Obwohl die Homöopathie seit Jahrhunderten von Millionen von Menschen auf der ganzen Welt problemlos und sicher angewendet wird, gerät sie mehr und mehr ins Fadenkreuz der staatlichen Gesundheitsprogramme wie des NHMRC, die in erheblichem Ausmaß von Pharma-Interessen beeinflusst werden. Und diese Interessen sind entschlossen, den Zugang zu natürlichen Heilmethoden zu versperren. Wenn sich die Anhänger der Naturheilkunde jetzt nicht zur Wehr setzen, gehört die Ausübung der Homöopathie »down under« vielleicht schon bald der Vergangenheit an.
Aus einem eigentlich nicht zur Veröffentlichung bestimmten Konzeptpapier geht hervor, dass der für die australische Gesundheits- und Forschungspolitik zuständige Rat, das National Health and Medical Research Council (NHMRC), plant, die Homöopathie von der Liste der erstattungsfähigen medizinischen Behandlungen zu streichen. Wie die Tageszeitung The Age berichtet, wird die Homöopathie in dem Dokument, das Reportern zugespielt wurde, als »unethische« medizinische Behandlungsform bezeichnet. Patienten, die sich für eine homöopathische anstelle einer schulmedizinischen Behandlung entschieden, gefährdeten sich selbst, heißt es.
Anders als die Schulmedizin meint, ist Homöopathie keineswegs ein Placebo. Im Lauf der Jahre wurde in zahlreichen begutachteten Studien belegt, dass sie die Behandlung von Atemwegserkrankungen und Allergien, Grippe, Fibromyalgie, rheumatoider Arthritis und Durchfallerkrankungen bei Kindern unterstützen kann. Darüber hinaus beschleunigt sie den Erholungsprozess nach Bauchoperationen und hilft bei Aufmerksamkeitsdefizit-Störungen (ADS) sowie vielen anderen Erkrankungen und Beschwerden.
Angesichts dieser nachweislichen Erfolge wird die Homöopathie auch heute noch in ganz Europa, vor allem auch in Großbritannien, in den Vereinigten Staaten und in Kanada angewendet. Sie ist wirksam und hat keine negativen Nebenwirkungen. Außerdem ist sie wegen der im Vergleich zu den Medikamenten der »westlichen« Schulmedizin geringeren Kosten eine praktische, kosteneffektive Form der Medizin. Sie kann also auch dazu beitragen, die aus dem Ruder laufenden Kosten der Gesundheitsversorgung zu begrenzen.
Mit anderen Worten: Anstatt es den Australiern zu gestatten, selbst über ihre Behandlungsmethode zu entscheiden, will der NHMRC dem Beispiel des Britischen Unterhauses folgen, die Homöopathie zu einer Behandlungsmethode zu erklären, die nicht wirksamer ist als ein Placebo, und deshalb von der Liste der erstattungsfähigen Leistungen gestrichen wird. Wer sich in Australien für die Homöopathie entscheidet, müsste also in Zukunft die Behandlung aus eigener Tasche bezahlen.
Um die Kostenübernahme bei homöopathischen Behandlungen auch weiterhin zu gewährleisten, legt Greg Cope, der Präsident der Australian Homeopathic Association, dem Vernehmen nach derzeit dem NHMRC neue klinische Studien vor, die die Wirksamkeit der Homöopathie belegen. Ob die Behörde dem jedoch Aufmerksamkeit schenkt und die Freiheit der Wahl der Behandlungsmethoden aufrecht erhält, muss sich erst noch erweisen.
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