Craig Stellpflug
Ihr Immunsystem befindet sich beständig auf einer »Seek-and-destroy«-Mission – es hält Ausschau nach fremden Eindringlingen, natürlich auftretenden Zelldefekten und mutierenden Zellen. Das Immunsystem erinnert sich an die Übeltäter und greift zu Maßnahmen, die den Feind in der Vergangenheit erfolgreich unschädlich gemacht haben. Immunzellen gehören zu den am schnellsten wachsenden Zellen unseres Körpers.Die Immunabwehr des Körpers beruht zu 80 Prozent auf den im Darm angesiedelten freundlichen Bakterien. Die Entwicklung der Darmflora beginnt bei Kindern schon im Mutterleib, setzt aber erst acht Tage nach der Geburt richtig ein. Ab der ersten Muttermilch siedeln sich mehr Bakterien im Darm an, und ab jetzt legt das Immunsystem des Säuglings ein Verzeichnis der guten und
schlechten Zellen im Körper an. Dieses Verzeichnis wird lebenslang geführt, das Immunsystem vergisst einen Eindringling nie.
Wo das Problem anfängt
Man kann einem Säugling nichts Schlimmeres antun, als ihm Antibiotika zu verabreichen. Denn Antibiotika töten unterschiedslos Bakterien, die guten wie die schlechten. Das Immunsystem des Babys wird durch eine Antibiotikabehandlung für immer verändert, und da die meisten Neurochemika ebenfalls im Darm gebildet werden, wird auch das Nervensystem des Babys verändert. Antibiotika, die als Retter der Menschheit vor Krankheiten gepriesen werden, bescheren uns Krebs und degenerative, chronische Erkrankungen.
In dem Moment, wo dem Säugling oder Kind das erste Antibiotikum verabreicht wird, werden die Darmbakterien ausgelöscht und die Fähigkeit des Immunsystems, ausreichend Immunzellen zu bilden, für immer beeinträchtigt. Der Darmpilz hat nun keine Widersacher mehr und beginnt sich auszubreiten, ohne von den freundlichen Bakterien in Schach gehalten zu werden. Auf den Pilz folgen Parasiten, die ebenfalls von den Nahrungsmitteln und Mineralstoffen leben, die doch eigentlich den Körper ernähren sollen. Der erste Schritt zu Krankheit und Krebs ist getan.
Der gleiche Prozess läuft ab, wenn ein Erwachsener nur ein einziges Mal Antibiotika einnimmt. Alles wird dauerhaft verändert, jahrelange gezielte Ernährungs- und Probiotika-Therapien sind nötig, um wieder so etwas wie Normalität im Körper herzustellen.
Die Rolle der Schwermetalle
Über 80 Prozent der Schwermetalle werden über die freundlichen Darmbakterien entfernt. Doch bestimmte schlechte Bakterien und der Pilz halten die Schwermetalle fest und schleusen sie in den Körper, wo sie in verschiedene Gewebe und Organe gelangen, die sie für spätere Angriffe schwächen. Ein Pilz ist ein Abräum-Organismus, der sich von angegriffenem Gewebe ernährt. Irgendwann, wenn er stärker und unser Körper schwächer wird, dringt er in gesundes Gewebe ein.
Der Doppelschlag Krebs
Haben schlechte Bakterien erst einmal die Oberhand gewonnen und der Pilz nistet sich ein, wird die Darmwand durchlässig, so dass nur teilweise verdautes Essen, Bakterien und Allergene ins Blut übergehen können. Jetzt muss das bereits geschwächte Immunsystem versuchen, den Darm sauber zu halten und gleichzeitig mit dieser neuen Bedrohung für den Körper fertigzuwerden. Und alles begann mit einem gutmeinenden Kinderarzt, der das Falsche unternahm, und mit Eltern, denen man das Falsche gesagt hatte.
Krebs ist eine Entzündungskrankheit. Der Darm wird geschwächt und das Eindringen von Partikeln ins Blut löst im gesamten Körper entzündliche Prozesse aus. Chronisch entzündete Organe werden zur Zielscheibe von Schwermetallen, Viren, Bakterien und Pilzen. Aber damit endet die Schädigung noch nicht, da unser hochgradig industriell verarbeitetes Essen die geschwächte Darmbarriere überwindet und der Bauchspeicheldrüse Stress und Ärger bereitet. Chronischer Stress schwächt die Organe und macht sie anfälliger für Krankheiten und Krebs.
Und wo endet es…
Es endet damit, dass Sie wohlüberlegte Entscheidungen treffen, bevor Sie in eine medizinische Behandlung einwilligen, einschließlich der Einnahme von Antibiotika. Sie sind es, der den Nutzen zieht oder unter den Folgen leidet – nicht der Arzt, der Ihre Zuzahlung kassiert und Sie eine »Einwilligungserklärung« unterschreiben lässt, bevor er mit der Behandlung beginnt.
Quellen für diesen Beitrag
Wired
Mayoclinic
NIH