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Dienstag, 3. Januar 2012

2011: Die größten Lügen auf einen Blick

Jahresrückblicke sind langweilig. Haben wir doch alles schon einmal gehört. Allerdings, das Jahr 2011 ist derart gespickt von Lügen und Falschmeldungen, dass es sich durchaus lohnt, sich diese noch einmal vor Augen zu führen. Und das tragischste an diesen immer offensichtlicher werdenden Manipulationen ist nicht, dass man uns für dumm verkaufen will, sondern, dass sich die überragende Mehrheit tatsächlich für dumm verkaufen lässt.
Von einer künstlich geschaffenen Schuldenkrise, über von außen her gesteuerte Volksaufstände bis zur völlig ungerechtfertigen Bombardierung Libyens – es war ein Jahr, das endlich wachrütteln sollte.


Das wohl herausragendste Thema des Jahres war und ist die Schulden- bzw. Eurokrise. Die Staaten, die noch in der Lage sind, die Zinsen für ihre eigenen Staatsschulden aufzubringen, verschulden sich tiefer, um jenen Staaten zu helfen, denen das nicht mehr gelingt. Gleichzeitig wird das so bedeutende Rating, das von drei privaten Unternehmen erstellt wird, von denen niemand weiß, unter wessen Kontrolle sie stehen, immer öfter herabgestuft. Dies erhöht die Zinslast weiter – und so dreht sich die Spirale, aus der es kein Entrinnen geben kann. Denn, und darauf verweist keine der bekannten Zeitungen, alles Geld, das in Umlauf ist, entsteht als Kredit. Somit können Schulden gar nicht abbezahlt werden, weil es sonst kein Geld mehr gäbe. Und die Zinslast wird mitgeschleppt, die Jahr für Jahr dem Kreislauf immer mehr an Kaufkraft entzieht.

Und wohin fließen die vielen Milliarden? In sogenannte außerbilanzielle Zweckgesellschaften, die in Steuerparadiesen beheimatet sind und sich dadurch jeglicher Kontrolle entziehen. Hat Spiegel, Bild oder ARD jemals drauf verwiesen?

Der griechische Premierminister Giorgos Papandreou musste zurücktreten, nachdem er die absurde Idee geäußert hatte, das Volk zu befragen, ob es mit der geplanten Art und Weise von Einsparungen überhaupt einverstanden sei. Entweder hatte er nicht begriffen, dass solche Maßnahmen in Demokratien keineswegs vorgesehen sind, oder es handelte sich um eine bewusste Amtsübergabe an Loukas Papademos. Der hatte schon vor einem Jahrzehnt, zusammen mit Mario Draghi, der damals für Goldman Sachs arbeitete, die Bücher verfälscht, um die für einen Euro-Beitritt viel zu hohen Schulden zu verschleiern. Mario Draghi ist seit 1. November Präsident der Europäischen Zentralbank.

Doch nicht nur in Griechenland, auch in Italien wurden die Regierungsgeschäfte von einem Banker übernommen. Mario Monti, der sogar den Vorsitz der europäischen Gruppe bei der Trilateralen Kommission innehält. Dabei handelt es sich um eine Gruppe international höchst einflussreicher Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik. Das offizielle Jahrestreffen fand im April in Washington statt. Natürlich ohne jegliche Erwähnung in den Massenmedien.

Eingeläutet wurde das Jahr vom sogenannten Arabischen Frühling. Angeblich aus eigenem Antrieb, stürmten die Bürger Tunesiens und Ägyptens die Straßen, um ihre Diktatoren zu einem Rücktritt zu zwingen. In Ägypten wurde Präsident Mubarak mittlerweile durch eine Militärdiktatur abgelöst und in Tunesien zogen demokratisch gewählte islamische Fundamentalisten ins Parlament. Der aggressive US-Journalist Glenn Beck beleuchtete dabei die Machenschaften von George Soros, mehrfacher Milliardär und vermutlich Handlanger der wirklich großen Spieler. Dieser steht international tätigen Organisationen, insbesondere dem „Open Society Institute“, vor, das seine Finger schon bei den Revolutionen in Serbien, Georgien, der Ukraine und Kirgisien im Spiel hatte. Auch gibt es einige Anzeichen, dass Soros den russischen Oppositionsparteien Unterstützung liefert, die Putin & Co, ohne jegliche Beweise, eines Wahlbetrugs bezichtigen.

Der schlimmste Schlag, sowohl in Anbetracht der Todesopfer als auch der Medienlügen, erfolgte jedoch gegen Libyen. Berichtet wurde seit Jahresbeginn von einem Volksaufstand. Doch es gibt kein libysches Volk. Es gibt Qaddadfas, Walfalas, Tuaregs, Az-Zintans, Maslatas, Al-Zuwaids, Ramlas, Kawars und mehr als 100 andere Stämme. Und einige davon wurden, wiederum vom Ausland, mit Waffen und Versprechungen versorgt. Nachdem libysche Sicherheitskräfte das Land gegen bewaffnete Rebellen – in anderen Fällen als Terroristen bezeichnet – zu verteidigen versuchten, verabschiedete der Weltsicherheitsrat am 17. März die Resolution 1973, die dazu berechtigte, eine Flugverbotszone einzurichten. Zum Schutz von Zivilisten, versteht sich. Während der folgenden Monate erfolgten täglich Luftangriffe, sowohl auf militärische als auch auf zivile Einrichtungen, einschließlich der Wasser- und Stromversorgung. Die Zahl der NATO-Angriffe betrug mit Sicherheit mehr als 10.000, manche Schätzungen verweisen auf 26.000. Die Zahl der Todesopfer, Rebellen, Militär und Zivilpersonen, dürfte bei mehr als 50.000 liegen. Dem Bericht eines Journalisten zufolge, der zwei Monate in Libyen verbracht hatte, gingen die brutalsten Gewalttätigkeiten, Morde, Enthauptungen, Vergewaltigungen, auf das Konto der Rebellen.

Massendemonstrationen in Tripolis zur Unterstützung Gaddafis, an denen sich jeweils mehr als eine Million Menschen beteiligten, wurden von den Medien weitgehend ignoriert. Ebenso wie Gaddafis Testament, in dem er – sich selbst vielleicht etwas zu sehr lobend – die Situation im Land zusammenfasste: Niedrige Steuern, Ausbildung und Gesundheitswesen kostenlos, Mieten, Strom und Wasser spottbillig. Niemand litt in Libyen Not. Und während andere Staaten, Deutschland eingeschlossen, restlos überschuldet sind, blieb Libyen nicht nur schuldenfrei, dieses kleine Land verfügte sogar über ein Vermögen von zumindest 200 Milliarden Dollar.

Bis zum 2. Mai 2011 galt Osama Bin Laden als der meistgesuchte Terrorist der Welt. Während die Weltöffentlichkeit davon ausging, dass ihm die Anschläge vom 11. September 2001 zur Last gelegt wurden, fand sich auf seinem FBI-Steckbrief kein Wort davon. Am 2. Mai wurde Bin Laden von einer US-Spezialeinheit in Pakistan erschossen. Das behauptete zumindest die amerikanische Regierung. Sein Leichnam wurde, so absurd dies auch klingen mag, innerhalb von Stunden im Meer versenkt. Völlig ignoriert wurde dabei die Aussage der pakistanischen Politikerin Benazir Bhutto, die am 2. November 2007 Ahmed Omar Saeed Sheikh als Bin Ladens Mörder genannt hatte. Nur wenige Wochen später, am 27. Dezember 2007, erlag sie selbst einem Anschlag.

Im August kamen übrigens bei einem mysteriösen Angriff auf einen US-Hubschrauber in Afghanistan zwei Dutzend Angehörige der Spezialeinheit „SEAL Team 6“ ums Leben. Dabei handelt es sich um genau jene Einheit, die angeblich Bin Laden getötet hatte. Ob es die selben Männer waren, die somit für immer schweigen werden? Von offizieller Seite wird es bestritten.

Im Juni wurde das, von den Massenmedien seit 57 Jahren restlos ignorierte, Bilderberger-Treffen in St. Moitz abgehalten. Zur gleichen Zeit veröffentlichte das Marktforschungsinstitut GfK eine Studie, die besagt, dass dem Deutschen durchschnittlich 5.329 Euro für den Einzelhandel zur Verfügung stehen. Das wären ja endlich einmal gute Nachrichten. Außer man macht sich die Mühe und rechnet nach. Das wären nämlich nicht mehr als 14,60 Euro pro Tag für Essen, Trinken, Kleidung, Hygiene, Bildung, Freizeitgestaltung, Möbel, Küchengeräte und den Computer, vor dem Sie gerade sitzen. Man nennt dies übrigens Wohlstand.

Im Oktober kam eine Studie eines Teams der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich zur Veröffentlichung, die belegt, dass es weltweit nicht mehr als 147 Unternehmen sind, die über Wirtschaft und das Finanzwesen herrschen. Im Zentrum davon stehen natürlich Geldinstitute. Die Deutsche Bank liegt an 12. Stelle. Dass auch diese Monsterkonzerne untereinander verbunden sind, geht aus dieser Arbeit nicht direkt hervor. Ein Artikel, der kurze Zeit später in der russischen Prawda erschien, beleuchtet einige der Querverbindungen. Allerdings, die Namen der wahren Besitzer, also Namen von Menschen, bleiben weiter im Hintergrund.

Am 11. März brach eine verheerende Naturkatastrophe über Japan herein, deren Auswirkungen auf die Welt mit Sicherheit weit unterschätzt werden. Ein Erdbeben der Stärke 9, gefolgt von einem Tsunami, führte zu einer Katastrophe ungeahnter Ausmaße im Kernkraftwerk von Fukushima. In mehreren Reaktoren ist die Kernschmelze eingetreten. Die Behauptung, dass der Schmelzvorgang mittlerweile unter Kontrolle sei, ist absolut unglaubwürdig. Einzelne Berichte erinnerten immer wieder an die Situation der Bevölkerung im weiten Umkreis. Sogar in Tokio, 230 km von Fukushima entfernt, leiden Kinder unter den Symptomen der Verstrahlung. Doch die Belastung hat sich, auch wenn wir nicht wissen in welchem Ausmaß, bereits um den gesamten Erdball verbreitet. Der Physiker Michio Kaku geht davon aus, dass die Krebsraten in naher Zukunft weltweit steigen werden. Erst kürzlich wurde bekannt, dass Seehunde in Alaska unter Krankheitserscheinungen leiden, die zu hoher Wahrscheinlichkeit auf den Unfall in Fukushima zurückzuführen sind. Dass zwischen Strahlenbelastung und Krebs eine direkte Verbindung besteht, wird von dem Massenmedien selten erwähnt. Diese ziehen es vor, auf Rauchen und ungesunde Ernährung zu verweisen.

Trotz des unanzweifelbaren Wissens um die gesundheitlichen Konsequenzen, setzt die US-Armee in Kriegsgebieten nicht nur abgereichertes, sondern auch angereichertes Uran ein, wie der britische Wissenschaftler Dr. Christopher Busby herausfand. Auch auf diesen Namen sind wir in den Medien nicht oft gestoßen.

Dass George W. Bush und Tony Blair vor einem international nicht anerkannten Kriegsverbrecher-Tribunal in Kuala Lumpur verurteilt wurden, darf leider nur symbolisch verstanden werden. Ebenso wie die Bestrebungen von Amnesty International, Bush bei seinem jüngsten Afrikabesuch verhaften zu lassen. Nachdem eine Anklage vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag nicht möglich ist, da sich die Vereinigten Staaten diesem nicht unterstellen, sollten die genannten Alternativen vielleicht doch etwas mehr Beachtung finden. Allerdings, an der Lüge mit den Massenvernichtungswaffen im Irak ist Deutschland nicht ganz unbeteiligt. Ein aus dem Irak geflüchteter gemeiner Dieb wurde vom Bundesnachrichtendienst schließlich reichlich dafür belohnt, dass er sich als Chemiker ausgab und von ambulanten Laboratorien erzählte. Der Mann namens Rafid Ahmed Alwan al-Janabi gestand seine Lügen mittlerweile offen und voller Stolz ein. Besser bekannt ist er übrigens unter seinem Code-Namen „Curveball“.

Nachdem mehr als eine Million Menschen im Irak dem acht Jahre dauernden Krieg zum Opfer gefallen sind, wurden die US-Truppen nun endlich abgezogen. Während einige internationale Konzerne sich bester Geschäfte erfreuen, werden die Gesamtkosten, die den amerikanischen Steuerzahlern entstehen, auf vier Billionen Dollar geschätzt. Ob Friedensnobelpreisträger Barack Obama die Soldaten für einen neuen Krieg benötigt, wird die nahe Zukunft zeigen.

Von den Medien völlig unbeachtet, hielt der russische Präsident Medwedew jedenfalls am 23. November eine Rede an die Nation, in der er das Volk vorsichtig auf einen Konflikt mit der NATO vorbereitete. Zündfunke könnte ein Angriff auf den Iran sein, mit dem nicht nur Russland, sondern auch China erstklassige wirtschaftliche und diplomatische Beziehungen unterhalten.

Die hier angeführten Themen decken bei weitem nicht alles Wichtige ab, was im Jahr 2011 vorgefallen ist. Sie zeigen auch nicht alle Lügen auf, die von den Massenmedien verbreitet wurden. Doch, so glaube ich, dieser kurze Überblick reicht durchaus, um zu verstehen, welches Spiel mit uns, den Bürgern demokratischer Länder, gespielt wird. Wer sich ausschließlich auf den allgemein bekannten Informationsfluss verlässt, hat wenig Ahnung davon, was auf der Welt wirklich vor sich geht. Nichts weist darauf hin, dass vorwiegend die Interessen einer Elite, deren Angehörige namentlich nicht einmal bekannt sind, im Mittelpunkt stehen. Die „Märkte“ müssen befriedigt werden, die „Anleger“ und die „internationalen Investoren“. Wenn ein Land versucht, sich diesem Druck zu widersetzen, wird es zum Schurkenstaat erklärt. Und, wie im Falle Iraks und Libyens, wird die Zivilbevölkerung dann mit Bomben beworfen, so geschieht dies angeblich nur deswegen, um sie vor ihren Diktatoren zu schützen.

Nicht viel Erfreuliches hat dieses Jahr 2011 beschert. Doch das Unerfreuliche kam so konzentriert, dass wir vielleicht darauf hoffen dürfen, dass die Zahl jener Menschen, die endlich zu verstehen bereit sind, doch einmal anwachsen müsste. Die Vernichtung unserer Zivilisation, wie wir sie kennen und schätzen, ist sehr weit fortgeschritten. Vielleicht ist es aber noch nicht zu spät, den letzten Schritt zu verhindern. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass so viele Menschen wie möglich endlich erkennen, dass wir nur Bauern in diesem Spiel sind. Diejenigen, die wir für die Entscheidungsträger halten, sind die Läufer, die Türme und die Könige. Doch sie befinden sich auf der gleichen Spielebene. Die wirklichen Spieler, von denen wir hin und her geschoben werden, blieben und bleiben im Hintergrund. Und zwar solange, bis wir unsere demokratischen Rechte in Anspruch nehmen und uns gegen diese Behandlung wehren, anstatt weiterhin als willenlose, manipulierbare Figuren dieses leidige Schicksal hinzunehmen.

Quelle: http://www.theintelligence.de
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