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Veröffentlicht am 28.08.2012
Über kaum einen Wissenschaftler wird so oft geredet wie über Dr. Karl Marx. Jeder scheint sich zudem eine Meinung gebildet zu haben. Wirkliche Kenntnisse der Arbeiten, die von Marx verfasst wurden, haben jedoch die Wenigsten. Um dem entegenzuwirken, sollen mit diesem Video die grundlegenden Abläufe der kapitalistischen Produktionsweise nach Marx dargestellt werden. Durch die Erläuterungen zu den Entwicklungsstufen menschlicher Gesellschaften und den Produktivkräften, wird zudem der materialistische Denkansatz aufgezeigt. Das Video dient somit als Einführung für Personen, die sich mit der Thematik noch nicht tiefergehend
beschäftigt haben.
Totgesagte leben länger und Karl Marx am längsten - wie automatisch steigt das Interesse am "Kapital", wenn die Kurse fallen. Die "Höllenfahrt der Wirtschaftsgesellschaft" nähert sich einem Tiefpunkt, der antikapitalistisches Handeln erzwingen wird. Zwar wurde der Realmarxismus blamiert bis auf die Knochen, aber offenbar nur, damit es für die siegestrunkenden Ideologen des Kapitals noch ärger wird. Zum richtigen Zeitpunkt also erscheint die Neuauflage des bisher totgeschwiegenen Versuches, mit Marx ernst zu machen - was zuerst bedeuten muß, sein Fragment zu Ende zu schreiben. Herrscharen von Marxisten wagten dies nicht: Reinhold Oberlercher packt es beiläufig in 80 Seiten Formelstakkato. Das ist kein erbauliches Heft über die Schlechtigkeiten dieser Welt und deren barbarische Charaktermasken. Oberlerchers Ökonomiekondensat ist Begriffsentwicklung in klassischer Form, mit der der ganze bunte Wahnsinn der Warenwelt zusammenschrumpft zu einem handlichen Nachschlagwerk. Das ist doch wohl die Höhe...ja, das könnte die Höhe sein, von der das wirklich Neue zu erspähen ist. Gunnar Schneider
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