Kennen Sie zufällig den Film »Idiocracy«? Ein mittelmäßig intelligenter Mensch wird bei einem Experiment in den Gefrierschlaf versetzt und wacht durch eine Panne erst nach Jahrhunderten wieder auf. Zu seiner Überraschung muss er feststellen, dass die gesamte Menschheit inzwischen total verblödet ist und die USA von einem Idioten regiert werden. Und da der Einäugige unter den Blinden bekanntlich König ist, wird die mäßig begabte Hauptperson schließlich selbst zum Präsidenten gewählt.
Aber wieso erst in Jahrhunderten? Stecken wir nicht schon mitten drin in der Idiocracy? Nehmen wir das Beispiel CO2: Politik und Wissenschaft wollen ein natürliches und in den natürlich vorkommenden Konzentrationen vollkommen ungefährliches Gas konzentrieren und in riesigen Lagerstätten unter der Erde lagern, wodurch es erst richtig gefährlich wird. Denn nun kann das CO2 in hohen Konzentrationen an die Erdoberfläche gelangen und Mensch und Tier vergiften. Noch dazu planen Politiker und Konzerne eine Hunderte von Kilometern lange Pipeline, die das Gas von Kraftwerken in die Lagerstätten transportieren soll, obwohl man es natürlich genauso gut direkt an der Lagerstätte aus der Luft ziehen könnte – denn CO2 ist CO2, egal ob es aus dem Abgas eines Kraftwerks oder aus der Atmosphäre stammt. Und schließlich verbietet die EU die umweltfreundliche Glühlampe, die nur aus winzigen Mengen Glas und Metall besteht, um stattdessen eine Lampe einzuführen, die die Elektronik eines Transistorradios mit den Giftstoffen eines Fieberthermometers (Quecksilber) vereinigt.
EU-Armleuchter wollen Halogenlampen verbieten
Doch das ist noch nicht alles. Denn den nächsten Irrsinn hat die EU bereits in der (CO2-) Pipeline. Auch künftig will es die EUdSSR nicht ihren Bürgern überlassen, wie diese ihre Wohnungen, Häuser und Arbeitsplätze beleuchten. Nun soll auch noch die beliebte Halogenlampe weg – nach der Glühbirne das einzige erschwingliche Leuchtmittel, das ein natürliches und angenehmes Licht liefert. Während unsere Qualitätsmedien wieder einmal schlafen, ist den Zeitungen in Großbritannien längst ein Kronleuchter aufgegangen: »EU zeichnet düsteres Bild von Halogenlampen«, titelte beispielsweise kürzlich der Daily Express. »Es werde Licht – energiesparendes Licht«, schlagzeilte die Daily Mail: »Halogenbirnen stehen vor dem Aus durch die EU – und die Alternativen sind achtmal teurer«. Da staunt der Fachmann, und der Laie wundert sich: Haben wir das Desaster des Glühbirnenverbots nicht noch gut in Erinnerung? Bedeutete es nicht das Aus für billiges und umweltfreundliches Licht für alle? Denn dass die so genannte Energiesparlampe umweltfreundlicher sein soll, wurde inzwischen tausendfach widerlegt. Sogar, dass die Glühbirne viel Energie in Form von Abwärme »verschwendet« ist falsch – denn seit die Abwärme der Lampen fehlt, müssen die Verbraucher dafür ihre Heizungen höher drehen.
Neue Runde im Glühbirnen-Chaos
Nun also die Halogenlampe. »Experten warnen: Durch EU-Pläne, Halogenlampen zu verbieten und Verbraucher zum Kauf von bis zu zwölfmal teureren Alternativen zu zwingen, steht Großbritannien vor einer neuen Runde im Glühbirnen-Chaos der EU«, schrieb der Daily Express. Der EU-Plan sei Teil des »Ökodesign-Fahrplans« der EU. Auf der Abschussliste stehen demnach die beliebten 12-Volt-MR16-Birnen, die nicht nur in Schreibtischlampen stecken, sondern deren Fassungen manchmal auch in Möbel oder Decken eingebaut wurden, so dass Verbraucher dank EU demnächst vielleicht auch noch neue Schränke brauchen oder einen Schreiner holen müssen. »Das ist nur ein weiteres Beispiel, wie sich die EU in jeden Winkel unseres Lebens einmischt«, schimpfte ein Vertreter der europakritischen United Kingdom Independence Party (UKIP) (Vorsicht: natürlich »rechtspopulistisch«!).
Bis jetzt hat jeder Irrsinn als Entwurf angefangen
Laut Express behauptete das britische Umweltministerium zwar, das Ganze sei nur ein Entwurf »in einem sehr frühen Stadium«. Das Problem ist nur: Bis jetzt hat noch jeder EU-Irrsinn als Entwurf angefangen. Sollte das Ganze Gesetz werden, könnten Halogenlampen ab 2013 vom Markt verschwinden. Hierzulande scheinen Experten daran keinen Zweifel zu haben, nur über das Datum gehen die Meinungen anscheinend noch auseinander: »Ab September 2016 darf ein Großteil der Halogenglühlampen nicht mehr in den Handel«, zitierte die Berliner taz einen gewissen Christoph Mordziol vom Umweltbundesamt. Ab dann darf der EUdSSR-Bürger sein tristes Dasein im kalten Licht von LEDs und »Energiesparlampen« fristen. Na, dann fröhliche Weihnachten...
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