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Mittwoch, 10. Juni 2015

Weltweit erster Computer mit Wasser-Prozessor vorgestellt

Ingenieure der Stanford University haben den weltweit ersten Computer vorgestellt dessen Prozessor von mit magnetischen Nanopartikel versehenen Wassertropfen angetrieben wird. Der Prozessor funktioniert wie ein Uhrenwerk und ist in der Lage auch kompliziertere Rechenoperationen durchzuführen. Die magnetischen Partikel fließen durch ein Micro-Miniatur-Verbund von Kanälen.

Wasser-Prozessor kann es mit konventionellen Prozessoren aufnehmen

Der neue fluidische Computer nutzt elektromagnetische Felder um die angereicherten Wassertropfen gezielt durch ein Set bestehend aus physischen Toren zu pumpen. Dabei können logische Rechenoperationen ausgeführt werden. Eingelassen in eine Oil-Umgebung ist der Computer den Entwicklern zufolge in der Lage vergleichbare Prozesse durchzuführen, die konventionelle Computer beherrschen. Bisher würde der Wasser-Computer jedoch noch etwas mehr Zeit für die einzelnen Operationen benötigen. Das Hauptproblem bei diesem neuartigen Computer, war die perfekt funktionierende Logic, resultierend aus dem reibungslosen Synchronisations-Ablauf der Wassertropfen-Bewegung. Dabei musste vor allem das rotierende Magnetfeld entsprechend eingestellt werden, was unter anderem eine Menge Zeit beanspruchte.
Den Experten der Uni Standford zufolge bildet der neue Wasser-Computer eine gute Alternative zu den konventionellen Highspeed-Rechnern mit einer komplexen Elektronik. Das Gerät portiert dabei logische Rechenoperationen in die Welt der Physik. Vorrangig dürfte das System daher im Bereich der Forschungen der Naturwissenschaften zum Einsatz kommen, da der Computer näher an der Biologie angelehnt ist als herkömmliche Geräte. „Wir wollen mit diesem Computer nicht die konventionellen Rechner übertreffen. Unser Ziel ist es eine völlig neue Computer-Klasse zu entwickeln, die in der Lage ist physikalische Aufgaben kontrollieren oder auch manipulieren zu können.”, betont der assistierende Professor Manu Prakash. Der fluidische Computer soll faktisch da zum Einsatz kommen, wo reguläre Computer an ihre Grenzen stoßen. Die Ergebnisse zu dem neuen Computer und die detaillierte Funktionsweise haben die Experten im FachblattNature Physics niedergeschrieben. 


Quelle: Stanford

Veröffentlicht am 05.06.2015
Manu Prakash, an assistant professor of bioengineering at Stanford, and his students have developed a synchronous computer that operates using the unique physics of moving water droplets. Their goal is to design a new class of computers that can precisely control and manipulate physical matter. For more info: http://news.stanford.edu/news/2015/ju...

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