Dienstag, 22. Januar 2013

Die zwei Welten der Berichterstattung | 22.01.2013 | klagemauer.tv


Quelle: klagemauerTV

http://www.klagemauer.tv/?a=showportal&keyword=terror&id=414

Nach der Rede des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad hagelt es Kritik aus fast allen westlichen Medienlagern. So schreiben Erika Solomon und Peter Graff von Reuters Deutschland: „Der syrische Präsident Baschar al-Assad gibt sich trotz immer größerer Erfolge der Rebellen kompromisslos. [...] Neue Vorschläge zu einer Lösung des Konflikts blieben aus". Die New York Times titelt: „Trotzige Rede von Assad ist eine neue Blockade des Friedens in Syrien".
Die sachlich und fundierte Übersetzung von Karin Leukefeld für die „Junge Welt" zu diesem brisanten Thema sieht da ganz anders aus: „Bei den anhaltenden Auseinandersetzungen handle es sich »nicht um einen Krieg zwischen der Regierung und der Opposition, sondern um einen Krieg der Nation gegen Mörder und Kriminelle «, sagte Assad. [...] Zur Beilegung des Konflikts machte der Präsident mehrere Vorschläge. So solle mit allen, »die Syrien nicht verraten haben«, eine Versöhnungskonferenz und eine verfassungsgebende Versammlung einberufen werden. Auf deren Basis solle es Neuwahlen und eine neue Regierung geben. Für alle im Zuge des Konflikts Verhafteten kündigte Assad eine Amnestie an. Bedingung für jede politische Lösung sei jedoch, so Assad, dass regionale und internationale Mächte »die Finanzierung und Bewaffnung (der Aufständischen) einstellen«. »Die Terroroperationen müssen beendet und die Grenzen wieder kontrolliert werden«, forderte Assad." Die einseitige Verdrehung solch brisanter Informationen durch „etablierte Medien", kann man angesichts der sich zuspitzenden Lage in und um Syrien nur noch als verbrecherische Propaganda deklarieren.

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