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Sonntag, 24. Februar 2013
Schuldkultur und Nationalmasochismus
Quelle: Mut Zum Widerspruch
Schuldkultur und Nationalmasochismus
Hintergründe zur Schuldkultur:
In der Bundesrepublik Deutschland (zum Teil auch in anderen Verwaltungsgebieten und Staaten) haben wir es mit einem über die Jahre gewachsenen und in der Gegenwart stark ausgeprägten Phänomen einer neuen politischen und auch zivilgesellschaftlichen Kultur zu tun.
Diese Kultur, die sich in Deutschland seit etwa 20-30 Jahren zu einer Nationalkultur entwickeln konnte, fußte und fußt in der tiefen Überzeugung einiger einflussreicher Gruppen und Einzelpersonen in Deutschland, die die Geschichte Deutschlands und der ganzen deutschen Nation, in einem einseitigen, auf die vermeintliche Schuld der eigenen Vorfahren reduziert und danach ihr Verhalten direkt oder indirekt ausrichten.
Umgangssprachlich entwickelte sich aus dem Begriff der Schuldkutur der ,,Schuldkult".
Der Schuldkult in der BRD bezog sich während seines schleichenden Entstehungsprozesses zunächst nahezu auf die Epoche des Nationalalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges, wurde dann aber bis heute auch zunehmend auf Ereignisse der deutschen Geschichte vor 1933 und teils sogar nach 1945 ausgebaut.
Als ein wesentlicher Entwicklungsschub hin zu der Etablierung einer Schuldkultur war die Rede von Richard von Weizäcker zum 40-Jährigen Ende des Zweiten Weltkrieges (bzw. zumindest der Kapitunation der deutschen Streitkräfte) am 8. Mai 1985. In dieser Rede stellte er zum einen jede Schuld und Verantwortung der Sieger außer Frage und bürdete seinem eigenen Land gleichzeitig die fundamentale Alleinschuld an allem auf, was in der unkritischen Behauptung einer vermeintlichen grundsätzlichen, pauschalen Befreiung der Deutschen durch den Mai 1945 gipfelte. Eine Annahme die sich auf eines Stützte: Auf ungeteilte Schuldgläubigkeit.
Der unheilvolle Erfolg, bzw. Siegeszug der Schuldkultur stützt sich eben so wie bei der eigenen Geschichtsbetrachtung, wie auch bei den Themen EU und Multikulturalismus auf der schlichten aber effiktiven Tatsache, dass man Kritiker, Wissenschaftler mit gegenteiligen Argumenten nicht in den gesellschaftlichen Diskurs einbaut. Sie dürfen ihre zahlreichen fundierten Thesen und Argumente nicht in den großen Zeitungen abdrucken lassen, oder haben nicht die Möglichkeit in politischen ,,Talkshows" zu sprechen. Dadurch ergibt sich sich dauerhaft eine Manipulation des Volkes.
Von dieser Manipulation lebt letztendlich auch der Schuldkult.Der Bruch demokratischer Spielregeln.
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