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Mittwoch, 28. März 2012

Mit Silber geht es aufwärts! Sonderinformationen vom Silberjungen

Gerade jetzt ist mir daran gelegen, den Silberinvestoren Mut zu machen. Nicht wir spekulieren mit Silber auf einen »Blasen-Vermögenswert«, sondern nach meiner festen Überzeugung all diejenigen, die auf Papiergeldanleihen, Papiergeldbankeinlagen und Lebensversicherungen (mit hohen Papiergeldforderungen) setzen. Auch vertrete ich mit Inbrunst die Meinung, dass Silber im Vergleich zu Aktien in den kommenden Jahren bedeutend besser abschneiden dürfte. Dies stützt sich auf meine Beobachtungen des DAX von 1973 bis heute, die ich bei meinen Seminaren bereits vorstellte und die ich in einer Sonderstudie im dritten Quartal dieses Jahres neben vielen weiteren Informationen darlegen werde.

Der Optimismus der Silberberater hat sich jüngst bekanntlich auf 41 Prozent zurückgebildet. Eine
Überhitzung und Kaufpanik der Investoren sieht anders aus. Viele wenden sich nach den letzten Monaten enttäuscht vom Silber ab, weil sie die »Streckfolter« nicht aushalten. So kommt es, dass beim nächsten großen Anstieg ähnlich wie zwischen Januar und April 2011 die wenigsten Privatanleger dabei sein werden. Die meisten steigen erst wieder ein, wenn der Markt ordentlich nach oben gelaufen ist, und holen sich bei plötzlichen Rückschlägen dann wie so oft eine blutige Nase.


In der Vorbereitung zum heutigen Interview für das Deutsche Anlegerfernsehen habe ich den folgenden Chart aktualisiert, der den Gesamtbestand der Puts (Verkaufsoptionen zur Absicherung gegen fallende Silberpreise) zu dem Gesamtbestand der Calls (Kaufoptionen zur Partizipation an steigenden Silberpreisen) ins Verhältnis setzt. Schauen Sie selbst:



Bereits Ende Dezember 2011 führte ich den scharfen Anstieg dieses Ratios als Grund an, warum ich am 29. Dezember unter 27 US-Dollar Silber kaufte und nicht verkaufte. Zu dem Zeitpunkt riefen mich einige Abonnenten an, ob sie Verkaufsoptionen mit einem Strike von 20 oder 22 US-Dollar kaufen sollten, um sich gegen einen Kollaps des Silberpreises zu versichern. Da ich keine individuelle Finanzberatung durchführen darf, nahm ich dieses damals zum Anlass für meine Sonderinformation vom 29. Dezember, in der ich zum genauen Gegenteil riet. Damals zeigte der obige Chart bereits an, dass immer mehr Puts (Verkaufsoptionen) erworben wurden und die Zahl der Calls (Kaufoptionen) stark abgenommen hatte. Für mich ein Zeichen, dass der Marktpessimismus im Dezember 2011 stark angewachsen war. Ein Antizykliker wie ich freut sich stets über solche Beobachtungen.

Schauen Sie sich noch dazu die niedrige implizite Volatilität an. Wenn sie hoch ist, rechnen die Optionshändler mit einer hohen Schwankung des Silberpreises. Dann sind Optionen (sowohl Kauf- als auch Verkaufsoptionen) verhältnismäßig teuer. Rechnen die Händler mit einer niedrigen Handelsspanne des Silberpreises, sind Optionen relativ preiswert. Schauen Sie auch hier selbst auf die Historie der impliziten Volatilität für Optionen auf den Silber-Future mit einer Laufzeit von zwölf Monaten:



Nun zeige ich Ihnen noch den Kursverlauf einer Kaufoption Juli 2013 mit Strike 40 US-Dollar auf den Silber-Future, deren letzter Handelstag der 25. Juli 2013 ist. Sie erwerben also das Recht, den Silber-Future Juli 2013 zum Preis von 40 US-Dollar die Unze zu erwerben. Wenn Sie also mit Preisen des entsprechenden Silber-Futures von über 40 US-Dollar Mitte 2013 rechnen, schließen Sie heute ein solches Geschäft ab. Natürlich müssen Sie auch noch die heute zu zahlende Optionsprämie verdienen. Aktuell wird die Option bei 2,62 US-Dollar gehandelt. Diese Zahl müssen Sie mit 5.000 Unzen multiplizieren und kommen dann auf einen aktuellen Marktpreis der Option an der US-Warenterminbörse von 13.080 US-Dollar. Läge die implizite Volatilität auf dem Hoch von Oktober 2008, dann müssten Sie heute 25.122,58 US-Dollar für die Option zahlen. Läge die Schwankungserwartung wie im Tief im August 2005, so wären es nur 4.681,63 US-Dollar. Verstehen Sie jetzt, warum es mir so wichtig ist, Sie in der wöchentlichen Kurzfassung des Investmentkompass stets über diese implizite Volatilität zu informieren? In der Langfassung des Investmentkompass vom 15. März habe ich für diejenigen, die keine Brokerkonten besitzen und somit keine Optionen an der US-Warenterminbörse erwerben können, auch klassische Optionsscheine genannt. Ich selbst empfehle eine Mischung aus langen Laufzeiten. Auch Papiere mit wesentlich längeren Laufzeiten als ein bis zwei Jahren habe ich in der Langfassung aus gutem Grund aufgeführt.



Beachten Sie bitte gerade jetzt unsere Aussage zum intelligenten Einsatz langlaufender Optionen auf den Silberpreis, damit es später nicht heißt: »Wie gewonnen, so zerronnen«. Wir haben dies auf der Seite 1 der Langfassung des Investmentkompass vom 15. März 2012 ausführlich dargestellt. Dort haben wir auf der Seite 1 ebenfalls zwei interessante Knock-out-Zertifikate der Commerzbank genannt. Natürlich ist und bleibt der Löwenanteil unserer Edelmetallinvestments physisch angelegt.

Mit herzlichen Grüßen
Ihr Thorsten Schulte alias Silberjunge

www.kopp-verlag.de