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Dienstag, 9. Februar 2016

Gewaltprävention: Grundlagen - Lernfelder - Handlungsmöglichkeiten

Bausteine für die praktische Arbeit

image Gewaltprävention arbeitet an den Grundlagen menschlichen Zusammenlebens. Sie darf sich nicht in einem „Gegen-Gewalt“ erschöpfen, sondern muss positive Handlungs- und Lebensperspektiven eröffnen, die Gewalt überflüssig machen.
Dieses Handbuch hat primär den Bereich der Erziehung und Bildung im Blick. Dennoch weist es permanent auf die Notwendigkeit hin, auch die institutionellen, politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse einzubeziehen. Die Inhalte des Bandes knüpfen an wissenschaftliche Untersuchungen und Erkenntnisse über wirksame Gewaltprävention an und bereiten diese für die pädagogische Praxis auf.
vorwort
In 19 Kapiteln werden die zentralen Aspekte der Gewaltprävention aufgegriffen und für den Einsatz in Schule und Jugendarbeit dargestellt. Ein Grundlagenteil führt in den Diskussionsstand der Gewaltprävention ein und greift insbesondere Jugendgewalt und Gewalt in der Schule auf. Als zentrale Lernfelder werden die Bereiche Kommunikation, konstruktive Konfliktbearbeitung, Demokratie und Werteerziehung, interkulturelles Lernen, Sport und Medien thematisiert. Die Rolle der Eltern, des kommunalen Umfelds sowie der Entwicklung der Schule im Prozess der Gewaltprävention werden in eigenen Kapiteln untersucht. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Handlungsmöglichkeiten in Gewaltsituationen. Hierzu gehören Zivilcourage, Mobbing, rechtsextremistische Gewalt sowie Amoklauf an Schulen. Da der Band modular angelegt ist, ist jeder Themenbereich – obwohl aufeinander aufbauend und sich gegenseitig ergänzend – in sich abgeschlossen.
Der Darstellung liegt ein spezifisch friedenspädagogischer Zugriff zugrunde, bei dem davon ausgegangen wird, dass individuelle, gesellschaftliche und internationale Gewalt nicht klar von einander zu trennen sind und ihre gegenseitige Abhängigkeit gesehen und berücksichtigt werden muss. Gewaltprävention wird dabei als Teil eines übergreifenden gesellschaftlichen Projektes der Demokratisierung und der Entwicklung einer Kultur des Friedens verstanden. Die Fotos wurden von Jan Roeder speziell für dieses Handbuch mit Schulklassen und Jugendgruppen aus dem Raum München aufgenommen.



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