Dienstag, 1. Juli 2014

Snowdens Enthüllungen - Ein Jahr danach (Jürgen Elsässer)

  Quelle: NuoVisoTV

Veröffentlicht am 01.07.2014
Vor einem Jahr begann Whistleblower Edward Snowden mit den ersten Enthüllungen der von ihm gesicherten und der Weltöffentlichkeit zur Verfügung gestellten Dokumente, die das massenweise Ausspionieren seitens der NSA belegt.

Doch wer glaubt, dass Snowdens Enthüllungen dankbar von der deutschen Politik angenommen werden würden, der stellte schnell fest, dass die "Rechtsstaatlichkeit" oft unterschiedlich definiert wird. Während große Teile der deutschen Bevölkerung die Offenlegungen Snowden befürwortet und dankbar annimmt, verurteilen viele Politiker Snowdens Vorgehen. Immerhin sei die USA ja ein Rechtsstaat und diesen hätte Snowden hintergangen und sich des Geheimnisverrates schuldig gemacht.

Kritik an der NSA dagegen bleibt sparsam. Erst als bekannt wurde, dass auch die Bundeskanzlerin persönlich betroffen war, weil ihr Handy abgehört wurde, fühlte man sich gezwugen offiziell "zu ermitteln". Dabei stellte man aber auch umgehend klar, dass sich jegliche Ermittlunegn ausschließlich auf das Kanzlerhandy beziehen und nicht auf das millionenfache Abhören deutscher Bürger.

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