Donnerstag, 10. Januar 2013
Zwei Seiten einer Berichterstattung | 09.01.2013 | Medienkommentar | www.klagemauer.tv
Quelle: klagemauerTV
http://www.klagemauer.tv/?a=showportal&keyword=terror&id=380
Seit Monaten wird Präsident Baschar al-Assad von den Medien als skrupelloser Despot verschrien, dies besonders auch wieder nach seiner Rede in der Oper von Damaskus am 6.1.2013. Um selbst zu beurteilen, ob dies die Rede eines kompromisslosen Despoten war, der sein hartes Durchgreifen legitimieren und politische Lösungen für das vom Bürgerkrieg gezeichnete Land vereiteln möchte, geben wir heute unseren Zuschauern Einblick in seine konkreten Aussagen.
Assad sagte zu seinem Volk: „Ich blicke in eure Augen und in die Augen der Söhne meines Volkes. Da ist Schmerz, da ist Trauer. Ich nehme die Hände unserer alten Menschen und sehe: Sie beten. Brüder und Schwestern. Wir treffen uns zu einer Stunde, in der Mütter gerade ihre Kinder verlieren. An keinem Ort Syriens ist mehr Sicherheit zu finden." In einer fast einstündigen Rede fährt Assad in friedlichem Ton, ohne jegliche Drohung fort: Es handele es sich „nicht um einen Krieg zwischen der Regierung und der Opposition, sondern um einen Krieg der Nationen gegen Mörder und Kriminelle". Nur ein gemeinsam starkes Volk könne „einen solchen Angriff, wie ihn Syrien noch nie erlebt hat", überstehen. Bedingung für jede politische Lösung sei allem zuvor, dass regionale und internationale Mächte „die Finanzierung und Bewaffnung der aufständischen Rebellen einstellen". Syrien sei offen für Ratschläge, aber nicht für ein Diktat. Initiativen würden nur basierend auf nationaler Souveränität und dem Willen der Bevölkerung ergriffen werden. Die Syrer könnten verzeihen, aber sie gäben nicht ihre Würde auf. Zur Beilegung des Konflikts machte der Präsident unter anderem den Vorschlag, es solle mit allen, „die Syrien nicht verraten haben", eine Versöhnungskonferenz und eine Verfassung gebende Versammlung einberufen werden, und verabschiedet sich von seinen Bürgern mit den Worten: „Ich wurde hier geboren, und ich werde hier sterben, in Syrien. Ich bin einer von euch. Amtsinhaber dauern nicht ewig an, aber das Land wird immer bleiben. Ich bin in Trauer wegen dem Verlust der Geliebten, genau wie ihr. Danach wird Syrien stärker als je zuvor sein. Stärke fließt in unserem Blut. Wir fürchten uns vor nichts, außer vor Gott, und er hat immer Recht."
Wer durch verschiedene unabhängige Medien weiß, dass die „so genannte" Opposition in Syrien vor allem vom Ausland finanzierte Terroristen sind, und diese Worte hört, kann gut verstehen, dass Assad am vergangenen Sonntag mit Standing Ovation und tosendem Beifall in Damaskus begrüßt wurde.
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