Quelle: Quer-Denken.TV
Prof. Dr. Wilhelm Hankel im Gespräch mit Michael Friedrich Vogt
Zum Tode von Prof. Dr. Wilhelm Hankel
Mit
großer Trauer hören wir, daß unser hoch geschätzter und verehrter
Freund, Kamerad, Weggefährte und Lehrer, Prof. Dr. Wilhelm Hankel,
verstorben ist.
Wir haben nicht nur viel von ihm lernen dürfen,
er war auch als Freund ein wunderbarer Mensch. Sein feiner Humor, seine
gleichzeitig vornehme und kameradschaftliche Art, seine echte
Höflichkeit und gleichzeitige Unbeugsamkeit, seine Freundlichkeit und
dennoch Kampfgeist da, wo es sein mußte, seine große Kompetenz gepaart
mit Bescheidenheit -- das machte ihn zu einem ganz besonderen Menschen,
der uns unvergeßlich bleiben wird. Wir vermissen in sehr.
Prof.
Dr. Hankel -- Wirtschaftswissenschaftler und Währungsspezialist -- war
wohl der ökonomisch kompetenteste Eurokritiker. Er gab Michael Friedrich
Vogt mehrere Interviews, in denen er unmißverständlich seine Haltung
zur Gemeinschaftswährung Euro und zur Situation an den internationalen
Börsen schildert.
Wilhelm Hankel, Professor für Währungs- und
Entwicklungspolitik in Frankfurt, war wirklich ein Experte seines
Faches -- leider ein von den „verantwortlichen" Politikdarstellern
ungehörter Experte:
Im Bundeswirtschaftsministerium war er u. a.
Leiter der Abteilung Geld und Kredit, also einer der wichtigsten
Mitarbeiter Karl Schillers. Schon vorher war er Direktor und Leiter der
Abteilung Volkswirtschaft und Planung bei der Kreditanstalt für
Wiederaufbau (KfW).
Außerdem war er maßgeblich an der Entwicklung der Bundesschatzbriefe beteiligt und führte die Terminbörse in Frankfurt/Main ein.
Also
jemand, der sich in unserem „System" sowohl in finanzieller als auch in
politischer Hinsicht bestens auskannte. Dennoch wurde Prof. Hankel vom
Mainstream scharf attackiert und durfte in Talkshows nicht allzu häufig
ausreden. Das hatte einen ganz einfachen Grund: Hankel trug seine
glasklaren Argumente mit großem Elan und geschliffener Sprache vor. Die
Eurobefürworter hatten einen schlechten Stand gegen ihn, und so war er
wohl einfacher, ihn gar nicht erst zu Wort kommen zu lassen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen