Sonntag, 8. Juli 2012

Der EU-Wachstumspakt: gut gedacht, schlecht gemacht


Quelle: MrMarius239
 
Wer sich verschuldet muss in der Regel Zinsen zahlen. Dies gilt insbesondere für Staaten. Um die Schulden, einschließlich der Zinsen, zu begleichen, ist es notwendig, dass man zum Zahlungszeitpunkt ein Vermögen hat, das dieser Schuld entspricht. Für Nationen ist hierfür die entscheidende Größe das BIP. Wenn es nicht wächst, wird die Schuldenlast steigen, da man die alten Schulden nur mit neuenen begleichen kann. Im schlimmsten Fall tappt man in ein eine Zinsfalle, aus der es kein entkommen mehr gibt. Damit die Sparpolitik der EU-Staaten diese nicht in die Falle tappen lässt, wurde ein Wachstumspakt verhandelt. Dieser zeigt jedoch erhebliche Mängel und eine Verhinderung steigender Staatsschuldenquoten scheint damit nicht möglich.