Quelle: antikriegTV
Professionelles Marketing
Anfang 1992 schließlich brachte der US-Journalist John R. MacArthur die ganze Geschichte
endgültig zum Platzen. In seinem Buch "Second Front - Censorship and Propaganda in the
Gulf War" (deutsch: "Die Schlacht der Lügen - Wie die USA den Golfkrieg verkauften")
deckte er die Hintergründe der "Brutkasten"-Legende auf und enthüllte sie als gezielte
Desinformations-Kampagne.
Urheber der Aktion war die Lobby-Organisation "Bürger für ein freies Kuwait" (CFK), ein
Zusammenschluss reicher Exil-Kuwaitis und die PR-Agentur "Hill & Knowlton".
Beide hatten schon am 10. August 1990, eine Woche nach Saddams Invasion, einen Vertrag
abgeschlossen. Das international operierende PR-Imperium "Hill & Knowlton" (H & K), das
weltweit Staaten, Institutionen und Unternehmen bei der Außendarstellung berät (unter
anderem die US-Tabakindustrie, den Staat Katar, die Firma Adidas und das Internationale
Olympische Komitee) und traditionell enge Kontakte zum Weißen Haus pflegt, erhielt von
CFK bis zum Ende des Golfkriegs mehr als 10 Millionen Dollar.
Ziel der gemeinsamen Kampagne war, den Medien "zwei Bilder zu verkaufen - ein
hässliches von Hussein und ein schönes von Kuwait" (MacArthur). In den "Brutkasten"-
Gerüchten fand die Agentur das perfekte Material für Hollywood-reife Inszenierungen. H & K
führte auch Regie bei jenem berüchtigten Auftritt vor dem Kongress-Ausschuss im Oktober
1990 - die Kronzeugin "Nayirah" entpuppte sich als Tochter des kuwaitischen Botschafters in
Washington, ihre Story als frei erfunden.
Syrien: "Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer"
http://diepresse.com/home/kultur/medien/739952/Syrien_Im-Krieg-ist-die-Wahrhe...
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