre Hände in die Luft oder geben ihr eine Blume. Doch das ist lediglich der harmlose Einstieg in eine grausige Nacht.
Bald beginnen manche, sie herumzutragen, auf einem Tisch abzulegen und ein Messer zwischen ihre Beine zu stecken. Einige Männer begrapschen sie; berühren sie an intimen Stellen. Ab der dritten Stunde kommen verstärkt die „Objekte der Zerstörung“ zum Einsatz.
Ihre Kleidung wird mit Rasierklingen aufgeschnitten und ein Mann ritzt sie am Hals auf, um anschließend ihr Blut zu trinken. Es ereignen sich kleinere sexuelle Übergriffe. Doch die Tortur ist nicht vorbei, sondern beginnt sich sogar noch zu intensivieren.
„In der dritten Stunde hatte man ihr mit Rasierklingen die Kleidung vom Leib geschnitten. In der vierten Stunde begannen die Klingen ihren Körper zu erkunden. Einige kleinere sexuelle Übergriffe wurden ihrem Körper angetan. Sie war derart für das Stück engagiert, dass sie eine Vergewaltigung über sich hätte ergehen lassen“, so der amerikanische Kunstkritiker Thomas McEvilley, der das Stück beobachtete.
Marina Abramović erinnert sich an die letzten zwei Stunden: „Ich fühlte mich vergewaltigt, sie schnitten mir die Kleidung vom Leib, sie drückten mir Rosendornen in den Bauch, zielten mit einer Pistole auf meinen Kopf.“
Erstaunlich ist jedoch Folgendes: Als die sechs Stunden vorüber sind und sie quasi wieder zum Menschen wird, kann das „Publikum“ ihr nicht mehr in die Augen schauen. Alle laufen davon, sie können ihr nicht mehr als Mensch begegnen.
Jedoch sollte zum Stück erwähnt werden, dass es widersprüchliche Aussagen zum Verlauf gibt. Auch ist davon die Rede, dass sich zwei Gruppen – analog zu den Gegenständen – gebildet hätten: eine „Aggressor-Gruppe“ und eine „Beschützer-Gruppe“. Nachdem jemand die Pistole auf sie gerichtet hatte, soll es zu einem Gerangel zwischen beiden Parteien gekommen sein. Auf jeden Fall war es ein erschütterndes Experiment.
Im folgenden Video kannst du Marina Abramović (auf Englisch) direkt darüber sprechen hören, wie es ihr an jenem Tag erging:
„Diese Arbeit enthüllt etwas wirklich Schreckliches über die Menschen: Es zeigt, wie schnell jemand unter begünstigenden Umständen dich verletzen kann. Es zeigt, wie einfach es ist, jemanden zu entmenschlichen, der sich nicht wehrt. Es zeigt, dass eine Mehrheit von 'normalen' Leuten offensichtlich wirklich gewalttätig werden kann, sofern man ihnen eine Bühne bietet.“ So sagt es die Künstlerin mit ihren eigenen Worten. Wie Recht sie – leider – hat.
3 Kommentare:
Sie ist eine übelste Satanistin!!! sucht mal nach Soul Cooking (Seelen kochen)!Mit Kunst hat das nichts zu tun, sie hat auch an Ritualen teilgenommen wo Kinder geschändet werden bzw. getötet, vergewaltigt... Pizzagate usw.
Sie ist eine übelste Satanistin!!! sucht mal nach Soul Cooking (Seelen kochen)!Mit Kunst hat das nichts zu tun, sie hat auch an Ritualen teilgenommen wo Kinder geschändet werden bzw. getötet, vergewaltigt... Pizzagate usw.
Was machst du dir Gedanken, was eine Satanistin so alles treibt.
Kommentar veröffentlichen