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Dienstag, 21. August 2012

Afghanistan: »Krieg gegen das Rauschgift« völliger Schwindel, US-Militär schützt Drogenhandel

Ethan A. Huff

Afghanistan ist als Drogenanbau- und Exportgebiet weltweit die Nummer Eins; sein Marktanteil am globalen Opiumhandel beträgt 92 Prozent. Es wird aber viele schockieren zu erfahren, dass dem US-Militär offiziell die Aufgabe übertragen wurde, die afghanischen Mohnfelder, auf denen das Opium angebaut wird, zu bewachen. Damit soll eine milliardenschwere Industrie geschützt werden, an der die Wall Street, die CIA, der MI6 und andere Interessen ganz enorm verdienen.


Vor den tragischen Ereignissen vom 11. September 2001 spielte der Mohnanbau in Afghanistan
weltweit betrachtet kaum eine Rolle. Mohn ist Ausgangsstoff für die Herstellung von Heroin, aber auch von Morphin für den pharmazeutischen Gebrauch. Die Taliban hatten die Mohnfelder zerstört, um die unheilbringende Pflanze im Land auszurotten. Am 16. Februar 2001 erschien in der Pittsburgh Post-Gazette ein Artikel darüber. Die Überschrift lautete: »Nation's opium production virtually wiped out« (Opiumproduktion des Landes praktisch ausgerottet).



Doch nach dem 11. September marschierte der militärisch-industrielle Komplex der USA unter Präsident George W. Bush in Afghanistan ein und ermöglichte die Wiederaufnahme des Mohnanbaus. Nach Angaben des Drogenprogramms der Vereinten Nationen (UNDCP) stieg der Opiumanbau 2002 nach dem Einmarsch des US-Militärs um 657 Prozent.


CIA verantwortlich für den Wiederaufbau der afghanischen Opiumindustrie nach dem 11. September


Später berichtete die New York Times (NYT), der Bruder des amtierenden afghanischen Präsidenten Hamid Karzai habe mindestens acht Jahre lang auf der Gehaltsliste der CIA gestanden, bis diese Information 2009 öffentlich ruchbar wurde. Ahmad Wali Karzai war eine Schlüsselfigur beim Wiederaufbau des Drogenhandels, dem berüchtigten Goldenen Halbmond, und die CIA hatte das Unternehmen hinter den Kulissen finanziert.

»Der Drogenhandel im Goldenen Halbmond, den die CIA Anfang der 1980er Jahre gestartet hatte, wird noch immer vom US-Geheimdienst gemeinsam mit den NATO-Besatzungstruppen und dem britischen Militär geschützt«, schrieb Professor Michel Chossudovsky 2007 in einem Bericht, also noch bevor bekannt wurde, dass Ahmad Wali Karzai bei der CIA auf der Gehaltsliste stand. »Die Einnahmen aus diesem lukrativen milliardenschweren Schmuggel werden auf westlichen Banken deponiert. Fast der gesamte Gewinn fließt an westliche Interessen und kriminelle Syndikate außerhalb Afghanistans.«.

Doch die Mainstreammedien erzählen der amerikanischen Öffentlichkeit eine ganz andere Geschichte. So sendete beispielsweise FOX News 2010 einen Propagandabeitrag, wonach Soldaten die afghanischen Mohnfelder schützen müssten, anstatt sie zu zerstören, um die Bevölkerung vor Ort zu beruhigen und ein mögliches »Sicherheitsrisiko« zu vermeiden. Geraldo Rivera, der Reporter von FOX News, erzählt dreiste Lügengeschichten über Mohnbauern, die finanziell von den Taliban unterstützt werden, und nicht etwa von der CIA oder anderen ausländischen Interessen.

Den Videoclip können Sie hier anschauen:



Während also Zehntausende von Amerikanern Jahr für Jahr abhängig werden oder an einer Überdosis dieser Drogen aus dem illegalen Opiumhandel sterben, und während der Anbau von ungefährlichen Pflanzen wie Marihuana und Hanf in den USA nach wie vor verboten ist, schützt das amerikanische Militär aktiv genau die Mohnfelder in Afghanistan, die den weltweiten Drogenhandel versorgen. An diesem Bild ist etwas ganz fürchterlich schief.


Quelle für diesen Beitrag war unter anderem:

InfoWars

  www.kopp-verlag.de

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