Freitag, 5. April 2013
Die Stimme des Herzens
Quelle: Dieter Vollmuth
Siehe auch: http://der-klare-blick.com/?p=25424
Die Stimme des Herzens ist keine Stimme, sondern eine Gewissheit, ein "inneres Wissen um etwas". Man kann sie nicht als Gedanken hören, sondern nur fühlen.
Das Herz - damit ist nicht die Blutpumpe gemeint - sondern das Energiezentrum des Menschen, ist die direkte Verbindung des Körpers mit der Lebenskraft und der direkte Kanal zum universellen Wissen, das jedem mittels seiner Intuition zugänglich ist. Das Herz ist der natürliche Taktgeber und Richtungsweiser des Menschen und wer ihm folgt, geht den Weg, den er gehen soll.
Doch durch Erziehung und Schule werden nahezu alle Menschen so sehr verbogen, dass sie rettungslos im Kopf landen und dort festhängen. Wer im Kopf ist, kann das ganz einfach daran feststellen, dass in seinem Hirn pausenlos Gedanken sind und kaum einmal Ruhe - außer im Schlaf. Solche Menschen fühlen sich oft rastlos, ruhelos, getrieben, kraftlos und krank.
Die meisten Menschen wissen gar nicht mehr, was natürlich ist und was nicht. Dabei ist die Antwort sehr einfach: Natürlich ist alles, was von selbst geschieht: Hunger, Durst, Geburt, Leben, Tod, Liebe, Zuneigung, Muttergefühle, Schmerz, Begeisterung, Freude, innerer Antrieb...
Wenn einer eine Intuition hat, ein Gefühl, etwas tun zu wollen bzw. zu sollen und er folgt diesem Impuls, dann fühlt er einen inneren Antrieb und Kraftzuwachs. Eindeutige Merkmale von Menschen, die ihrem Herzen bzw. ihrer Intuition folgen sind: Die Dinge gelingen, es treten kaum Schwierigkeiten auf und sie sind leicht zu meistern, fast alle "Türen" öffnen sich von alleine, dringend benötigte Dinge sind plötzlich da, man erlebt einen Kraftzuwachs, Freude, Glück und Zufriedenheit.
Unnatürlich dagegen ist alles, was einer "versucht", was einer "machen" oder "unbedingt verhindern" will. Damit ist gemeint, dass ein Mensch einen Gedanken hat und versucht, den in die Tat umzusetzen - oder er hat Angst vor etwas und versucht es zu verhindern. So eine Vorgehensweise ist aber potentiell kraftlos und um diesen Gedanken in die Realität umzusetzen, muss einer sehr viel eigene Kraft aufwenden und meist klappt es doch nicht. Merkmale einer solcher Vorgehensweise sind, dass nichts klappen will, dass alle Türen stets verschlossen sind, dass man nur mühsam vorwärts kommt - wenn überhaupt, dass Freude und Zufriedenheit verloren gehen, dass es einem die Kraft raubt und man immer schwächer und am Ende krank wird.
Dann gibt es Menschen, die haben den Kopf und das Herz gemeistert - wollen aber nicht alle Impulse des Herzens befolgen. Sie wollen "wählen", was sie tun und was nicht. Sie fühlen deutlich die Impulse des Herzens, wollen aber nicht allen folgen. Das sind dann oft Menschen mit starken geistigen Fähigkeiten, die sie so hochmütig werden ließen, dass sie glauben, besser als das Leben zu wissen, was sie zu tun hätten. Oft meinen diese Menschen, die Dinge besonders gut machen zu müssen und stellen alle anderen über sich selbst. Ich nenne das den "Mutter-Theresa-Komplex". Die Menschen, die diesem Komplex anheim fallen, kommen kaum jemals wieder da raus, denn je schlechter sie sich fühlen, umso mehr glauben sie, dass sie den anderen noch mehr zu Diensten sein müssten und dass die Schmerzen und Probleme nur gemeistert werden müssten, dann werde es schon wieder besser. Aber das stimmt nicht, denn nach den gemeisterten Schwierigkeiten tauchen immer wieder neue auf - das hört nie auf und die Schwierigkeiten nehmen immer mehr zu... Auf dieses freudlose Leben folgt ein ebensolcher Tod.
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