Mittwoch, 9. Mai 2012

US-Drohnenkrieg: Antikriegsaktivistin protestiert bei Rede von Obama-Berater - 6.5.12


Quelle:

Obama-Berater John Brennan verteidigte am letzten Wochenende im April in einer Rede am Woodrow Wilson Center in Washington die US-Drohnenpolitik.
Die Rede wurde von Medea Benjamin von der Antikriegsgruppe CODEPINK gestört.


Die Obama-Regierung jetzt erstmals offiziell bestätigt, dass in Pakistan und im Jemen ein geheimer Drohnenkrieg geführt wird. Obamas Sicherheitsberater Brennan stellte in einer Rede Ende April fest, der Drohnenkrieg sei "ohne Alternative": „Um das Leben unschuldiger Amerikaner zu schützen, sehen wir uns zu diesem Kampf gezwungen", sagte Brennan in einer Rede.

Dies sei ein Kriegseinsatz, der allerdings mit äußerster Vorsicht geführt werde: „Es ist wie eine Laser-Operation bei einer Krebserkrankung. Wir gehen mit äußerster Präzision vor."

Den Drohnenangriffen in Pakistan sollen in den vergangenen sechs Jahren bei mehr als 200 Angriffen ca. 2200 Menschen zum Opfer gefallen sein, darunter viele Zivilisten. Da Obama kürzlich den Geheimdienst CIA und das Militär anwies, den Drohneneinsatz auch auf den Jemen auszuweiten, gehen Bürgerrechtler davon aus, dass die Zahl der Opfer weiter steigt.