Laut einer neuen Studie kann Oxybenzon, ein wirksamer
Inhaltsstoff von Sonnenschutzmitteln, die Ursache einer Endometriose
sein. Das ist eine schmerzhafte Erkrankung im Unterleib, die nicht
selten eine Operation nach sich zieht. Die Studie ergab, dass die
höchsten Oxybenzonwerte im Urin in den Monaten Juli und August gemessen
wurden, ein Beweis, dass der Stoff aus dem Sonnenschutzmittel
tatsächlich ins Blut gelangt.
Bei dieser Krankheit wuchert Gebärmuttergewebe im Bauchraum, was
erhebliche Schmerzen verursacht. Auf diese Diagnose stößt man in den
meisten Fällen durch Untersuchungen aufgrund schwerer Krämpfe während
der Zeit der Periode. Bei der erwähnten Studie an 600 Frauen bestand bei
jenen mit den höchsten Oxybenzon-Werten ein um 65 Prozent erhöhtes
Risiko einer Endometriose. Hinter dem Begriff Oxybenzon verbirgt sich
auch der Name Benzophenone-3, ein Lichtschutzfilter, der als starker
Allergieauslöser bekannt ist. Dabei handelt es
sich – genauso wie bei Bisphenol A (BPA) – um einen chemischen Stoff,
der dem Östrogen sehr ähnlich ist. Und das Wachstum der Endometriose
wird durch Östrogen gefördert.
Diese Studie sollte eine neuerliche Warnung sein, kein Oxybenzon auf
die Haut aufzutragen. Denn die höchsten Oxybenzonwerte wurden nun einmal
in den warmen Sommermonaten nachgewiesen. Wie übergangslos dieser
chemische Stoff zu wirken scheint, erkennt man daran, dass er direkt und
unmittelbar ins Blut gelangt.
Sonnenlicht fördert die Gesundheit. Unser Körper funktioniert umso
besser, je mehr Sonnenschein wir abbekommen. Natürlich ist es gut, dafür
zu sorgen, dass man in der heißesten Zeit des Tages keinen Sonnenbrand
bekommt. Denn der schädigt die Haut. Aber angesichts der Beweise dafür,
dass Sonnenlicht für die Prävention von Krebs und Herzkrankheiten,
ebenso für den Erhalt eines gesunden Immunsystems und den Knochenaufbau
so wichtig ist, sollten Sonnenschutzmittel nicht regelmäßig oder gar
täglich verwendet werden.
Die Ergebnisse der Studie mahnen uns, keine Sonnenschutzmittel zu
verwenden, die krebsauslösende Stoffe oder Substanzen mit
Östrogenwirkung enthalten. Sonnenschutzmittel mit Oxybenzon,
Methoxycinnamat und PABA sind gefährlich. Der einzig erwiesenermaßen
sichere Inhaltsstoff von Sonnenschutzmitteln ist Zinkoxid.
Die besprochene Studie lautete:
Kunisue T, Chen Z, Buck Louis GM, Sundaram R, Hediger ML, Sun L,
Kannan K, »Urinary Concentrations of Benzophenone-type UV Filters in
U.S. Women and Their Association with Endometriosis«, Environ Sci Technol. 17. April 2012; 46(8): 4624-32. Epub 29. März 2012.
Quelle:
NaturalNews