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Dienstag, 25. Oktober 2011

Was wäre, wenn wir in die Vergangenheit reisen könnten, um unsere eigene Geburt zu verhindern?

In der Neuverfilmung des Klassikers "Die Zeitmaschine" von H. G. Wells erfindet der Wissenschaftler und Erfinder Alexander Hartdegen eine Zeitmaschine, mit der er in die Vergangenheit reist, um den Tod seiner Geliebten zu verhindern. Doch aus irgendwelchen mysteriösen Umständen lässt sich das Schicksal nicht abwenden. Was er auch unternimmt, er kann ihren Tod nicht verhindern. Während sie in einer Situation ermordet wird, fällt sie in einer anderen einem tragischen Unfall zum Opfer. Um eine Antwort darauf zu finden, warum sich ihr Schicksal nicht abwenden lässt, unternimmt der Erfinder schließlich eine Reise in die Zukunft...

Tatsächlich gibt es unter Wissenschaftlern unterschiedliche Auffassungen davon, was passieren würde, wenn wir die Ereignisse in der Vergangenheit ändern könnten. Eine These geht davon aus, dass einfach immer etwas dazwischen käme, sobald wir versuchen würden, in der Vergangenheit einen Eingriff vorzunehmen. Diese These hätte allerdings einige unlogische Konsequenzen. Bereits unsere Ankunft in der Vergangenheit - alleine schon unsere Existenz - hätte Auswirkungen auf zukünftige Ereignisse. Genauso ist es in unserer heutigen Gegenwart: Jede kleinste Veränderung im "Jetzt" zieht irgendwann unvorhersehbare Konsequenzen nach sich. Das Ausmaß ist dabei nur eine Frage der Zeit (selbst die parallelsten Linien treffen sich irgendwo in der Unendlichkeit...). Warum also sollte unsere Anwesenheit in der Vergangenheit, die bereits Auswirkungen auf Später hat, zwar möglich und zulässig sein, nicht aber das Durchführen einer Handlung? Noch glaubhafter als die These, dass immer etwas dazwischen käme, wenn wir versuchten, eine Handlung in der Vergangenheit durchzuführen, wäre da schon die Annahme, dass die Zeitreise selbst niemals stattfinden könnte, weil es das Schicksal nicht möchte. (weiter)