Freitag, 18. November 2011

Erich von Däniken: "Alles Quatsch"

Der Außerirdischen-Forscher Erich von Däniken glaubt nicht an eine Apokalypse im Jahr 2012. "Das ist alles Quatsch", meinte er im APA-Interview.
Wenn im Dezember 2012 überhaupt etwas passiert, dann eine Wiederkehr der "Götter". "Aber das ist auch nicht sicher, es kann auch in 50 oder in 400 Jahren sein. Aber kommen werden sie auf jeden Fall, das ist in jeder Kultur überliefert", ist von Däniken überzeugt.
Wie es zu den "Doomsday"-Szenarien rund um den Dezember 2012 kommt, konnte von Däniken auch nicht beantworten. Seitens der Maya wurde lediglich überliefert, dass mit Ende ihres Kalenders ein Gott namens "Bolon Yokte" wiederkommt. Umgerechnet auf den derzeitig gültigen Kalender würde dies allerdings auf den 21. Dezember des kommenden Jahres fallen. "Bolon Yokte" - für von Däniken ein vergöttlichter Außerirdischer - ist auch grundsätzlich kein schlechter Kerl: Inschriften zufolge mischte er kräftig bei der Entstehung der Welt mit.
Mit dem Datum 21. Dezember 2012 gibt es allerdings ein grundsätzliches Problem. Das Startdatum des Maya-Kalenders (13. August 3114 vor Christus) beruht auf unserem derzeitigen Kalender. Durch verschiedene Kalenderreformen in der Vergangenheit bzw. durch eine etwaige Ungenauigkeit beim genauen Geburtsdatum von Jesus Christus könnte das Ende der Zeitaufzeichnung der Maya auf einen völlig anderen Tag fallen.

Räder, die nicht stehen bleiben

Noch ein zweites Detail stört von Däniken. Der Kalender der Maya beruht auf einem mehrschichtigen Zahnradsystem, bei einem Auslaufen würde also einfach wieder eine neue Umdrehung beginnen. "Ein Rad bleibt ja auch nicht einfach stehen", sagte der Außerirdischen-Forscher.
Von seiner Grundthese, dass Außerirdische einst bei der Entstehung der ersten menschlichen Hochkulturen ihre Hände mit ihm Spiel hatten und eines Tages zurückkehren werden, rückt von Däniken aber nicht ab. "Das ist in allen Religionen überliefert, wann steht allerdings in den Sternen", sagte der Autor. Warum die "Götter" überhaupt weggegangen sind, dafür gibt es allerdings keine eindeutige These.
Die Rückkehr der "Götter" geht natürlich mit einer wichtigen Frage einher: Mögen sie uns überhaupt? In der einschlägigen Literatur findet sich beinahe jede Variante von bösen Außerirdischen, die uns einst versklavt haben, bis hin zu Heilsbringern. "Ich glaube, sie sind uns eher freundlich gesinnt", meinte von Däniken. Dennoch wird die Wiederkehr mit einem gehörigen Schock für die Menschheit einhergehen, müsste dann doch sowohl Wissenschaft als auch Religion völlig neu interpretiert werden. "Es wird ein geistiger Weltuntergang sein", prophezeite der Autor.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/chronik/2880186/erich-daeniken-alles-quatsch.story

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