Christine Rütlisberger
Woran erkennt man einen Politiker,
der lügt? Antwort: Er bewegt die Lippen. An diesen Ausspruch musste ich
denken, als ich das erste Kapitel der Druckfahnen des neuen Buches von
Udo Ulfkotte (Titel: Raus aus dem Euro – Rein in den Knast)
über die Abgründe, mit denen Politik und Medien Euro-Kritiker in den
letzten Jahren fertigmachten, gelesen hatte. Beim nächsten Kapitel
lernte ich: Die Intelligenz war gegen den Euro, die Dummheit dafür. Und
dann kam es Schlag auf Schlag.
Die Schwarzseher und Euro-Pessimisten von gestern sind die Realisten
von heute. Das ist die wichtigste Erkenntnis dieses brandneuen Buches Raus aus dem Euro - Rein in den Knast
von Udo Ulfkotte. Die Euro-Kritiker hatten den Mut, gegen den
Zwangsumtausch von D-Mark und Schilling in die Einheitswährung
aufzustehen, wo Politiker stur sitzen blieben. Und sie haben
gesprochen, wo Politiker schwiegen. Sie haben »Nein« gesagt, wo
Politiker »Ja« sagten. Sie haben innegehalten, wo Politiker mitliefen.
Ungeachtet eventueller schmerzhafter Folgen haben sie Courage gezeigt
und tapfer gegen die politische Korrektheit gekämpft.
Jene Widerstandskämpfer der Gegenwart, die von Anfang an die Folgen
des Euro-Wahns erkannten, mussten übel dafür büßen. Jetzt, wo die einst
von Politik und Medien mit viel Pomp gefeierten Euro-Stabilitäts- und
Rettungspakete zur Lachnummer verkommen sind, wo die Bürger in der
Euro-Zone teilenteignet werden (wie von Ulfkotte schon lange vorausgesagt),
wird es Zeit, Bilanz zu ziehen und festzuhalten, was man den
Euro-Skeptikern früher angetan hat. Viele Leser werden sich erstaunt die
Augen reiben und gar nicht wissen, zu was Politiker und Medien fähig
gewesen sind. In dem Buch Raus aus dem Euro - Rein in den Knast ist es dokumentiert.
Jene, die von Anfang an vor den Gefahren des Euro warnten, werden
auch heute noch von Politik und Medien als lästige Störenfriede und wie
eine Art Party-Pupser behandelt. Viele von ihnen wurden verunglimpft und
diskriminiert – etwa als »D-Mark-Nationalisten« und
»Rechtsextremisten«. Anderen entzog man Forschungsgelder oder den Job.
Und auf viele hetzte man den Verfassungsschutz, der sie beobachtete und
Nachbarn befragte.
Rund ein Jahrzehnt lang haben uns Politik und Medien mit den Tricks
der Massenpsychologie beim Thema »Euro« über die Wahrheit
hinweggetäuscht. Der Betrug hat gut funktioniert – bis jetzt. Man
suggerierte uns Wählern in den Medien, Euro-Kritiker seien eine Art
populistische Extremisten, die mit leicht zu widerlegenden Argumenten
den Aufbruch zu noch mehr Wohlstand und Frieden in Europa zu verhindern
suchten. Kurz: Man stempelte Euro-Kritiker ab. Milch
und Honig hat man uns mit dem Euro versprochen. Doch Blut und Tränen
werden wir laut Ulfkotte bekommen. Angeblich war der Euro das größte
Friedensprojekt in der europäischen Geschichte. In Wahrheit liegt er als
Deckel auf dem Vulkan, der immer wieder hoch kocht und demnächst
irgendwann mit ungewissen Folgen explodieren wird. Ulfkotte hat in anderen Sachbüchern gezeigt, wie man sich vor den Folgen schützen kann.
Die großmäuligen Versprechen von Kanzler Helmut Kohl (CDU) und den
vielen anderen Euro-Werbern haben sich nicht erfüllt. Im Gegenteil: Die
Währungsunion macht Deutsche und Österreicher Tag für Tag ärmer. Der
Euro mag gut für die Unternehmen und Banken sein. Für die deutschen und
österreichischen Arbeitnehmer und Sparer ist er es ganz sicher nicht.
Wie hat man damals über jene gelacht, die vor diesen Folgen warnten.
Egal, ob sich Professoren oder die Bürger auf der Straße Gedanken über
die Sicherheit der neuen Währung machten – sie galten als Spinner. Der
Euro, so hieß es Ende 2001, werde härter (im Klartext: bissfester) sein
als die italienische Lira. Und jetzt steht der Euro vor dem Crash.
In den 1990er-Jahren hat man jene, die uns schlechte Zeiten mit dem
Euro voraussagten, zu »Schwarzsehern« gestempelt. Jegliche Kritik am
Abschied von D-Mark und Schilling wurde unterdrückt. Euro-Skeptiker
wurden damals stigmatisiert. Inzwischen wissen wir, dass die
»Schwarzseher« Recht hatten. Tatsächlich stand die überwältigende
Mehrheit der Fachleute der Euro-Währungsunion von Anfang an skeptisch
gegenüber. Sie wurden zwei Jahrzehnte lang als Vaterlandsverräter
gebrandmarkt, als »Europafeinde«. Man hetzte den Verfassungsschutz auf
sie. Und die Medien schrieben sie nieder. Heute, wo sie mit ihren
schlimmsten Prognosen recht behalten haben, haben Politik und Medien auf
einmal große Erinnerungslücken.
Die unlängst verstorbene SPD-Politikerin Liesel Hartenstein sagte,
Euro-Kritiker seien durch eine »Schweigespirale« mundtot gemacht worden.
Die Einführung des Euro durch die Politik sei »kein Bravourstück der
Demokratie« gewesen. Das sah auch die frühere Chefin des
Umfrageinstituts Allensbach, Elisabeth Noelle-Neumann, so.
Der Brüsseler WDR-Korrespondent Rolf-Dieter Krause hat beschrieben,
wie Journalisten Euro-Skeptiker fertigmachten: »Wir gehen so damit um,
dass wir jeden, der Zweifel am Sinn des Euro geäußert hat, in die
nationalistische Ecke drängen (...). Manfred Brunner galt einst als
Liberaler, inzwischen wird er dem rechten Lager zugeordnet. Er ist aber
dahin geschoben worden, weil er es gewagt hat, Zweifel am Euro zu
äußern«.
Journalisten, die beim Thema »Euro« nicht auf Linie waren, bekamen
gewaltige Probleme – und vor allem viel Druck. Einer der das deutlich zu
spüren bekam, war Winfried Münster. Er wurde plötzlich als »Ratte«
beschimpft. Und nach Angaben von Axel Bunz, damals Leiter der deutschen
Vertretung bei der EU-Kommission, wollte die Politik in den
1990er-Jahren auch nicht, dass sich Medien oder gar die Bevölkerung mit
dem Euro auseinandersetzte – es war ein Tabu-Thema. Bunz sagte: »Die
Bevölkerung wurde absichtlich außen vor gelassen, weil es nicht auf sie
ankam«.
Auch Abgeordnete hatten Angst, ihre Bedenken deutlich zu äußern.
Kritische Haltung zum Euro, oft sogar schon Nachfragen, galten weiterhin
als nationalistisch, chauvinistisch, dumpf, unmodern, uneuropäisch,
antieuropäisch. Kann man da noch von Demokratie sprechen? Wenn Politiker
Angst haben, beim wichtigsten Thema für Jahrzehnte sich zu informieren?
Wenn sie nicht nachfragen dürfen, weil das als »nationalistisch« gilt?
Der Berliner Tagesspiegel nannte Euro-Kritiker in den 1990er-Jahren »falsche Propheten«. Und der Spiegel machte Staatsrechtler, die wie die Professoren Rupp und Schachtschneider für die D-Mark eintraten zum »Pöbel«.
In Österreich hat das Außenministerium nach den Recherchen von
Ulfkotte eine eigene Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die Euro-Kritiker
bekämpfen sollte. Und Medienanstalten wurden auf Kurs gebracht, indem
nur jene Konzerne Privatlizenzen bekamen, welche versprachen, Propaganda
für den Euro zu machen. Raus aus dem Euro - Rein in den Knast ist das wohl brisanteste neue Sachbuch der letzten Monate.
SPD-Politiker Steinbrück diffamierte den Euro-Kritiker Professor Sinn
als »Professor Unsinn«, SPD-Mann Gabriel nannte Professor Sinn Herrn
»Blödsinn«, Grünen-Chef Trittin empfahl ihm, auszuwandern und der Spiegel degradierte ihn zum Professor »Propaganda«. Wolfgang Schäuble
drohte jenen, die als Professoren den Euro-Wahn zu kritisieren wagten,
ganz offen mit dem Entzug staatlicher Fördergelder. Und Professor Arnulf
Baring wurde von Helmut Kohl höchstpersönlich als »Schmierfink«
diffamiert. Der Münsteraner Volkswirtschaftsprofessor Manfred Borchert
rechnete uns schon 1997 vor, dass wir eine Billion (!) Euro an ärmere
EU-Staaten für die Währungsunion würden zahlen müssen. Man erklärte ihn
damals für verrückt.
Erfolgsautor Udo Ulfkotte lässt in seinem neuen Bestseller mehr als
fünfzig Zeitzeugen zu Wort kommen, die Unglaubliches über ihre
Erfahrungen als Euro-Skeptiker berichten. Von den Professoren
Hans-Werner Sinn, Karl-Albrecht Schachtschneider, Hans-Olaf Henkel und
Bruno Bandulet über Politiker wie Henning Voscherau, Vermögensverwalter
wie Felix Zulauf und Jens Erhardt bis hin zu Historikern wie Arnulf
Baring und Professor Otmar Issing, dem Ex-Chefvolkswirt der Deutschen
Bundesbank, reicht die Palette jener, welche ihm über ihre Erfahrungen
mit politisch nicht korrekten Äußerungen zum Thema Euro berichtet haben.
Ulfkotte beleuchtet aber auch Menschen, die wie Sabine Christiansen
oder Urich Wickert bereitwillig Propaganda für die Einheitswährung
gemacht haben. Und er stellt uns jene Agenturen vor, welche uns den Euro
wie Waschmittel verkaufen sollten, um den größten Raubzug in der jüngeren Geschichte durchzuführen.
Wer atemlos die unglaublichen Fakten in diesem Buch gelesen hat, der
merkt erstens, wie Politik und Medien ihn jahrelang für dumm verkauft
haben. Und er wünscht sich zusammen mit vielen der Gesprächspartner von
Ulfkotte, dass die dafür Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen und
in den Knast gesteckt werden. Schließlich müssen Banken, die gegenüber
ihren Kunden falsche Versprechen abgegeben haben, dafür jetzt auch
haften. Warum also nicht verlogene Politiker und verlogene Medien, die
uns die Euro-Einheitswährung gegen den Mehrheitswillen skrupellos
aufgezwungen haben? Das atemberaubende Buch - es liest sich wie ein
Thriller - ist nach Verlagsangaben ab Ende nächster Woche lieferbar.
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1 Kommentar:
Die sogenannten "Dummen" sind ein willfähriges Werkzeug der im Hintergrund arbeitenden Machtgruppen.
Die sogenannten "Dummen" vermeiden eine vielschichtige Wahrnehmung (Dogmatiches denken).
Leider sind die Menschen über den Komplott
MEDIEN-POLITIK-GELD-FaRMA-SCHULE-NGO,s zu einer DUMMY-GESELLSCHAFT hin GEFÜHRT WORDEN.
WAS als erstes geschehen sollte, wäre eine echte unabhängige Medienlandschaft damit Geheimistuhereien wahrhaft aufgedeckt würden.
Sollte der "KOMPLOTT" seine INTERNETZENSUR
über eine SALAMITAKTIK weiter verfolgen,dann
ist die FREIHEIT adabsurdum geführt.
DANN GIBT ES WIRKLICH NUR NOCH EINE DUMME UNPERSÖNLICHE MASSE.
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