Quelle: http://www.youtube.com/user/vatomato1
Morgen schon werden alle registriert, erfasst, gechipt und überwacht... Aber was, wenn diese Sicherheit letztlich nur Illusion wäre? Was, wenn die Waffen, die schützen sollen, sich plötzlich gegen ihre Erfinder richteten? Errungenschaften, Schwachstellen, Risiken und Widersprüche einer technologischen Flucht nach vorn.
Heute lässt sich genau nachvollziehen, was ein Internetnutzer im Web macht, zum Beispiel welche Bilder er wann und auf welchem Server herunter lädt. Besuchte Sites, Online-Einkäufe, herunter geladene Dateien, gelesene Artikel und so weiter. Fachleute für neue Technologien ziehen eine beunruhigende Bilanz über die Maßnahmen zur Überwachung des Individuums. Verfolgungs- und Identifizierungstools sind in Mode - von Peking bis Paris und von Tunis bis Berlin. Sehr beliebt sind Viren und Hackerprogramme, die die Kontrolle über PCs, Webcams und Mikrophone übernehmen und zu Hause oder am Arbeitsplatz in die Privatsphäre der Menschen eindringen. Die totale Überwachung ist in der Computerwelt bereits Wirklichkeit - auch wenn es keiner sieht und keiner merkt!
Begegnung mit Pierre Gattaz, dem Vorsitzenden des Verbands der französischen Elektronikindustrie: "In unserer demokratischen Gesellschaft wird Sicherheit oft als Einschränkung der persönlichen Freiheit empfunden. Es muss erreicht werden, dass die Bevölkerung die verwendeten Technologien wie Biometrie, Videoüberwachung und Kontrollen akzeptiert." Biometrische Verfahren kommen in immer mehr Unternehmen und Institutionen zur Anwendung, mitunter ohne Genehmigung der Datenschutzbehörde. Der Film zeigt Beispiele in einem Krankenhaus, einer Schule und einer Stadtverwaltung. Die Gewerkschaften sprechen von "Bespitzelung" und weisen auf neue Krankheiten durch Stress und ständige Überwachung hin. Auch die Fehlbarkeit biometrischer Technologien und die Risiken des Datendiebstahls sind Thema. Ein Mensch kann sein Passwort ändern, nicht aber seinen Fingerabdruck, seinen Netzhautabdruck oder seine DNA. Dies machen Hacker sich für eigene Zwecke oder im Dienste von kriminellen Organisationen zu Nutze. Die neuen Technologien bergen neue Risiken.
In den Vereinigten Staaten engagiert sich Katherine Albrecht gegen die Identifizierung über Radiowellen (Radio Frequency Identification, RFID). Sie warnt vor einer Beschränkung der individuellen Freiheit unter dem Druck der Industrie: Die Hersteller, so Albrecht, wollen in jedes Produkt einen Mikrochip einsetzen, um genau feststellen zu können, wer wann und wo welche Produkte kauft. Hierdurch informieren sie sich unbemerkt über die Konsumgewohnheiten des Verbrauchers. Die RFID-Revolution ist in vollem Gange, und Mikrochips sind in unserem Alltag, in Forschungszentren und Krankenhäusern bereits allgegenwärtig. In Europa und Amerika wurde sogar bereits damit begonnen, Mikrochips in den menschlichen Körper einzupflanzen. Die Dokumentation zeigt erstmals, wie ein implantierter Chip entfernt wird. Anschließend führt sie nach Mexiko, das auf dem Gebiet der Chipimplantate eine ähnliche Vorreiterrolle spielt wie London bei der Videoüberwachung. Allein in Mexico City haben rund 1.000 Personen ein Implantat, zumeist aus medizinischen Gründen. Ein Fachmann für Geolokalisierung spricht über zukünftige Anwendungen, bei denen durch Kombination des RFID-Chips mit einem GPS-Sender der gechipte Gegenstand oder Mensch in Echtzeit geortet werden kann. Entführungen erleben in Mexiko einen solchen Boom, dass manche Unternehmen ihren Angestellten kostenlose Geolokalisierungssysteme anbieten.
Der Film stellt die Frage, welchen Preis wir für eine möglicherweise trügerische Sicherheit zu zahlen bereit sind. Jede der neuen Technologien mag für sich gesehen beherrschbar erscheinen, doch wie wird die Gesellschaft in 10 oder 15 Jahren aussehen, wenn all diese Systeme geballt zum Einsatz kommen?
Morgen schon werden alle registriert, erfasst, gechipt und überwacht... Aber was, wenn diese Sicherheit letztlich nur Illusion wäre? Was, wenn die Waffen, die schützen sollen, sich plötzlich gegen ihre Erfinder richteten? Errungenschaften, Schwachstellen, Risiken und Widersprüche einer technologischen Flucht nach vorn.
Heute lässt sich genau nachvollziehen, was ein Internetnutzer im Web macht, zum Beispiel welche Bilder er wann und auf welchem Server herunter lädt. Besuchte Sites, Online-Einkäufe, herunter geladene Dateien, gelesene Artikel und so weiter. Fachleute für neue Technologien ziehen eine beunruhigende Bilanz über die Maßnahmen zur Überwachung des Individuums. Verfolgungs- und Identifizierungstools sind in Mode - von Peking bis Paris und von Tunis bis Berlin. Sehr beliebt sind Viren und Hackerprogramme, die die Kontrolle über PCs, Webcams und Mikrophone übernehmen und zu Hause oder am Arbeitsplatz in die Privatsphäre der Menschen eindringen. Die totale Überwachung ist in der Computerwelt bereits Wirklichkeit - auch wenn es keiner sieht und keiner merkt!
Begegnung mit Pierre Gattaz, dem Vorsitzenden des Verbands der französischen Elektronikindustrie: "In unserer demokratischen Gesellschaft wird Sicherheit oft als Einschränkung der persönlichen Freiheit empfunden. Es muss erreicht werden, dass die Bevölkerung die verwendeten Technologien wie Biometrie, Videoüberwachung und Kontrollen akzeptiert." Biometrische Verfahren kommen in immer mehr Unternehmen und Institutionen zur Anwendung, mitunter ohne Genehmigung der Datenschutzbehörde. Der Film zeigt Beispiele in einem Krankenhaus, einer Schule und einer Stadtverwaltung. Die Gewerkschaften sprechen von "Bespitzelung" und weisen auf neue Krankheiten durch Stress und ständige Überwachung hin. Auch die Fehlbarkeit biometrischer Technologien und die Risiken des Datendiebstahls sind Thema. Ein Mensch kann sein Passwort ändern, nicht aber seinen Fingerabdruck, seinen Netzhautabdruck oder seine DNA. Dies machen Hacker sich für eigene Zwecke oder im Dienste von kriminellen Organisationen zu Nutze. Die neuen Technologien bergen neue Risiken.
In den Vereinigten Staaten engagiert sich Katherine Albrecht gegen die Identifizierung über Radiowellen (Radio Frequency Identification, RFID). Sie warnt vor einer Beschränkung der individuellen Freiheit unter dem Druck der Industrie: Die Hersteller, so Albrecht, wollen in jedes Produkt einen Mikrochip einsetzen, um genau feststellen zu können, wer wann und wo welche Produkte kauft. Hierdurch informieren sie sich unbemerkt über die Konsumgewohnheiten des Verbrauchers. Die RFID-Revolution ist in vollem Gange, und Mikrochips sind in unserem Alltag, in Forschungszentren und Krankenhäusern bereits allgegenwärtig. In Europa und Amerika wurde sogar bereits damit begonnen, Mikrochips in den menschlichen Körper einzupflanzen. Die Dokumentation zeigt erstmals, wie ein implantierter Chip entfernt wird. Anschließend führt sie nach Mexiko, das auf dem Gebiet der Chipimplantate eine ähnliche Vorreiterrolle spielt wie London bei der Videoüberwachung. Allein in Mexico City haben rund 1.000 Personen ein Implantat, zumeist aus medizinischen Gründen. Ein Fachmann für Geolokalisierung spricht über zukünftige Anwendungen, bei denen durch Kombination des RFID-Chips mit einem GPS-Sender der gechipte Gegenstand oder Mensch in Echtzeit geortet werden kann. Entführungen erleben in Mexiko einen solchen Boom, dass manche Unternehmen ihren Angestellten kostenlose Geolokalisierungssysteme anbieten.
Der Film stellt die Frage, welchen Preis wir für eine möglicherweise trügerische Sicherheit zu zahlen bereit sind. Jede der neuen Technologien mag für sich gesehen beherrschbar erscheinen, doch wie wird die Gesellschaft in 10 oder 15 Jahren aussehen, wenn all diese Systeme geballt zum Einsatz kommen?
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