In den USA sollen verstärkt Drohnen zur Überwachung eingesetzt werden. Der US-Kongress hat dazu beschlossen, die Auflagen zum Einsatz von Drohnen in den USA zu lockern (auch Großbritannien verfolgt diesen Plan – mehr hier). Die Luftraumbehörde (FAA) hat begonnen ihre Bestimmungen zu entschärfen und den Luftraum für Drohnen zu öffnen. Ihr Hauptaugenmerk liegt dabei allerdings nicht auf den Schutz der Privatsphäre sondern auf der Sicherheit des Luftraumes.
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Nicht nur Geld spielt hier eine Rolle. Herkömmliche Maßnahmen zur Standortfeststellung müssen genehmigt werden. Das Anbringen eines Peilsenders zur Überwachung musste beantragt und begründet sein. Durch den Einsatz von Drohnen würde sich die genaue Verfolgung von Menschen und die Überwachung von Flächen einfacher und flexibler gestalten lassen.
Die Zulassung von Drohnen könnte dazu genutzt werden, aktuelle Bestimmungen für den Einsatz von Überwachungstechnik zu umgehen. So muss beispielsweise beim Aufspüren von Marihuanaplantagen der Einsatz einer Wärmebildkamera gegen ein bestimmtes Gebäude genehmigt werden. Eine Drohne könnte allerdings ohne bürokratische Hürden mit einer solchen Kamera ausgestattet werden und großflächig Häuser überprüfen.
Bürgerrechtsgruppen rechnen daher mit einem massiven Anstieg der Überwachungsmaßnahmen.
Nicht nur staatliche Einrichtungen profitieren von der Lockerung der Luftraumbestimmungen: Künftig könnten auch private Sicherheitsfirmen unbemannte Flugobjekte für ihre Zwecke einsetzen dürfen. So steigt auch die Gefahr des Missbrauchs von Überwachungsdrohnen.
Quelle: http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de