Donnerstag, 15. Mai 2014

Medienkommentar: Was ein einzelner Bürger auslösen kann... | 13.05.2014 | kla.tv

  Quelle: klagemauerTV

http://www.kla.tv/?a=showportal&k...

Liebe Zuschauer,
sehr herzlich begrüße ich Sie zu unserer heutigen Berichterstattung über die immer zahlreich werdenden Montagsdemonstrationen für den Frieden in Europa.
Seit dem 2. Weltkrieg ist unser Kontinent weitgehend vor kriegerischen Auseinandersetzungen verschont geblieben. Die Kriege fanden meist in fernen Ländern statt und sie haben uns zum größten Teil nicht existenziell betroffen. Durch die Ereignisse in der Ukraine spüren die Menschen jedoch nun intuitiv, dass in Europa ein unkontrollierbarer kriegerischer Flächenbrand entstehen kann.
Sehr geehrte Zuschauer, wie gehen Sie persönlich mit dieser existenziellen Bedrohung um?
Viele resignierte Menschen sind der festen Überzeugung, dass ein gewöhnlicher Bürger hier nichts tun könne. Wir zeigen ihnen heute ein ermutigendes Beispiel, wie ein Einzelner der Resignation trotzen kann.
Lars Mährholz sagt: „Wir müssen etwas ändern auf dieser Welt. So wie es ist, kann es nicht bleiben. Aber dafür muss man aufstehen, sich treffen, miteinander reden, seinen Unmut zeigen. So wie es hier momentan auf diesem Planeten abläuft, sollte es nicht weiter ablaufen." Er hat sich entschieden aktiv etwas gegen die drohende Kriegsgefahr und die einseitige und manipulative Berichterstattung der Massenmedien zu tun. Deshalb hat er die erste Montagsdemo für den Frieden in Berlin imitiert.
Über diese kleinen Anfänge der Mahnwache für den Frieden haben wir bereits am 17.4. berichtet. Was ist nun aus diesen kleinen Pflänzchen geworden? Die Initiative von Lars Mährholz hat eine Welle für den Frieden ausgelöst, der sich nun schon Tausende von Bürgern angeschlossen haben.
Nach anfangs 100 Teilnehmern hat sich die Teilnehmerzahl über 400, 3000 auf bis zu 5000 Teilnehmer am Ostermontag in Berlin gesteigert. Doch damit nicht genug: Mittlerweile finden auf diese Initiative eines Einzelnen hin nicht nur in Berlin Montagsdemonstrationen statt, sondern in 48 Städten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Auch in Stuttgart ist eine Initiative entstanden. Wir waren mit einem Kamerateam am 10. Mai vor Ort und berichten heute aus Stuttgart:
Wir befinden uns hier auf dem Kleinen Schlossplatz in Stuttgart. Hier haben sich Hunderte von Menschen zu einer großen Friedenskundgebung eingefunden. Aufgerufen zu dieser Kundgebung hat die „Friedensbewegung Stuttgart". Auslöser für diese Demo war vor allem die drohende militärische Eskalation in der Ukraine mit möglicherweise unvorhersehbaren Folgen für den ganzen europäischen Kontinent. In einer Presseerklärung bringen die Initiatoren ihre Sorge über die Verantwortlichen in der Politik zum Ausdruck: „ Die Bundesregierung scheint nicht besonders bestrebt etwas zur Deeskalation der Ukraine-Krise beizutragen." [Interview mit einem Initiator und mit Teilnehmern]


Mit diesen Stimmen und Bildern verabschieden wir uns aus Stuttgart und schalten zurück in unser Studio:


Ist es nicht ermutigend zu sehen, was nicht nur in Berlin und Stuttgart durch das Engagement eines einzelnen einfachen Bürgers entstehen konnte?
Ein motivierendes Zeichen, das weit über jeder Resignation steht, die sich bei vielen Bürgern ausgebreitet hatte. Aufstehen und aktiv etwas tun lohnt sich! Jens Mährholz hat es bewiesen!
Unter www.friedliche-loesungen.org können Sie nachschauen, wo auch in Ihrer Nähe solche Demonstrationen stattfinden. Reihen Sie sich aktiv in den Schulterschluss ein! Machen Sie Ihre Freunde und Bekannten auf diese Demonstrationen für den Frieden aufmerksam. Die Menschen in ganz Europa und speziell auch in der Ukraine werden dankbar sein. Wir verabschieden uns von Ihnen mit einem Zitat von Erich Kästner und wünschen einen angenehmen Abend: "Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es."

Quellen/Links:
http://friedliche-loesungen.org/de/pa... http://www.youtube.com/watch?v=dJomjX...

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