Freitag, 21. Oktober 2011

Hobbyastronom entdeckt „Station“ auf dem Mars


Washington – Es ist 200 Meter lang, weiß, zylinderartig und: Dieses Gebäude steht auf dem Mars!
Das zumindest behauptet David Martines aus Kalifornien. Der Hobbyastronom stieß beim Heranzoomen von Google Earths „Mars Explore“-Service auf das zylinderförmige Objekt, das er auf den Namen „Bio Station Alpha“ taufte. Nach seinen Berechnungen ist das Objekt 200 Meter lang und 45 Meter breit.
Ist DAS endlich der Beweis für außerirdisches Leben?
Das Video, das seine Entdeckung belegen soll, stellte er Ende Mai bei Youtube online.
Innerhalb von einer Woche wurde es bereits über 1,5 Millionen Mal angeklickt!
Doch was ist nun dieses merkwürdige Objekt? „Es ist sehr ungewöhnlich, dass es so groß ist“, sagt Martines in seinem Video. „Es könnte ein Kraftwerk sein oder eine riesige Garage. Hoffentlich ist es keine Waffe!“ Nur eins ist für ihn klar: „Es ist kein Berg oder Fels!".
Der Hobbyastronom glaubt, dass es einen guten Grund für den Fleck auf dem roten Planeten gibt. „Ich kann mir nur nicht vorstellen, dass jemand dort leben möchte.“ An ein Projekt der Nasa glaubt er allerdings nicht. „Ich denke, dass die Nasa davon noch nicht einmal wusste.“
Google hingegen erklärt, dass sich möglicherweise einfach um eine Bild-Panne handelt. „Die Bilder kommen von verschiedenen Orten, da können sich auch mal Fehler einschleichen“, sagt eine Sprecherin.
Martines will nun trotzdem nach einem besser aufgelöstem Bild suchen.
Während der Hobbyastronom die Hoffnung nicht aufgibt, haben US-Forscher eine andere Entdeckung gemacht. Sie glauben, dass der Jupiter an der so geringen Größe des Mars schuld ist!
In dem Fachblatt „Nature" erklären die Wissenschaftler, dass der Gasplanet Jupiter bei seiner Entstehung zunächst 3,5-mal weiter von der Sonne entfernt als die heutige Erde. Innerhalb von rund 100 Millionen Jahren verschob sich seine Bahn dann weit nach innen, bis auf den 1,5-fachen Abstand zwischen Erde und Sonne.
Mit seiner Anziehungskraft „reinigte” der große Planet die Region bis zur heutigen Erdbahn von kleineren Himmelskörpern.
Anschließend bewegte sich Jupiter wieder nach außen bis zu seiner heutigen Bahn, die etwa fünfmal so weit von der Sonne entfernt ist wie die Erdbahn.
Da es außerhalb der heutigen Erdbahn durch Jupiters Wanderung nun keine Planetenbausteine mehr gab, konnte der dort kreisende Mars nicht weiter anwachsen. Er blieb im Stadium des Planeten-Embryos stecken.