Freitag, 31. Januar 2014

Syrien & Ukraine - im Gespräch mit Christoph Hörstel


Quelle: AlternativTV

Guten Abend, sehr verehrte Damen und Herren. Herzlich Willkommen bei Klagemauer-TV. Jeden Tag muss man sich wieder neu entscheiden, ob man die Zeitung aufschlagen, Radio und TV anschalten möchte, um sich über all die Grausamkeiten zu informieren, die auf unserer Welt geschehen. Es vergeht kein Tag ohne Krieg, Terror, Folter, Mord und Totschlag, Armut und vieles Schreckliche mehr. Bei aller Bestürzung ist es stets wichtig eine Blick hinter die Kulissen zu werfen, offizielle Deutungen der Geschehnisse zu hinterfragen und sich eine ausgewogene, eigene Meinung zu bilden. Heute werden wir mit dem Publizisten und ehemaligen ARD-Korrespondenten Christoph Hörstel über zwei sehr aktuelle Themen sprechen, die auf den ersten Blick unterschiedlich erscheinen, aber bei genauerem Hinsehen sehr viele Gemeinsamkeiten aufweisen: Die Unruhen in der Ukraine und Syrien. Guten Tag Herr Hörstel. Lassen Sie uns mit dem Thema beginnen, das seit Tagen die Titelseiten unserer Zeitungen beherrscht: Die Ukraine.
Hier wird uns ein EU-kritischer Präsident Janukowitsch präsentiert, der Grundrechte wie die Versammlungs- und Pressefreiheit in diktatorischer Manier einschränkt und seine Einheiten skrupellos gegen Oppositionelle einsetzt. Auf der anderen Seite sehen wir diese Opposition, angeführt vom als Helden inszenierten Vitali Klitschko, die sich gegen die Maßnahmen der Regierung zur Wehr setzt. Herr Hörstel, was geschieht hier zurzeit, wer sind die Drahtzieher der Unruhen in der Ukraine und was ist das Ziel dahinter? Vergangen Freitag schrieb die Süddeutsche Zeitung: „Es stimmt, dass noch kein Bürgerkrieg in der Ukraine herrscht. Es stimmt aber auch, dass jeder Bürgerkrieg so oder ähnlich begonnen hat. In Syrien hat sich die westliche Diplomatie unter Qualen damit abgefunden, wenig ausrichten zu können. Das darf im Falle der Ukraine nicht passieren." Vor einigen Monaten sprachen Sie ja bereits im Interview mit Klagemauer-TV darüber, dass diese Analyse der Situation in Syrien nicht den Tatsachen entspricht: Ähnlich wie in der Ukraine geht es nicht um eine hilflose westliche Diplomatie und einen bösen Diktator, sondern um gezielte geostrategische Interessen der USA und ihrer Verbündeter, sagten Sie damals. Mittlerweile hat sich wieder viel getan. Unter anderem begann letzte Woche die Syrien-Friedenskonferenz in Montreux. Wie ist Ihre Analyse der Ereignisse? Herr Hörstel, wir bedanken uns für Ihre aufschlussreichen Stellungnahmen. Sehr verehrte Zuschauer. Wir hoffen, Sie haben einige Minuten Zeit, um über diese Analyse etwas nachzudenken und das zu hinterfragen, was sie tagein tagaus in der Mainstream-Presse erfahren. Medienklagemauer-TV hat sich einer Berichterstattung verschrieben, die Hintergründe erhellt und zum Denken anregt mit dem Ziel, die Geschehnisse um uns herum besser verstehen und einordnen zu können. Seien Sie auch morgen ab 19.45 Uhr wieder dabei und machen Sie Bekannte und Freunde auf uns aufmerksam. Guten Abend.

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